Polizeigewalt

... das passt doch wieder mal zu der instrumentalisierten Gewalt der Behörde.

Mein Schwager wurde auf diese Weise auch mächtig angeschissen.
Er hat angetrunken ein Auto gestreift und trotzdem die Polizei informiert.
Großer Fehler!!!!!
Einer der zwei Polizisten hat dadurch das Rendevouz mit seiner Freundin verpasste und meinen Schwager auf übelste beleidigt, provoziert und dann eine Anzeige wegen Beleidigung und Wiederstand gegen die Staatsgewalt spendiert (natürlich mit getürkter Kollegendeckung). Super Gerichtsverhandlung!!!!! Früher nannte man das Schauprozess ;)
Seit dem hat mein Schwager keinen Bock mehr auf Deutschland und lebt jetzt im sonnigen Ausland.
 
ot:
immer diese Traumtänzer, die denken dass im Ausland alles besser ist und dabei nicht merken, dass nur die Sonne öfter scheint ;)
 
Bitte erstmal lesen:
EXPRESS- Neues Spezial-Kommando gegen Hooligans



Vielleicht denkt sich mancher nun: Jawoll, richtig so, bei den Hooligans kann man ja eigentlich nie dem Falschen aufs Maul hauen. Und dass sie es verdient haben, darüber müssen wir ja gar nicht erst diskutieren.

Da kann ich nicht mal vernünftig widersprechen - nur kenne ich leider allzu viele Beispiele, wo Familienväter und sogar kleine Kinder erheblich verletzt wurden, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren - und dieser falsche Ort war nicht etwa inmitten eines schwarzen Ultra-Blocks, sondern halt irgendwo im oder vor dem Stadion.

Darum geht es mir aber nicht mal. Über Ausschreitungen bei Fussballspielen wird ja grundsätzlich einseitig berichtet (Ausnahmen bestätigen die Regel - als im letzten Jahr nach dem Derby KSC-Stuttgart eine Einsatzstaffel wild um sich prügelnd durch eine Menschenmasse preschte, in der sich nicht ein einziger "harter Fan" befand, wurde darüber nicht berichtet, das war zu eindeutig).
Einsätze bei Fußballspielen sind somit ideales Training. Berichtet wird darüber entweder falsch oder gar nicht, und da die Beamten grundsätzlich vermummt sind und keine lesbare Dienstnummer tragen, hat auch niemand, der über die Stränge schlägt, etwas zu befürchten.


Die nun unter realistischen Bedingungen gewonnenen Erfahrungen können dann z.B. auf der nächsten Demo in die Einsatztaktik eingearbeitet werden.

Klingt abenteuerlich, gell?

Vor dem NATO-Gipfel in Baden-Baden war bei den Heimspielen des KSC deutlich verstärkte Polizeipräsenz zu beobachten, und es kam auch vermehrt zu "Zwischenfällen". Sicher nur Zufall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Antifolterausschuss der Vereinten Nationen hat sich mit diesem Problem beschäftigt und Deutschland aufgefordert, "alle geeigneten Maßnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass gegen seine Strafverfolgungsbehörden gestellte Strafanträge mit der gebotenen Beschleunigung entschieden werden, um derartige Vorwürfe umgehend zu klären und mögliche Schlussfolgerungen der Straflosigkeit unter anderem in Fällen, in denen Gegenbeschuldigungen erhoben worden sein sollen, zu verhindern".
 
Elektroschocker gegen Kind eingesetzt


Ich hab sogar ein Bild gefunden.... :weg
 

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Seid nicht so pingelig, denn die Polizei schützt uns.

verborgener Text:
Nur, wer schützt uns vor der Polizei?
 
@vordack
Irre gibt es in jedem Job Ist bestimmt ein Polizist der in seiner Freizeit Ego-Shooter mit Blood-Patch spielt^^

Das ist so ein typisches bayrisches CSU-Vorurteil, daß ego-shooter an Gewalttaten schuld sind. Jedesmal wenn die Politik versagt und frustrierte Schüler wo Amok laufen finden die Minister in Pressekonferenzen als erstes den Grund, daß der böse Schüler mal wieder Ego-Shooter auf seinem PC hatte. Es ist auch schwer ein Schüler zu finden der keine Ego-Shooter auf seinem PC hat, muss ich am Rande bemerken.

Im übrigen gibt es schon Wissenschaften darüber, daß Ego-Shooter nicht die Gewalt fördern.

Ich hatte früher auch schon Doom mit bloodpatch gespielt. Das aber darum weil ich mich verarscht fühle, wenn grünes Blut fliesst. Jeder weiß daß Blut rot ist (außer vielleicht bei manchen Insekten) und ich möchte nicht verarscht oder für dumm verkauft werden und alles erleben, wie es wirklich ist.
Nachrichten sind auch nicht verboten und die sind gewalttätiger als manche Spiele, und es ist alles echt.
 
Zumindest scheint Doom die Fähigkeit Ironie zu erkennen, stark einzuschränken! :D ;)

ich möchte nicht verarscht oder für dumm verkauft werden und alles erleben, wie es wirklich ist.
Du verarscht Dich gerade selber! Ein Computerspiel ist nicht die Wirklichkeit und wer es als Realität empfindet, sollte sich mal ein paar Gedanken machen ...
 
Hm, auch wenn ich ansonsten in diesem Thread zur kritischen Fraktion gehöre - wenn ich versuche, mir die Situation vorzustellen - absolut nachvollziehbar, wie das gelaufen ist.
Es fällt ein Schuss, ein Kollege ist getroffen, die Situation ist unklar....der absolut falsche Zeitpunkt für umsichtiges und kontrolliertes Handeln, es müssen schnell alle potenziellen Gefahrenquellen beseitigt werden.
 
Natürlich sind die "potenziellen Gefahrenquellen" immer auf der anderen Seite der Mündung
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Eines Tages gewöhnen wir uns wieder an den Anblick von Schusswaffen im Straßenverkehr. Seit der Rasterfahndung nach Frau Meinhof und Herrn Bader ist uns das Bild ja etwas verloren gegangen. Aber vielleicht erblicken wir diesmal hinter den Ballermännern etwas netteres als Polizeibeamte in mies geschnittenen Uniformen :D

FemaleDoorgunner3.jpg
 
Ich finde wie Du, dass Vieles diskussionswürdig ist - in dieser speziellen Situation aber gehe ich davon aus, dass es keine Alternative gab.

Vor vielen Jahren war ich mal mit meiner Frau in der Sparkasse und habe mitbekommen, dass ein anwesender Elektriker versehentlich den Alarm ausgelöst hat. Dummerweise waren wir 3-4 Minuten später die Ersten, die die Sparkasse verließen. Wir waren kaum aus der Tür, als wir hinter uns ein "HALT! Hände hoch!" hörten. Ich drehte mich um und schaute direkt in die Mündung.
Irgendwie merkte der Polizist aber sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Vorschriftsmäßig, aber doch eher behutsam wurden wir an die Wand gestellt und durchsucht, dann folgte schon die Frage: "Ist da drin alles ok?" Gleichzeitig kam schon ein Kollege um die Ecke und sagte "alles klar, Fehlalarm".

Der Polizist entschuldigte sich, ich sagte "schon ok, sie machen ja nur ihren Job" - dann setzten wir uns ins Auto, sahen uns an - und erst dann kam eigentlich das Entsetzen über das gerade Erlebte.
Worauf ich hinaus will, kommt aber erst jetzt:
Ich bin bei der freiwilligen Feuerwehr. Man stelle sich vor, just in dieser Situation hätte es in meiner Hosentasche gepiept. Ich wäre wie von der Tarantel gestochen aus der Sparkasse gerannt, und im günstigsten Fall hätte mich die Kugel nur ins Bein getroffen.
Aber auch das wäre eine Situation gewesen, bei der man nachher wohl niemandem einen Vorwurf hätte machen können.
 
Im besten Fall hätte es vorher in Deiner Tasche gepiept. Würde das passieren wenn Du schon an der Wand stehst, hätten die sofort einen Arabisch-Dolmetscher und den Kampfmittelräumdienst geholt
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Augenscheinlich herrschte unter den, an der Überprüfung beteiligten, Beamten große Sorge, der Schuß könne aus dem silbernen Audi abgefeuert worden sein. Der 31 Jahre alte Fahrer wurde kurzerhand aus dem Fahrzeug gezerrt, nach US-Manier mit Ellenbogen und Knien auf dem Straßenasphalt gedrückt, gefesselt und abgeführt. Währenddessen sollen Notärzte bereits den angeschossenen LKA-Beamten versorgt haben. Ob tatsächlich Drogen in dem Audi gefunden wurden und die Verhaftung des Fahrers damit gerechtfertigt wird, ist noch unbekannt.
Ein paar Vermutungen, gewürzt mit einer sehr blumigen Beschreibung der Verhaftung und schon hat man einen neuen Skandal?

Ich halte mal dagegen: Das LKA 6 (orginalisierte Kriminalität) wird keine "verdachtsunabhängige Kontrolle" durchgeführt haben, sondern schon gezielt zugegriffen haben (dafür spricht auch die schnelle Versorgung des Beamten, die scheinbar ja schon während des Zugriffs erfolgt ist). Desweiteren spircht die Pressemitteilung der Polizei davon, dass der Verdächtige
nach Überprüfung seiner Person wegen Verdacht des Rauschgifthandels vorläufig festgenommen
wurde. Es geht also nicht um einen armen unschuldigen Bürger, der wegen der akuten Dummheit eines Polizisten (etwas Schmeichelhafteres fällt mir dazu nicht ein ;)) brutal verhaftet wurde, sondern um einen Verdächtigen, der gezielt aufgegriffen wurde...
 
Ich bin bei der freiwilligen Feuerwehr. Man stelle sich vor, just in dieser Situation hätte es in meiner Hosentasche gepiept. Ich wäre wie von der Tarantel gestochen aus der Sparkasse gerannt, und im günstigsten Fall hätte mich die Kugel nur ins Bein getroffen.
Aber auch das wäre eine Situation gewesen, bei der man nachher wohl niemandem einen Vorwurf hätte machen können.
Du hättest da wirklich niemanden einen Vorwurf machen können? Meiner Meinung nach wäre es nie gerechtfertigt auf jemanden zu schießen (oder allgemeiner, das Leben zu gefährden), wenn dieser kein Risiko für das Leib und Leben eines anderen oder sich selber ist. Ein Banküberfall ist da keine Rechtfertigung und schon gar nicht, wenn man auf der Flucht ist. Ein interessanter Fall wurde ja schon mal hier diskutiert:
https://www.supernature-forum.de/boardsofa/94938-zivilcourage-oder-selbstjustiz.html

Es geht also nicht um einen armen unschuldigen Bürger, der wegen der akuten Dummheit eines Polizisten (etwas Schmeichelhafteres fällt mir dazu nicht ein ;)) brutal verhaftet wurde, sondern um einen Verdächtigen, der gezielt aufgegriffen wurde...
Den genauen Sachverhalt können wir wohl schwer mit Sicherheit nachvollziehen. Die Frage ist, wurde der Verdächtige wegen dem Fehler so hart angegangen oder weil er ein Verdächtigter mit einer gewissen "Hintergrundgeschichte" ist?
Es sollte aber auf jeden Fall klar sein, dass man das harte Vorgehen aufgrund des Fehlers (wenn es denn so war) nicht nachträglich durch einen Drogenfund entschuldigen darf. Ich hatte den letzten Satz in der Meldung fast falsch verstanden. Meinte fast folgendes gelesen zu haben:
Ob tatsächlich noch Drogen in dem Audi gefunden wurden werden, und um die Verhaftung des Fahrers damit gerechtfertigt wird zu rechtfertigen, ist noch unbekannt.
;)
 
..mit Ellenbogen und Knien auf dem Straßenasphalt gedrückt, gefesselt und abgeführt
Sowas sollte eigentlich nur bei Widerstand angewendet werden, wenn ich mich nicht irre. Den gab es aber augenscheinlich nicht, so ich sehr wohl davon aus gehe, die Beamten hatten Schiss oder einfach einen Dicken Hals und den Typen konnte man gleich mal als Druckablassventil nutzen.
 
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