Politik Wählen (das geht uns alle an)

War symbolisch gemeint und ich hab ja nicht dich direkt angesprochen... aber du hast keine Lust dich weiter verkaspern zu lassen? Na dann geh doch wählen.. eine kleine Chance besteht immer das es besser wird... du kannst mir nicht erzählen das das zuhause rumsitzen das verkaspern der Bevölkerung beendet ;)
 
Wer nicht wählen geht, nimmt sich selbst jede Chance, begründet zu meckern - wenn ihm der Wahlausgang nicht gefällt.

Zu sagen:
"Es hat ja doch keinen Sinn; was kann ich mit meiner einen Stimme schon ändern!" ist sicher nicht richtig.

Die Geschichte lehrt uns das doch.
Am Anfang gab es meist nur Einen, der sich gegen etwas gestemmt hat;
und erst das Zusammenwirken vieler brachte oft eine Neuerung.

Wer etwas ändern will, muß provozieren, wachrütteln, unangenehm werden -
erst dann wird man ihn bemerken;
erst dann wird man über seine eigene Situation nachdenken;
erst dann wird man überlegen, ob man seinen erreichten Lebensstandard in Frage stellen will, um zu kämpfen.

Das ist unbequem - und bringt Unruhe ins eigene Leben,
Es ist einfacher, über 'die da oben' zu schimpfen - und bringt mehr Spaß.
Aber ändern wird's nichts.
 
Wer nicht wählen geht, nimmt sich selbst jede Chance, begründet zu meckern - wenn ihm der Wahlausgang nicht gefällt.

Diese Position habe ich auch lange Zeit vertreten, aber in dem Moment wo man die angebotene Politik insgesamt für unzureichend befindet, entfällt der logische Grund wählen zu gehen.

Zu sagen:
"Es hat ja doch keinen Sinn; was kann ich mit meiner einen Stimme schon ändern!" ist sicher nicht richtig.

Tja, Ironie der Geschichte. Je niedriger die Wahlbeteiligung desto mehr Sinn macht es (vom Stimmengewicht her gesehen) wählen zu gehen. Wenn man allerdings den Standpunkt einnimmt, daß alle angebotenen Bewerber "suboptimal" sind, ist auch dieses hohe Stimmengewicht witzlos.

Die Geschichte lehrt uns das doch.
Am Anfang gab es meist nur Einen, der sich gegen etwas gestemmt hat;
und erst das Zusammenwirken vieler brachte oft eine Neuerung.

Richtig. Wenn man allerdings niemanden in den Reihen der Bewerber sieht, den man eine Neuerung zutraut, macht es keinen Sinn zu wählen. Im Gegenteil - je mehr Nichtwähler desto weniger Legitimation hat das Angebot (in der Theorie, in der Praxis ist es denen herzlich egal). Im Prinzip wäre das Nichtwählen daher eher geeignet etwas zu verändern, als das Wählen, da man Nichtwähler erst mal mit "Protest" gleichsetzen muss.

Wer etwas ändern will, muß provozieren, wachrütteln, unangenehm werden -
erst dann wird man ihn bemerken;
erst dann wird man über seine eigene Situation nachdenken;
erst dann wird man überlegen, ob man seinen erreichten Lebensstandard in Frage stellen will, um zu kämpfen.

Spätestens ab dem "erreichten Lebensstandard" muss man hier schon vom Aufruf zum bewaffneten Umsturz ausgehen. Alles andere wäre ja innerhalb des Systems in dem man ja (theoretisch) seinen Lebensstandard trotz politischer Teilhabe behalten kann. Fragt sich bloß wie sich das mit den anstehenden Wahlen deckt. :unsure: Vielleicht mit der AK47 ins Wahllokal? :D

Das ist unbequem - und bringt Unruhe ins eigene Leben,
Es ist einfacher, über 'die da oben' zu schimpfen - und bringt mehr Spaß.
Aber ändern wird's nichts.

Wenn man Wählen gehen (das mit der bewaffneten Stimmabgabe klammer ich jetzt mal aus) als eine Tätigkeit ohne Auswirkungen ansieht und das Nichtwählen ebenso - wo ist dann da der Unterschied?

Zumal das mit dem Spaß auch so eine Unterstellung ist. Natürlich macht politische Lästerei Spaß, aber ich wage mal die Behauptung das die meisten hier lieber über Georg Schramms Kommentare zu Luxusproblemen wie der Rechtschreibreform lachen und lästern würden, als über Massenarbeitslosigkeit, ein sich ständig verschlechterndes Gesundheitssystem und wachsende Armut. Hier die Aussagen der Nichtwähler nur als "Spaß an der Lästerei" abzutun ist ehrlich gesagt schon etwas arrogant.

Und das sage ich als jemand der bis auf eine Ausnahme, jedesmal ins Wahllokal getappt ist.
 
Hi alle ! :)3

Ich vergaß mitzuteilen, das Deutschland 60 geworden ist.
Hier die passenden Pics dazu: :D

60 Jahre Grundgesetz ^^.jpg _-_-_ - _ MausTitel.jpg


Greetz from Absurdistan !


PS: Ich habe ein Ultimatives Mittel gegen die Finanzkrise.Alle Ampeln an 5 Tg.
der Woche für 5 Minuten auf grün - schon gibt es ganz viel wieder "gerade zu biegen". :D

PPS: No Hope,No Cure, No Problem - Ihre Grosse Koalition ! Die Diäten sind Sicher ! ^^
.
 
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Naja, es hat schon so seine Gründe wieso gerade die WASG-Verbände gegen die Fusion mit der PDS waren, wo die PDS mit in der Regierung hing.

Aber so läuft's nun mal. Wie schnell haben zB die Grünen damals unter Schröder ihr moralisches Jungfernhäutchen eingebüßt?
 
Die haben doch nicht mehr alle Leuchten auffem Christbauem, ham die das Arschloch offen?
Damit "hebt sich Berlin ab von anderen Bundesländern, mit denen es im Standortwettbewerb steht". Bei der hohen Arbeitslosigkeit sei das geboten.
Hallo? Berlin geht es schlecht? Solln mal weiter nach Südosten schauen bzw
generell den blick über Deutschland schweifen lassen - D im Schnitt 7.4 (Januar),
Tendenz steigend. Eine größere Wirtschaftsstadt hier hat aktuell 13% steigend.
Berlin hat derzeit 14% leicht steigend.

Einfach mal den Ball flacher halten, die Trockenschwimmer da. :soloeffe
 
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Ich sehe Grundeinkommen.. ich sehe Binnenmarkt.. ich sehe Umverteilung von oben nach unten.. ich sehe..




..Science Fiction
 
Ich sehe Grundeinkommen.. ich sehe Binnenmarkt.. ich sehe Umverteilung von oben nach unten.. ich sehe..




..Science Fiction

Erzähl ruhig weiter - ich hab schon als Kind am liebsten Hänsel und Gretel gehört, wo die böse Hexe in den Ofen kam und die Kinder ihre Schätze beschlagnahmten. :ROFLMAO:

PS: Mal ne dumme Frage, aber hat die Hexe im Original eigentlich auch 'ne Pelzmantel? :angel
 
Die Piratenpartei ist schon der richtige Weg für eine Störwahl. Nur muss auch klar sein, dass sie über kein eigenes Programm verfügt und ausschließlich den Datenschutz und die Novellierung des Urheber- und Patentrechts auf der Agenda hat. Ansonsten wird sie (im Erfolgsfall) koalieren.

Wer allerdings grundsätzlich mit der Parteienlandschaft ein Problem hat, für den ist "für Volksentscheide" sicher eine gute Wahl. Diese Liste will überhaupt nicht mitmischen, sondern jede Entscheidung wieder dem Souverän, also dem Volk überlassen. Damit wäre es denkbar, endlich § 146 GG in Anspruch zu nehmen und dem Land eine Verfassung zu geben. Entgegen vieler Meinungen hat Deutschland nämlich noch Keine !

Nachtrag:

Heute sollte vorallem jedem bewusst sein, dass diese (EU)Wahl ein undemokratisches System unterstützt, welches u.a. die Abschaffung der nationalen Grundrechte verfolgt.
 
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Jedenfalls hat die Wahl heute einen starken Gegenspieler ... im TV läuft gleich Formel 1 :ROFLMAO:

Ich für meinen Teil werde mich nach dem Mittagessen mal aufraffen und wählen gehen, schon alleine um nur den 1,5m langen Wahlzettel zu sehen !
 
Mein Wahllokal ist in einer Förderschule untergebracht, die ein grauenhaftes 70er-Jahre-Flair verbreitet. Das Neonlicht des fensterlosen Raumes hat wohl genauso die schlechte Laune der Wahlhelfer verursacht wie es auch beinahe dazu geführt hat, dass ich das untere Ende des Wahlzettels abgerissen hätte, weil ich draufgetreten bin :freak

Hauptsache, ihr wählt 'ne demokratische Partei.
 
Ich habe das zweifelhafte Vergnügen als "Mitglied des Wahlvorstandes" bestellt worden zu sein. Heute war um 07h30 gesammeltes Antreten aller Wahlhelfer und das übliche Einweisungs-Blah-Blah. Dann erfolgte die Frage, wer welche Schicht (80h00 - 13h00 oder 13h00 - 20h00) machen will. Ich habe mich irre schnell für die Spätschicht eingetragen. Erstens kommen die verbissenen "Ich wähle immer"-Leute in Scharen gleich morgens und zweitens dachte ich auch sofort an Formel1. Ich erwarte heute Nachmittag eine sehr entspanne Zeit. Notebook mit UMTS-Karte ist schon im Rucksack *g*

Gewählt hatte ich heute morgen schon. Die Wahlzettel sind der Knaller. Noch wenige Zentimeter länger und sie gehen als Tapete durch.
 
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