Natürlich ändert sich Sprache und auch die Grammatik hier und da. Bleibt nicht aus. Durch Geräte die es früher nicht gab, für Berufe die es früher nicht gab und eben auch für Geschlechterunterscheidungen, von denen früher nix bekannt war.
Aber man kann den Emanzipationswillen auch übertreiben.
Speziell in diesem Fall sehe ich das Problem auf uns zukommen, das es eigentlich noch sehr viel mehr Unterschiede beim Menschen gibt. Ganz klar haben wir zwei große Schwerpunkte bei den eindeutigen Männchen und den eindeutigen Weibchen. Aber dazwischen gibt es wesentlich mehr Unterklassifikationen als eben nur ein bisschen Gender.
Und wenn wir die eine Art zulassen, werden die einzelnen Gruppen so nach und nach fordern, das wir auch für sie persönlich neue Anredeformeln und Ausdrucksweisen einführen. - Wie das mit dem allgemeinen Datenschutz zu vereinbaren ist, ist auch noch nicht raus.
Akzeptanz für diese Gruppen ist auf alle Fälle von Nöten. Aber die Sprache und die Grammatik noch weiter zu verkomplizieren, halte ich für den falschen Weg. Mich nervt ja schon dieses ganze Gesietze, welches von mir bei Ärzten, Anwälten, Richtern, Therapeuten, Pädagogen, Polizisten, etc. verlangt wird. Es gibt Sprachen auf der Welt, die diese Form gar nicht kennen. Das funktioniert da trotzdem.
Sprich: Ich bin eindeutig dafür, die Grammatik zu vereinfachen, statt jetzt noch mehr dazu zu erfinden.
Das das und das dass könnten wir zum Beispiel mal endlich vereinfachen. Klingt ja eh alles gleich. Oder auch dieses nervige Großgeschreibe in Briefen. Überhaupt das Großgeschreibe von Wörtern. - Würde ich zwar wohl nicht mehr aus meinem Kopf bekommen, aber wirklich sinnvoll ist es nicht.