Auf den ersten bis dritten Eindruck wirkt vieles gleichförmig, Tales Of Transit City ist keine Platte der Höhen und Tiefen. Das kann man leicht mit Monotonie verwechseln, solange sich noch nicht der Effekt eingestellt hat, dass jedes der neun Stücke seinen eigenen Charme zwischen Soul-Chören und Streichern, Westcoast- und Artrock, zwischen Pink Floyd, The Band und Crosby, Stills, Nash & Young entwickelt. Wer wartet, hat mehr von dieser Platte. Und trotzdem keine Antwort darauf, wo Okta Logue die Zeitmaschine aufgetan haben, die sie vor 40 Jahren eingesammelt und im Hier und Heute ausgespuckt hat. Nichts an ihnen deutet auf 2013 hin, nichts auf Deutschland, geschweige denn Darmstadt. Aber es ist alles wahr.