Diskussion Werft Ihr auch 82 kg Lebensmittel weg?

Nee, ich achte beim Einkauf immer zuerst auf das Haltbarkeitsdatum.
Wenn es mal schlecht läuft, dann mal Gemüse, was ich im Kühlfach übersehen habe.

Alles in allem, komme ich auf ~ 500g Lebensmittel, die ich im Monat mal wegschmeissen muss,
weil sie gammielig geworden sind. :cry:
 
In meinem Haushalt kommt es tatsächlich auch vor, das wir (zwei) ab und an etwas wegwerfen müssen. Meistens dann, wenn Irrtümer vorliegen (sie denkt, das gehört mir, ich denke, das gehört ihr) oder ich wiedermal etwas übersehen habe, wie: "Essen steht in der Mikrowelle, im Ofen, etc." Das ist jedoch tatsächlich eher selten der Fall.

Dazu kommt dann natürlich auch, das ich mich nicht so anstelle, was Schimmel angeht. Bei einigen Sachen kann man den halt wegschneiden und gut. Wobei man da natürlich auch beachten muss, das Essen auf meiner Skala der Dinge, die ich gerne tue, eher ziemlich weit unten angesiedelt ist.
Wenn meine Kleine mal ein paar Tage nicht da ist, dann kommt es durchaus vor, das ich nur jeden zweiten Tag mir ne Dose aufmache oder mir mal ein paar Brote schmiere. Wobei ich inzwischen gelernt habe, dass, wenn ich einen kräftezehrenden Job habe, MUSS ich mir Kohlenhydrate zufügen. Wenn ich nur am Computer sitze (ob zu Hause oder auf Arbeit) ist dies eher nicht so wichtig. Dann reichen mir auch vier überbackende Camanbert und ein großes Tässchen Bier.

Der Rekord (gut, das ist schon knapp 10 Jahre her) liegt bei: Meine Kleine ist 15 Tage auf Seminar und Schpaik nimmt in dieser Zeit 10 Kilo ab.


Nun hab ich mir, bevor ich angefangen habe zu antworten, mal den Thread durchgelesen und mich (immer noch vor der Antwort) mal auf die Suche gemacht, nach dieser ominösen Studie. So wirklich wollte mir das nicht in den Kopf, das es nur 5% vom Einzelhandel sein sollten.
verborgener Text:
Wie einigen vielleicht bekannt ist, bin letztes Jahr als Hartz-IV Empfänger für ein paar Monate auf Lebensmittelgutscheine gesetzt worden. Pro Monat standen mir 45,33 Euro für Lebensmittel zu. Da mir auch schon zu diesem Zeitpunkt bekannt war, das besonders Supermärkte regelmäßig noch genießbare Waren wegwerfen, bin ich in diesen Monaten recht regelmäßig Containern gegangen. Dabei kann man tatsächlich vieles finden. Nicht nur Lebensmittel. Aber ich schweife ab.
Was mir in der Zeit besonders aufgefallen ist, das die Supermärkte dieses wohl verhindern wollen. Ich hab in den Monaten bei einigen Märkten extra Müllpressen entdeckt, die ihre Lebensmittelabfälle so komprimieren, das es im Grunde genommen nix mehr verwertbares gibt. Auch abgeschlossene oder in großen Käfigen gehaltene Mülltonnen sind eher die Regel als die Ausnahme. Besonders perfide finde ich die Maßnahme von den zwei A**i Märkten in meiner Umgebung, die kleine Giftbomben oben auf ihre Bio-Abfälle stellen. Gut sichtbar. (Ein Foto hab ich grad leider nicht zur Hand, aber ich kann ja nochmal dran vorbei gehen. Vielleicht entdecke ich mal wieder eins.)

Trotz all dieser Maßnahmen konnte ich regelmäßig Obst und Gemüse, aber auch verpackte Ware, die wegen des Mindesthaltbarkeitsdatums entsorgt wurde, entdecken. Meist in einer Größenordnung, die ein Auto mit Anhänger gerechtfertigt hätte.
Den besten Fund hatte ich, als ich verpacktes Rindfleisch fand, bei dem der Stempel für das Verbrauchsdatum unleserlich war. Leider konnte ich gar nicht so viel Schleppen, wie ich wollte und in der nächsten Nacht war die Tonne auch schon wohl von anderen geplündert. Gibt wohl doch mehr von uns, als ich dachte....aber ich schweife schon wieder ab. Falls in dieser Richtung Interesse besteht, könnt ihr gerne hier mal einen Blick reinwerfen.

Containern.de | Forum

Dumpstern.de – Containern, dumpstern und dumpster diving » Was heißt Dumpstern?


Die Studie selbst hab ich nicht gefunden, dafür zwei aus meiner Sicht recht interessante Artikel. (Eins, Zwei; )

Bei Artikel eins fand ich besonders diesen Satz interessant:
Die Studie ist sinnvoll und zeigt, wo Verbesserungen sinnvoll sind und Nachholbedarf besteht, allerdings erfasst Sie nicht die Lebensmittelverluste in der Landwirtschaft. Somit dürfte die tatsächliche Zahl der Lebensmittelverschwendung wahrscheinlich noch höher liegen.

Wobei ich hier "wahrscheinlich" mit "tatsächlich" austauschen würde. ;)
Warum nun jedoch diese Lebensmittelbetriebe nicht einen anderen Absatzmarkt für ihr aussortierte Ware suchen (bei Kartoffeln würde mir ganz spontan Wodka einfallen) entzieht sich bisher meiner Kenntnis.

In Artikel zwei finde ich diesen Satz besonders schön:
Ob der Salat etwas schlaff wirkt, die Birne eine Delle hat oder die Nuance der Tomate nicht stimmt – schon wird die Rohkost als unzumutbar für unsere verwöhnten Bäuche eingestuft. Aber interessiert es meinen Magen, wie gerade die Möhre, wie glänzend der Apfel ist?
Natürlich ist mir bewusst, das häufig das Auge mit isst. Und wer es sich leisten kann, legt auch häufig wert drauf. Ich befürchte jedoch, das dies etwas ist, was uns die Werbeabteilungen der Futterhersteller für uns sich so ausgedacht haben. Immerhin wird ja sehr häufig in den Werbefilmchen uns als schmackhaft präsentiert, was man in echt nicht essen kann, weil es aus eingefärbten Wachs, Gummi und Silikon besteht.

Solche Argumente wie: "Mit der weggeworfenen Lebensmitteln aus Europa könnte man die ganze Welt ernähren!", halte ich jedoch für falsch. Nicht nur, weil es tatsächlich Lebensmittel gibt, die halt schlecht werden (zum Beispiel Gammelfleisch, aber das ist eigentlich schon wieder ein ganz anderes Thema!), sondern auch, wie sollte man das denn bitte machen?
Das ist für mich irgendwie nur ein reißerisches Argument, nix weiter!
 
"Denk doch an die armen hungernden Kinder in Afrika!"

Ein paar ältere mögen sich vielleicht noch an diesen Spruch erinnern, wenn sie als Kinder mal wieder ihren Teller nicht leer essen wollten.
... oder war das damals Indien? Keine Ahnung, ist schon so lange her.
 
Mich stört es einfach, Lebensmittel weg zu werfen bzw. Geld weg zu werfen, denn soviel habe ich davon auch nicht..;)

Das Mindesthaltbarkeitsdatum hat für mich eine ähnliche Relevanz wie die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers - Das Lebensmittel muss sich daran so wenig halten, wie der Händler..

Und so gibt es in unserem kleinen Haushalt (3 Personen) auch des öfteren mal Reste zu essen. In Form von Eintöpfen oder 'dicker Suppen' Oder eben ein reich gedeckter Abendbrottisch auf dem dann, neben Brot und Belägen auch noch die Reste der Lasagne von gestern und die aufgeschnittenen restlichen Essiggurken mit auf dem Tisch stehen.
Hart gewordene Brötchen kommen in den Frikadellenteig.
Hart gewordene Käsestücke werden gerieben oder mit in Saucen und Suppen gerührt
Wenn Marmelade schonmal schimmelt, nehme ich tatsächlich nur den Schimmel aus dem Glas.
Die braunen Stellen an den Bananen sind übrigens die reifen Stellen an den Dingern und die sind deswegen nicht verdorben. Mein Sohn mag aber auch keine braunen Bananen also mache ich daraus eine Bananenmilch oder die Dinger kommen in einen Kuchen. - Genauso wie matschig gewordene Birnen oder Äpfel..
Fast leere Nutellagläser kriege ich übrigens mit heißer Milch ganz leer-das ist übrigens der Lieblingskakao von meinem Sohn. :)

Unterm Strich kann ich behaupten, das wir vergleichsweise eher wenige Lebensmittel wegwerfen, sondern verwerten, was eben geht.
Das allerdings eher aus Sturheit, als aus dem Willen heraus, mit unserem Konsumverhalten die Welt zu retten.
 
Mir kam gerade so ein bitterböser Gedanke, als ich eben mal wieder die Schüler vor der Bushaltestelle stehen sah und ca 50% davon mit Sicherheit mehr wogen als ich obwohl sie nicht größer waren:

Man könnte den Hunger in der Welt viel besser bekämpfen, wenn die verfetteten Leute nicht einfach unkontrolliert riesige Mengen in sich hinein schaufeln würden und den anderen alles wegfressen würden.

Was die zu viel wegfressen, dürfte bei etlichen von denen deutlich mehr als 82 kg / Jahr ausmachen.
 
Na klar, alle bekommen nur noch abgewogene Mahlzeiten ;)
Hier gibt es natürlich niemanden, der einfach schon mal weiter gefuttert hat obwohl er satt war :angel

Ein "dickes" Kind futtert nicht logischerweise zu viel, sowas kann mehere Ursachen haben.
 
Wenn Marmelade schonmal schimmelt, nehme ich tatsächlich nur den Schimmel aus dem Glas.


Wenn ich auch sonst unterschreiben könnte, was du schriebst - das finde ich verantwortungslos. Du weisst hoffentlich, dass beim Schimmel nur der allerkleinste Teil sichtbar ist, und der Rest der Marmelade dann bereits von (durchaus möglicherweise giftigem!) Schimmel durchzogen wurde?

Das mit dem Nutellaglas werd ich mir mal merken, das könnte meinem Sohn auch gefallen :D
 
-ot-
YO, das mit den Lebensmitteln ist wirklich auf den ersten Blick, nicht so ganz so einfach wie es scheint und insbesondere der Hunger in der Welt.
Hier dürften Übersubventionierungen eine Rolle spielen, die eine Verzerrung der Zustände in Deutschland begünstigen.

Die Hungerkathastrophen in Asien und Afrika hat ihren Ursprung nicht darin weil wir Lebensmittel wegwerfen sondern an der Subventionspolitik
und ganz besonders an kriegerischen Auseinandersetzungen, die eine weiterverteilung von Gütern und lebensmittel erschweren oder unmöglich machen.

Weltweite Hungergebiete.jpg UNO Hungermap 2009.jpg

Und natürlich drittens, ja, es gibt auch ein politisches Kalkül, welches man nicht vergessen sollte.
Das kann man den selbsternannten Saubermännern (und natürlich Sauberfrauen) nicht auf den ersten Blick ansehen. Dafür gibt es
die entsprechenden Wasserträger. :(

Aber was mich am Allermeisten ankotzt ist das Thema "Lebensmittelverschwendung" verwendet wird, um nur mal wieder eine neue
Volksverdummungsmasche anzuleiern, damit der normale Bundestrottel seine Aufmerksamkeit auf sekundäre Problemchen lenken läßt,
um nicht ständig über die Geldverschwendung und Ausplünderung des Volksvermögens, welche sich gerade vor unseren Augen abspielt.

Das werden die Schwierigkeiten sein, wo man noch Flaschen sammeln gehen kann (schon gemerkt? Es werden immer mehr!)?
Oder wo es etwas zu "Dumpstern" gibt? Oder wo die nächste "Tafel" ist. Wie wird es mit den Renten weitergehen? Was ist mit Altersarmut?
Auch wenn es sich die meisten im Forum es sich nicht vorstellen können. Aber warte mal ab wie es in der BRD in 15-20 Jahren aussieht.

..... Da wird weggeworfener Toast noch das kleinere Problemchen sein. :ROFLMAO: :D
Das wird für manchen eine harte Schule werden. Aber immerhin lernt man dann was im Leben wirklich zählt! ^^
 
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Wenn ich auch sonst unterschreiben könnte, was du schriebst - das finde ich verantwortungslos. Du weisst hoffentlich, dass beim Schimmel nur der allerkleinste Teil sichtbar ist, und der Rest der Marmelade dann bereits von (durchaus möglicherweise giftigem!) Schimmel durchzogen wurde?

..da gibt es ja durchaus verschiedene Meinungen, ob und wie giftig das ist. Hatte den Tipp halt irgendwann mal von meiner Oma bekommen, das man Marmeladen durchaus noch verwenden kann, wenn da ein Schimmelfleck drauf ist. Aber wirklich nachgeforscht inwieweit das unbedenklich ist habe ich nie - Bis heute - und auch heute habe ich da keine eindeutige Ja oder Nein Aussage zu gefunden. Bzw. nur eindeutige Jein Formulierungen - Also kommt in Zukunft die angeschimmelte Marmelade weg.. :)
 
Ich formuliere es mal so, denn das ist auch mein Entscheidungsgrund warum ich niemals Angeschimmeltes essen würde: In der Schimmelkäse (/-produkte) Herstellung, also da wo der Profit entscheidet, wird auch nicht der herkömmliche Wald-, Wiesen- und Kühlschrankschimmel benutzt, sondern eine teure Züchtung einer bestimmten Schimmelkultur. Und wenigstens im Zusammenhang mit Profit finde ich die Industrie glaubhaft, denn diese will weder Menschenschäden zahlen noch Margen vernichten, die tatsächlich verdorben sein "könnten", weil mans erst hinterher weiss. Wäre der allgemeine Schimmel geniessbar, und zwar zuverlässig, würde man sicher nicht so vorsichtig sein. Ich hoffe diese konfuse Erklärung lässt sich sinnvoll verstehen xD
 
Wenn ich auch sonst unterschreiben könnte, was du schriebst - das finde ich verantwortungslos. Du weisst hoffentlich, dass beim Schimmel nur der allerkleinste Teil sichtbar ist, und der Rest der Marmelade dann bereits von (durchaus möglicherweise giftigem!) Schimmel durchzogen wurde?

..da gibt es ja durchaus verschiedene Meinungen, ob und wie giftig das ist. Hatte den Tipp halt irgendwann mal von meiner Oma bekommen, das man Marmeladen durchaus noch verwenden kann, wenn da ein Schimmelfleck drauf ist.

Wenn der Zuckergehalt groß genug ist (allerdings kenne ich den prozentualen Anteil gerade nicht) ist der Sichtbare Schimmel auf der Marmelade auch das einzig gefährliche und kann entfernt und der Rest gegessen werden. Ich mache es auch nicht, aber so ist man sich eigentlich einig, dass vom Schimmel befallene Marmelade nicht unbedingt durchweg gesundheitsschädlich ist. Bei Brot etc. hast Du völlig Recht, der unsichtbare und ebenfalls schädliche Teil ist definitiv schon längst durch das ganze Brot gezogen.

//Ergänzung: o.g. ist wohl doch nicht 100%ig korrekt. Schande über mich :wand

Was mich bzgl. des Themas betrifft:

Ich esse Kartoffeln die schon Keime gebildet haben (allerdings ohne Keime) => Mir geht es gut (sind eh nicht unbedingt giftig, aber viele schmeißen Kartoffeln dann weg). Einen oder zwei Tage alte gekochte Nudeln werden entweder nur aufgewärmt oder in die Bratpfanne geworden, dann esse ich sie halt als Bratnudeln => mir geht es gut (und lecker ist es auch). Pizza vom Vortag esse ich entweder kalt oder hau sie in die Mikrowelle => Passt schon (ist nur etwas labberig).

Wenn es noch genießbar ist muss man es nicht gleich wegwerfen. Beim Mindesthaltbarkeitsdatum ist es nur eine Garantie, dass es bis zu diesem Datum bei korrekter Kühlung und Lagerung keinen Verlust an Geschmack, Konsistenz, Farbe und Inhaltsstoffen gibt, darüber hinaus kann man es noch immer essen. Man muss nur selbst mal seine Sinne etwas zum Einsatz bringen, oder der Käse sichtbaren Schimmel gebildet hat oder die Wurst braun ist und/oder komisch riecht. Sich nur an das Haltbarkeitsdatum zu richten und zu sagen "jetzt ist es schlecht und kommt weg" ist genau der Irrtum, dem man nun vorbeugen und das MHD noch einmal durchdenken will. Bei Frischfleisch das Verbrauchsdatum zu überschreiten kann jedoch fatal enden, da sollte man (sofern es nicht sofort eingefroren wurde) nicht zu sehr sparsam sein.

Wenn sich jeder das mal zu Herzen nähme würde die Abfallproduktion sicher sinken, aber das passiert nicht. Daher will man am MHD schrauben. Ob es letztendlich etwas bringt vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich jedoch weiß ist, dass der Lebensmitteleinzelhandel ebenfalls viel zu viel wegwirft, nur weil das MHD überschritten wurde, denn dann darf man es nicht mehr verkaufen.
 
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Wenn der Zuckergehalt groß genug ist (allerdings kenne ich den prozentualen Anteil gerade nicht) ist der Sichtbare Schimmel auf der Marmelade auch das einzig gefährliche und kann entfernt und der Rest gegessen werden. Ich mache es auch nicht, aber so ist man sich eigentlich einig, dass vom Schimmel befallene Marmelade nicht unbedingt durchweg gesundheitsschädlich ist.

Genau das (fett gedruckt) ist die Binsenweisheit, vor der auch gewarnt wird, und das nicht nur bei Galileo ( ;) ). Richtig ist: Stark zuckerhaltige Waren schimmeln weniger Schnell, weil Zucker die Feuchtigkeit bindet.
Falsch ist: befallener Zucker mache den Schimmel ungiftig. Schon aus logischen Gründen: wenn der Zucker keine Feuchte mehr entziehen kann, weil eine Sättigung erreicht ist, warum soll der dann doch auftretende Schimmel plötzlich geniessbar sein? Auch Material zwischen dem Zucker kann Schimmeln, wenn die Feuchte nicht mehr aufgenommen wird.

Richtig ist: Schimmel wächst langsamer, und man könnte (!) ihn oben wegschneiden, da er noch nicht bis in die Tiefe gedrungen sein könnte. KÖNNTE. Woher weiss Laie Hänschen Müller wie weit der Pfenniggrosse Schimmelfleck wirklich reingewachsen ist? Man steht ja schliesslich nicht daneben und zählt die Tage seit dem ersten Auftauchen.

Und da ich nicht unbedingt Galileo als Zitat nehmen möchte, dann das etwas seriösere Quarks:
Bei Marmelade und Konfitüre hat man früher den Schimmel abgeschöpft und den Rest gegessen. Fachleute wie die Lebensmittelexperten vom TÜV SÜD sagen: Das geht unter Umständen, wenn das Produkt einen hohen Zuckergehalt hat – mindestens 50, besser 60 Prozent. Der Zucker wirkt konservierend und lässt den Schimmel nur sehr langsam wachsen. Dann kann man großzügig die obere Schicht abheben. Doch Gelees, Diätprodukte und Marmeladen oder Fruchtaufstriche mit weniger Zucker sollte man wegwerfen.
Quelle: Pfui Schimmel! - Quarks & Co - WDR Fernsehen

Tjo, "unter Umständen". Also wenn man wirklich am Hungertuch nagt, und die 70ct für ein neues Glas nicht aufwenden will..bäh. Deshalb esse ich auch ungerne bei Fremden, denn diese "wegschneiden, geht schon" Mentalität treffe ich oft, sogar in der eigenen Familie, da werd ich aber auch schonmal forsch und lehne ab..
 
Also, ich werfe sicherlich keine 82 kg Lebensmittel in den Müll. Mal abgesehen von Paprikagehäusen, Blumenkohlstrünken etc. Das ist für mich Biomüll und zählt nicht.

Ansonsten ignoriere ich sehr oft das MHD, habe festgestellt, das die meisten Produkte noch lange darüber hinaus genießbar sind. Ich meine wirklich genießbar.

Meine Famile kreidet mir zwar oft genug an, dass da schon wieder was abgelaufenes steht, aber bis jetzt gab es noch keine Durchfälle oder Salmonellenvergiftungen. Man darf sich halt nicht kirre machen lassen.

Anders sieht es bei Fleischwaren aus, das wird nicht auf Vorrat geholt und in den Kühlschrank gelegt. Entweder wird es gekauft und sofort, entsprechend verpackt natürlich, eingefroren, oder es wird verbraucht und zwar sofort.

Da ich ja abschätzen kann wer wieviel isst, werden bei mir auch keine Reste weggeschmissen. So kommt es schon mal vor, das es 2 oder 3 verschiedene Essen gibt. Jedem das, was er mag. Mit ein wenig Planung und Vernunft kann man der Lebensmittelverschwendung gut vorbeugen.

Gruß
 
Ein "dickes" Kind futtert nicht logischerweise zu viel, sowas kann mehere Ursachen haben.
Kann, hat es aber zu 95% nicht. Zu >95% sind es Bewegungsmangel und zu hohe Energieaufnahme, denn >95% aller zu fetten Kinder sind eigentlich organisch gesund und dürften nicht so aussehen, wie sie aussehen.

Hat sich schon mal jemand die Abschlussklassen Bilder aus den 1970ern oder '80ern angesehen? Wenn da 2 fette Kinder unter 100 waren, war das viel und auch damals herrschte keinerlei Mangel in den Läden und das MHD war auch schon erfunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in den 30 Jahren plötzlich alle genetisch bedingt so schlechte Futterverwerter geworden sind oder alle unter organischen Krankheiten leiden oder Medikamente nehmen, die für Fettansammlungen im Körper sorgen. 60% aller deutschen Kinder sind einfach zu fett weil sie zu viel fressen und sich zu wenig bewegen, das ist die traurige Wahrheit. :rolleyes:
 
-ot-

Zum Thema Schimmel: Schimmeliges Essen gehört in die Tonne, es sei denn, man wünscht sich Krebs oder andere "Selbsterfahrungstrips"
Krank durch Schimmelpilze
Herzbeutelentzündung (Perikarditis) | Apotheken Umschau

Und dann gibbet noch die Leute (wie mich), die auf Schimmelpilzsporen allergisch reagieren. :(
Aber jeder hat da so seine Toleranzwerte! :ROFLMAO: :lachweg

@QuHno
Ja, du hast recht. Aber ergänzend möchte ich noch hinzufügen, das "dick" nicht von zu viel Essen kommt,
sondern von "falschen" essen + Bewegungsmangel .
Also Chips, Cola,Fanta MezzoMix und dieser ganze überzuckerte Flüssigblubberlutsch. Ernährungstechnisch der Supergau ...
Aber Stop: Bei Diabetikern mit einer Unterzuckerung hat Kola oder Fanta schon ganz schnell den Glucosespiegel wieder
hochgepuscht & Leben gerettet. :angel

Carpe Diem.jpg

Aber allgemein stellt sich schon die Frage, wieso es in den Schulen keinen "Gesundheitsunterricht" wie in anderen Ländern gibt, aber Sexualkundeunterricht und Sozialunterricht? Oder spannen wir den Faden weiter wie Finanzunterricht, Geld/Wertschöpfung?
..... es ist wie auf der Baustelle (Oder Autowerkstatt) beim Schadensfall. Wenn du was nicht weißt ist es egal -
Aber bezahlen darfst du auf jeden Fall! :D

... aber das ist ein anderes Thema, bevor ich jetzt wieder von Politik zu Bratkartoffeln komme ..... :lachweg :auslachen :weg


Greetz! ^^
 
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Da machen wir uns Gedanken über Pilzsporen im Essen, klasse, und ...
dabei ist das Zeuch, die Fertignahrung, nur so zersetzt mit Chemie, wo kein Schwein weiß,
was es auf lange Sicht anrichtet. ( Da sind wir wieder schnell bei Hormonelle Wirkungen)

Was mir auch Aufgefallen ist, dass in der Lebensmittelbranche und insbesondere in der Gastronomie mehr
Lebensmittel weggeworfen werden, als in allen deutschen Haushalten zusammen.

Was soll diese dämliche Diskussion eigentlich?
 
Es steht Dir frei, Dich nicht daran zu beteiligen. :) Es stünde schlecht um das Boardleben, wenn alle Diskussionen, die irgendjemand nicht sinnvoll findet auch nicht stattfänden.

@Digi

Dein OT oben (das man übrigens total cool mit einem OT-Tag versehen kann) ist tatsächlich OT. Es gibt in der Tat weit dringendere Probleme, die die Menschheit lösen muss, aber hier geht es eben nur um eine Studie, deren Ergebnis und was die interessierten Boardies zum Thema zu berichten wissen.
 
OK, die Fragenstellung ist etwas, mh, naja, ...

Warum wird darüber diskutiert und was soll es bringen?

Wie gesacht, (geschrieben), ich glaube kaum, dass so viele Lebensmittel in den Privathaushalten vernichtet werden.
Sicher, es mag Menschen geben die schmeißen lieber etwas früher scheinbar nicht mehr Genießbares weg,
doch die überwiegende Masse an Lebensmitteln , wird noch bevor der Verbraucher das Zeuch gesehen hat,
in die Tonne getreten!

Was soll diese Aktion? Was soll es bringen, dass wir hier, in den Familien und wo sonst noch,
die Köppe heiß reden, und in der Produktion, der Verarbeitung, im Transport und im Handel alles beim Alten bleibt?

Was soll das?
 
Sensibilisierung für das (wenn auch im globalen Vergleich lächerlich unwichtige) Thema und daraus abgeleitet grundsätzliche Schulung der Fähigkeit den eigenen Lebensstil und die eigenen Verhaltensweisen kritisch zu hinterfragen, wodurch letztendlich auch kritisches Hinterfragen von offensichtlich wichtigeren Themen wahrscheinlicher wird.

Mal ganz abgesehen vom allgemeinen Austausch, der Belebung des Forums und der Befriedigung von Bedürfnissen (ich will von mir erzählen, ich will wissen was die anderen machen). Vermutlich könnte ich noch weitere Gründe finden, dieses Thema weiter zu diskutieren. Schwerer fiele es mir Gründe zu finden, sich an dieser Diskussion zu stören.
 
Oh ja - ich möchte mich auch mitteilen ... (ohne Ironie) ...

Wir werfen bestimmt doppelt so viel im Jahr weg. Im Kontext hier zwar eine "Schande" - aber ich bin auch froh und dankbar, dass wir uns alle den Luxus etwas "noch gutes" zu entsorgen noch leisten können.
 
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