Halbwahrheiten ...

Der zweite Link verbreitet auch Halbwahrheiten. Er verschweigt, dass die Beteiligten eine schwere Kindheit hatten. ;)
 
Warum Halbwahrheiten? In wie weit ist der Migrationshintergrung relevant? Es geht nicht um einen Fahndungsaufruf, bei dem solche Infos wirklich relevant sind.

Mich würde vielmehr der Bildungsstand der Beteiligten interessieren, damit endlich meine Vorurteile gegen Hauptschüler bestätigt werden ... ;):weg

Mir ist es völlig egal, wer sich da gegenseitig auf die Schnauze haut, mir ist es wichtig, dass die Idioten dafür angemessen bestraft werden. Egal welche Hautfarbe, Religion, Schuhgröße oder Bildungsstand!
 
Kann man so unterschreiben. Ob sich biodeutsche Hools oder verfeindete marokkanische Clans prügeln, ist als solches irrelevant. Wichtig wäre ein konsequentes Durchgreifen. Auch, um das Vertrauen in den deutschen Rechtsstaat wieder etwas zu stärken und den Populisten den Nährboden zu entziehen. Denn letztendlich scheinen beide genannte Gruppen nur die Sprache der Gewalt zu verstehen. Also sollte die Staatsgewalt ihrem Namen auch einmal gerecht werden.
 
Wenn sich mal wieder hunderte degenerierte doitsche Vollpfosten vor einem Fußballstadion die Fresse einschlagen, dann will ich wissen woher die waren. Und wer die waren. Von Allen!
Und wenn mal wieder 20 erlebnisorientierte doitsche Pauschaltouris auf dem Ballerman bis zum Verlust der Muttersprache die Plautze vollsaufen und austicken, dann auch!

Jetzt mal ohne Mist.
Da haben sich also ca. 25 Leute aus Gründen die ich nicht kenne aufs Maul gehauen. Die Verluste waren überschaubar, ist na nur einer RTW gefahren. Jetzt stellt sich mir die Frage, was mache ich mit der Information "Migrationshintergrund". Waren das die so genannten neu Migrierten (Danke Merkel!) oder waren das schon länger hier lebende (Danke Schröder!) oder waren es schon hier geborene (Danke Kohl!).

Ich frage mich immer, wie viel Wahrheit mag der einzelne vertragen?
Ich weiß nicht, ob ich glücklich darüber wäre, immer die ganze Wahrheit zu erfahren...
 
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Ich frage mich immer, wie viel Wahrheit mag der einzelne vertragen?
Ich weiß nicht, ob ich glücklich darüber wäre, immer die ganze Wahrheit zu erfahren...

Im Prinzip stimmen unsere Meinungen ja überein. Allerdings erwarte ich von den Medien, daß sie Fakten nicht teilweise verschweigen, weil Redakteure der Meinung sind, daß diese eventuell die Meinungsbildung der Medienkonsumenten "negativ" beeinflussen könnten.
 
Aber das ist ja der Punkt.
Wenn ich oben, da wo ganz früher mal der Haaransatz war, nicht gänzlich vermatscht bin, kann ich mit der Aussage Migrationshintergrund nichts anfangen. Das kann alles sein, sogar Menschen die hier geboren oder von Anfang an aufgewachsen sind. Oder aber ich möchte gern, weil Danke Merkel! mein Mantra ist, das es ja diese furchtbaren Neuwilden aus dem Urwald waren. Das ist dann aber nimmer objektiv.
Und dann möchte ich eigentlich nicht, das die Medien die Wahrheit der Halbwahrheit verbreiten. Wenn, dann muss man schon das Kind beim Namen nennen und mit Details rausrücken. Das würde dann aber auch für die Gruppe der erlebnisorientierten Fußballfans oder mirwegen auch G20 Antiteilnehmer gelten.

Ich persönlich denke bei so einem Bericht, wenn denn schon die Migration erwähnt werden muss, super, haben sich wieder ein paar Türken / Neger / Zigeuner / <weitere pseudorassistische Merkmale hier einfügen> aufs Maul gehauen. Macht für mich keinen Unterschied, wenn es doitsche Germanen aus Halbstarkien gewesen wären. Aber es macht für manch Andere einen, teils sogar sehr großen und für mich nicht wirklich nachvollziehbaren Unterschied.

Das Schlimme daran ist, das es sich dabei vornehmlich um Jene handelt, die vor 28 Jahren halbnackt, vollgekotzt, torkelnd übern Kuhdamm gewankt sind und was von Freiheit und Bananen gebrüllt haben.
Ich bin vielleicht sonderbar, aber ich sehe da schon recht deutliche Parallelen...
 
Wenn die Religion, Nationalität, Sexualität von Verdächtigen eine Rolle spielt, darf sie selbstverständlich genannt werden. Aber wenn es zu einer gewöhnlichen Straftat kommt, und der Täter ist zufällig schwarz / Moslem / schwul / Sinto, ohne dass das eine irgendetwas mit dem anderen zu tun hat, dann ist die Information gerade nicht relevant – kann aber Vorurteile befördern.

Die Leute seien nicht so "dumm", von einzelnen schwarzen Schafen auf ganze Bevölkerungsgruppen zu schließen, sagen die Kritiker. Aber was sollen die Leser denn sonst mit dieser Information anfangen, als sich ihren Teil denken? Wenn die Angabe des ethnischen Hintergrundes eines Täters so wichtig ist, dass eine Nachricht ohne ihn gar nicht die ganze "Wahrheit" wäre – warum soll der Leser dann keine Rückschlüsse ziehen: Aha! Wieder ein Marokkaner / Schwuler / Schwatter! Wusst‘ ich’s doch!
 
... Das Schlimme daran ist, das es sich dabei vornehmlich um Jene handelt, die vor 28 Jahren halbnackt, vollgekotzt, torkelnd übern Kuhdamm gewankt sind und was von Freiheit und Bananen gebrüllt haben.
Ich bin vielleicht sonderbar, aber ich sehe da schon recht deutliche Parallelen...

Irgendwie fällt mir dazu der Begriff Nestbeschmutzer ein ;)

Wir sind uns einig, daß vor dem deutschen Gesetz alle gleich sind, egal ob deutscher Hooligan oder fremdländischer Gewalttäter, nehme ich mal an. Aber ich möchte auch wissen, wie sich die Gäste in unserem Land benehmen. Und diesbezüglich möchte ich von den Medien nicht mit Halbwahrheiten abgespeist werden. Gäste haben sich wie Gäste zu benehmen, egal ob im privaten Bereich oder Staatsgäste, die vom Steuerzahler rundum versorgt werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch ein wenig erstaunt über den Zusatz "Migrationshintergrund". Vor allem deswegen, weil mir nicht so ganz klar ist, bis wann dieser Begriff eigentlich gilt.

Bei Yared Dibaba kann man aller Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er nun nicht unbedingt von seiner Abstammung her seit Jahrhunderten zum deutschen Volk gehört.
Mein Vater ist in Breslau geboren. Das liegt im heutigen Polen. 75% meiner Großeltern sind in Afrika geboren worden. Trotzdem kann man mir dies nicht ansehen und man hört es auch nicht wenn ich spreche, dass ich, je nach Auslegung, nen klaren Migrationshintergrund habe.

Oder zum Beispiel Gerhard Albrecht. Mein ehemaliger Deutschlehrer. Aufgewachsen in Oberbayern. Inzwischen Doktor der Germanistik. Wurde mit zwei Monaten in Kolumbien Adoptiert von einem deutschen Paar. Dieser Mensch sieht auch heute noch sehr nach Südamerika aus.

Sind wir jetzt alle immer noch Gäste in Deutschland? - Oder ist diese Bezeichnung in unserer heutigen Welt nicht längst veraltet und zeugt von Fremdenfeindlichkeit?
 
Ich bin auch ein wenig erstaunt über den Zusatz "Migrationshintergrund". Vor allem deswegen, weil mir nicht so ganz klar ist, bis wann dieser Begriff eigentlich gilt.
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Sind wir jetzt alle immer noch Gäste in Deutschland? - Oder ist diese Bezeichnung in unserer heutigen Welt nicht längst veraltet und zeugt von Fremdenfeindlichkeit?

Schon mal was von Wikipedia gehört? :D Dort wird der Begriff gut erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Migrationshintergrund
Da du die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, bist du kein Gast in Deutschland, kannst dich natürlich aber so fühlen, wenn dir das Freude bereitet ;)
 
Im Grunde ist es egal, ob man das dazu schreibt oder nicht. Denn wer es politisch ausschlachten möchte, bekommt auf jeden Fall die Gelegenheit dazu.

In diesem konkreten Fall ist die Information in der Tat nicht relevant, denn es wird ja nach niemandem gefahndet.
Wer sagt "Wenn das Ausländer waren, dann will ich das wissen", der würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gestört fühlen, wenn da stünde "25 deutsche Staatsbürger prügelten sich". Es käme sofort ein Spruch wie "aber wenn es Ausländer sind, dann wird es verschwiegen".

Und wie gesagt, die Leute, die ein fremdenfeindliches Klima verbreiten wollen, werden immer fündig. Beim ersten Link heißt es "Lügenpresse! Die bösen Ausländer schlagen unser ganzes Land kurz und klein und die Medien vertuschen es"
Und beim zweiten Link sagt man "Ach sieh einer an, bestimmt wieder mal so ein Einzelfall". Das ist ja das Schöne am Populismus, er funktioniert immer. Weil er sich an keine Regeln halten muss.
 
@Desperado
Hast du dir diesen Artikel mal genauer durchgelesen? Da steigt doch kein Schwein mehr ordentlich durch. Weiter unten kommt dazu auch noch der Hinweis, das dieser Bereich nicht genügend Belegen ausgestattet ist.

Als relevant kann ich vor allem diesen Abschnitt ausmachen:

Änderung 2016
2016 änderte das Statistische Bundesamt im Rahmen einer "Typisierung des Migrationshintergrundes" die Definition,[SUP][10][/SUP] sodass sie nun "leichter verständlich" sei. Sie lautet nun:

„Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-)Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.“
Insofern bin ich seit 2016 ein Deutscher mit Migrationshintergrund. ;)

Wobei mir das persönlich ziemlich egal ist. Auch was andere Menschen egal welchen Geschlechts oder welcher Hautfarbe angeht. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung versuchen die allermeisten Menschen rechtschaffen und ordentlich durchs Leben zu kommen. Schwierigkeiten gibt es jedoch gerade bei jungen Menschen, wenn die Politik und/oder das Umfeld keinen vernünftigen Ausgleich für die Sturm- und Drangzeit schaffen kann. Und diese ist nun einmal allen Menschen zu eigen und lässt sich auch nicht mit strengeren Gesetzen oder mit größerer Reglementierung eindämmen.

Nach wie vor ist nicht geklärt - meines Wissens nach - worum es bei der Prügelei ging.
Dies ist jedoch ein ganz wichtiger Aspekt um eventuelle Vorsorge zu treffen.

Insofern ja: Es ist eine Nachricht. - Insgesamt sagt mir diese jedoch nur, das es dort eine Prügelei gab. Inhalte wieso, weshalb, warum fehlen völlig. Also sozusagen: die relevanten Details fehlen. Das ist so viel Wert wie diese spannende Nachricht: Ich habe letztens auf die Straße gespuckt. (Mach ich sonst nie. - Das ich es jedoch tatsächlich mal tat, ist vom Gehalt her genauso schwergewichtig wie die Infos in der ersten Nachricht.)
Oh, ich vergaß: Ich als Mensch mit Migrationshintergrund, - aus der Definition von 2016 - habe letztens mal auf die Straße gespuckt. (Somit erfülle ich dann auch den Nachrichtengehalt der zweiten Meldung.)

Ziehe ich das ganze ins Lächerliche? - Ja, tue ich!
In meinen Augen ist dies schlicht lächerlich. Schon die Prügelei - so etwas geschieht andauernd - an sich, ist in meinen Augen kein Beitrag wert. In der zweiten Nachricht wird dann von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen ohne jegliche weitere Information. Welcher Migrationshintergrund ist denn das jetzt und woher wissen die das?

Insgesamt sind das für mich zwei verschiedene Berichte über alltägliche Vorgänge ohne jeglichen Hintergrund. Hier wird einfach nur Angst geschürt. Nichts weiter.

Hier wird einfach ausgenutzt, dass das menschliche Gehirn versucht alles in einen sinnvollen Kontext zu setzen was aufgenommen wird. Beide Nachrichten sind in meinen Augen weder nennenswert, hilfreich noch sinnvoll.
 
Desperado schrieb:
Ich kann dir nicht ganz folgen.
Kein Ding!

Kaum einer kann mir folgen. Meine Spezialgebiete sind gruselige, gemeine, sexuelle, neidische, etc. Erfahrungswerte, menschliches Verhalten, Soziologie der Massen, die Tiefgründe des menschlichen Wesens und mich schlicht am Leben zu erhalten.

Mein Großvater hat mir gesagt, als ich acht Jahre alt war: "Wenn du die Welt nicht verstehst, dann musst du lernen und lesen!"

Ich habe gelesen und gelernt. Und bin immer wieder gescheitert. Erst mit meinem 40. Lebensjahr hat durch reinen Zufall ein Neurologe erkannt, das ich nicht so sein kann, wie ich will, wie ich sein möchte, das ich in keinem Fall so sein kann, wie man mich haben will oder die Gesellschaft es von mir erwartet. Außer ich verbiege mich.

Wofür verbiegt man sich? - Wenn da irgend etwas wäre...

(Die Doktrin meines Großvater gilt noch immer) Zur Zeit gibt es da eigentlich nix, bis auf die Erfahrung innerhalb meines Lebens. Nichts anderes schreibe ich hier auf.

Und so etwas wie "Migrationshintergrund" ist Nuss vom Dienst! Deutschland war immer und wird immer in Mitteleuropa sein und jeder Einwohner dieses Landes sollte froh sein, das dies so ist.
In keinem Land der Welt sind in den letzten 2000 Jahren so viele Kriege geführt worden wie hier. Wer sich auf irgendeine Abstammung in diesem Volk beruft, sollte schon ehrlich sein und dann mindestens den Stammbaum auf die alten Teutonen zurückführen. Ansonsten ist das schlicht Schwachfug.

Eine "deutsche Identität" besteht aus dem Mischmasch. Ist auch rein biologisch gesehen die einzige Form, die auf lange Zeit überlebensfähig ist.
Irgendeine Herkunft von Menschen auszugrenzen, wegen welcher Begründung auch immer, ist schlicht Kontraproduktiv. Sofern man den Gedanken an eine deutsche Bevölkerung fortführt.

Wenn man natürlich einfach nur seinen eigenen Status in Gefahr sieht... ja, dann ist alles ne Gefahr. ;)
 
Ziehe ich das ganze ins Lächerliche? - Ja, tue ich!
In meinen Augen ist dies schlicht lächerlich. Schon die Prügelei - so etwas geschieht andauernd - an sich, ist in meinen Augen kein Beitrag wert.
Das ist ja ein mitentscheidender Punkt in diesen Fällen, auch die Polizei bestimmt letztlich durch ihre Mitteilungen über was wie berichtet wird. Über "Hund beißt Mann" wird sie keine Pressemitteilung rausgeben, aber über "Mann beißt Hund" sicher. Auch dadurch kann am Ende ein verzerrtes Bild in der Wahrnehmung entstehen.
 
Besten Dank für deinen Roman, lieber Schpaik :D Mir ging es eigentlich nur darum, wie du darauf kommst, daß du einen Migrationshintergrund hast, weil dein Vater in Breslau geboren wurde. Ist mir aber im Prinzip auch egal. Meine Frau ist die Tochter einer Deutschen und eines schwarzen US-Besatzungssoldaten. Ich erwarte also von Menschen in Deutschland absolut keinen Stammbaum, der bis zu den Teutonen zurück reicht :D
Das es keinem Medienredakteur in den Sinn kommen wird, grundlos einen Migrationshintergrund zu erwähnen oder zu verschweigen, sollte auch dir klar sein. Wenn heutzutage ein Migrationshintergrund erwähnt wird oder nicht, dann geht es eigentlich um Kultur und Religion und Taten, die damit verbunden sind.
Das gewisse Meldungen Populisten in Kampfstellung bringen, ist klar, aber auf beiden Seiten.
In der DDR galt: Wahr ist nur, was dem Sozialismus dient. Das ging daneben. Wahr ist nur, was Multi-Kulti dient, könnte auch daneben gehen connie_29.gif
 
Das es keinem Medienredakteur in den Sinn kommen wird, grundlos einen Migrationshintergrund zu erwähnen oder zu verschweigen, sollte auch dir klar sein.
Jain!

Das Problem an der Sache ist, das ich den Grund nicht kenne, aus dem der Redakteur jenes oder dieses dazu schreibt oder auch verschweigt.

Meine bisherigen Erfahrungen sind eher (auch aus privaten Gesprächen mit Menschen die Artikel in Zeitungen schreiben) die, das noch etwas dazu geschrieben werden soll.
Dieses "dazu schreiben" geht dann jedoch meist von der persönlichen Tendenz des Schreibers oder aber des Redakteurs aus.

Ein neutraler Bericht in meinen Augen wäre gewesen: "Am Siegener Hauptbahnhof kam es zu einer Prügelei mit rund 30 Beteiligten."

Ob das Wort Prügelei in dem Zusammenhang so stimmt, sei mal dahingestellt. Prügelei kommt von Prügel. Im Regelfall ein Holzstab. In unserer heutigen Zeit wäre das wohl ne Baseballkeule. Wäre diese 'Prügelei' mit Baseballkeulen ausgeführt worden, dann wäre das groß und breit getreten worden. ;)

Meine Vermutung (ich war nicht dabei): Da haben sich zwei unterschiedliche Gruppen von Menschen in die Haare bekommen. Ob die sich nun wirklich gehauen haben oder einfach nur ein bisschen rumgeschubst haben, sagt dieser Bericht nicht aus.
 
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