Die USA mögen die M3-Geldmenge nicht mehr veröffentlichen, aber das massiv mehr Dollarnoten im Umlauf sind kann natürlich nicht unbemerkt bleiben.
Was genaues weiß man nicht, aber es gibt Schätzungen, das die USA im Januar und Februar dieses Jahres zusätzliche Dollarnoten im Wert von rund 100 Milliarden US$ gedruckt und in Umlauf gebracht haben.
Und das ist nun mal Geld, für das es
keine volkswirtschaftliche Deckung irgendeiner Art gibt (von Golddeckung braucht man heutzutage ja nicht mal mehr zu träumen).
Heute habe ich ein Interview in n-TV mit irgendeinem (mir unbekannten) deutschen Analysten gesehen, der allen Ernstes im Jahr 2008 einen neuen DAX-Rekord deutlich über 8.150 Punkten erwartet.
Das inzwischen in den USA auch größere (und als halbwegs seriös geltende) Beteiligungsfirmen um ihr Überleben zu kämpfen haben scheint der gute Mann vollkommen zu ignorieren.
Quelle
Da das ganze System ein Kartenhaus aus gegenseitigen Beteiligungen, Rückversicherern (die inzwischen verzweifelt versuchen, sich
von ihren Zahlungsverpflichtungen zu befreien), windigen Hypothekengeschäften, usw. ist, reicht es vermutlich aus, wenn einer der größeren Beteiligten stolpert, um das ganze Kartenhaus zum Einsturz zu bringen.
Momentan pumpen die nationalen Notenbanken massiv Geld (das sie eigentlich gar nicht haben) in die Kapitalmärkte. Das wird den Crash vielleicht etwas verzögern, aber nicht aufhalten. Aber ihn, wenn er (unvermeidlich) dann doch kommt, um einiges verschlimmern.
Denn für die Investitionen der Notenbanken wird irgendwer aufkommen müssen, und das wird der Steuerzahler des jeweiligen Landes sein.
Hätten wir das Geld gleich verbrannt, hätten wir wenigstens noch ein schönes Feuerchen gehabt.