Politik Zwei mal mit dem selben Kopf gegen die gleiche Wand...

Um nochmals auf meinen anfänglichen Kommentar zurück zukommen.
Es hätten sich alle Parteien nach der verhunzten Wahl schnellst möglich
auf Neuwahlen verständigen sollen!
Die Aussagen in Kurzform:
Koch muss weg!
Da die CDU auf Koch in keinem Fall verzichten wollten, ging Jamaika nicht!
FDP kettete sich an die CDU.
Große Koalition!
Darüber brauche ich wohl nichts zu schreiben, oder? Ging nicht!
Mit den Linken wollte ursprünglich keiner!

Wie hätte bei dieser Konstellation bitte schön eine mehrheitsfähige Regierung
zusammen kommen sollen?
 
Bis auf die SPD scheinen sich ja alle schon damit anfreunden zu können. Die SPD wird wissen weshalb...
 
---rOOts--- schrieb:
Wie hätte bei dieser Konstellation bitte schön eine mehrheitsfähige Regierung zusammen kommen sollen?
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Eine Koalition muss keine Liebesheirat sein. Die Verhandlungen hätten halt etwas länger gedauert, die einzelnen Punkte wären etwas ausführlicher geworden, die abzuarbeitende Agenda kürzer. Man hätte sich auf die Schnittmenge die da ist verständigen müssen und fertig. Hätte vielleicht nur zwei Jahre gereicht, aber so sind wir nach nur einem Jahr wieder bei Neuwahlen und außer dem Studiengebühren-Projekt hat sich praktisch nichts getan.

Ich weiß ja auch das die Situation suboptimal war, aber außer Ypsi hat im Prinzip jeder nur in seinem Bunker gehockt und geschaut was passiert. Sie hingegen hat sich wenigstens aus dem Schützengraben erhoben. Dummerweise ist sie dabei den "Heldentod" gestorben. Nichts desto trotz war sie die Einzige mit Arsch in der Hose.
 
es tut einfach nur noch weh

In Deutschland wird normalerweise ein Mensch der seinen Selbstmord ankündigt zwangseingewiesen und zwangsmedikamentiert. Nur für unsere liebe Politikerkaste scheint's mal wieder Extra-Würste zu geben:

Hessen-SPD will Abweichler rausschmeißen

HALLO, IHR HABT BALD NEUWAHLEN AM HALS!

Manchmal frag ich mich was in denen vorgeht. Deren Landtagsmandate sind doch eh nix mehr wert. Als würde es ein Problem sein andere Kandidaten anstelle der Abweichler in den entsprechenden Bezirke aufzustellen und darauf zu warten, daß sich das Problem von alleine löst.

So aber ergeht man sich in weiterer Selbstzerfleischung statt alle Energie in die Wahlkampfvorbereitungen zu stecken.

Auf jeden Fall weiß ich nun, wenn ich im Frühjahr wählen werde. Als guter Christenmensch werde ich den Ärmsten unter den Bedürftigsten meine Stimme schenken. :rolleyes:
 
Mal abgesehen von der Sache, um die es geht.
Integrität und Verlässlichkeit sind in der Politik unverzichtbar. Jemanden, der sich nicht an Absprachen hält, kann man da nicht gebrauchen, insofern finde ich das in Ordnung. Eine abweichende Meinung steht jedem zu, nicht aber, sich wie ein Arsch zu benehmen.
 
Supernature schrieb:
Mal abgesehen von der Sache, um die es geht.
Integrität und Verlässlichkeit sind in der Politik unverzichtbar. Jemanden, der sich nicht an Absprachen hält, kann man da nicht gebrauchen, insofern finde ich das in Ordnung. Eine abweichende Meinung steht jedem zu, nicht aber, sich wie ein Arsch zu benehmen.
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Mag sein, aber die SPD hat derzeit weiß Gott andere Probleme. Und wie gesagt - die Landtagsmandate verfallen. Wenn die Kandidaten nicht wieder von ihren Verbänden aufgestellt werden, sind sie keine Bedrohung mehr. Clement war ein anderer Fall, der hat als Ex-MP und -Superminister immer noch genug Gewicht um Terror zu schieben. Walter und Co. hingegen nicht.

Und als abschreckendes Beispiel taugt's auch nicht. Wer so eine Tour reitete, dem ist sein Parteibuch im Zweifelsfall herzlich egal.
 
koloth schrieb:
Dass ausgerechnet die Erfinder des Wortbruchs und des Ganovenehrenwortes der Ypsilanti Wortbruch vorwerfen, hat schon was Symbolisches. :D
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Das ganze Wortbruchs-Geheule geht mir sowieso derart auf die Nerven...
Wäre es eine sogenannte "etablierte" Partei gewesen, mit der die SPD (oder auch eine andere Partei) ihr Wort gebrochen hätte, es hätte wahrscheinlich niemanden interessiert...
 
Für mich stellt sich weniger die Frage, wer mit wem, sondern eher ob derjenige, den ich wähle, auch tatsächlich regieren will. Wer das nicht will, sollte aus der Politik aussteigen bzw sich nicht zur Wahl stellen. Ypsilanti wollte regieren, die 4 anscheinend nicht. Die Quittung wird kommen.
 
Und hier isse!
Die Quittung.

Nach aktuellen Umfragen liegen CDU & FDP mit ca 52% vorne.
Da sach isch nur Malzeit.
Geht die Scheiße mit dem Koch also weider.
 
Offensichtlich traut mehr als die Hälfte der Befragten einer schwarz-gelben Koalition mehr zu als einer SPD-geführten Regierung. Oder empfinden dies als sicherste Variante, die Linke von der Regierung fern zu halten. Zumindest aber für das kleinere Übel.

Aber auf diese Umfragen würde ich eh nichts geben. Es wird auf alle Fälle eine spannende Wahl, denke ich.
 
Ich sage dazu nur: Selbst Schuld.

Koch hat es geschafft, Hessen innerhalb kürzester Zeit herunter zu wirtschaften und ist auch in seinen anderen Aktionen nicht unbedingt ein Vorbild an Integrität im Amt.

Die Linken wären da auch nicht schlimmer gewesen, vor allem würden sie momentan noch peinlich genau darauf achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht, da sie wissen, dass sie von allen anderen mit Argusaugen beobachtet werden.

Die FTP sich mittlerweile so heftig an den CDU/CSU gekoppelt, dass man sie überhaupt nicht mehr wählen muss, sondern die Stimmen gleich der CDU/CSU geben sollte, das schafft wenigstens klare Verhältnisse, denn wer z.B. in Hessen die FTP wählt, wählt in Wahrheit die CDU ...

Ich verstehe die Bevölkerung eh nicht:
Nach "linker" (Sozial) Politik schreien, aber (Wirtschafts) "Rechts" wählen :crazy
 
So kann man das sehen. Man könnte aber auch sagen, dass der Bevölkerung inzwischen ein nicht astreiner Koch lieber ist als eine Linksaußen-SPD.

Koalitionen finde ich gut, weil die größere Partei doch nicht einfach so machen kann was sie will. Das gilt natürlich nicht für eine große Koalition.
 
Ihr habt alles Wesentliche geschrieben. Eines sei jedoch noch angemerkt. Ich frage hier einfach einmal in die Runde, was uns diese ebenfalls „MACHTGEILE“ Ypsilanti dem Steuerzahler schon gekostet hat und noch kosten wird. Zur Wahl stellen – nein, aber bereits einen Trojaner durch die Hintertür schieben ja. So wird das Geld der Steuerzahler sinnlos verbraten – aus reiner Geltungssucht.

Und das diese 3 Personen (Frau Metzer – hat ja schon von Anfang an …) kurzfristig zurückgezogen haben, lag mit Sicherheit nicht an deren Gewissen.
 
chmul schrieb:
Sondern?
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... ich glaube, dass hier von "Oben" - Bund ordentlich nachgeholfen wurde. Selbst wenn ich falsch liege, so darf man auf jeden Fall festhalten, dass dies alles nicht mehr im Interesse der Bürger sein kann.

Und was hat uns nun der Hessen-Kampf gekostet? Weiterhin Politische Unglaubwürdigkeit und massig Steuergelder.
 
QuHno schrieb:
Es wäre schön, wenn es Unglaubwürdigkleit gekostet hätte, aber ich glaube, sie machen einfach so weiter wie bisher.
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Das vermute ich auch. Ypsilanti steht zwar nicht mehr als Spitzenkandidatin hinsichtlich der Neuwahlen in Hessen bereit, wird aber weiterhin Partei und Fraktion führen. Sie schiebt jetzt einen relativ unbekannten (Thorsten Schäfer-Gümbel) als Trojaner in den Hof und will eben so die Burg erobern.

Die Hessen-SPD wird so weiter machen und viele Steuergelder verbraten. Ein echtes Chaos eben.
 
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