Politik Nach der Banken- nun die Auto-Krise

…ein Deal mit Fiat ist nun die große Hoffnung.
Kürzlich war doch ein Deal mit Fiat noch die große Hoffnung bei Opel? Aber von den angeblichen schwer interessierten arabischen Investoren bei Opel hat man ja auch nie wieder etwas gehört, momentan sollen es wohl russische Geldgeber werden.

Nachdem schon Daimler schon ein paar Milliarden bei Chrysler versenkt hat (die sie jetzt vermutlich bitter benötigen würden), wäre jeder andere Automobilhersteller imho mehr als schlecht beraten, sich auf Deals mit Chrysler einzulassen.

Die Amerikaner werden sich von zumindest einem ihrer drei großen Hersteller General Motors, Chrysler oder Ford verabschieden müssen, alle drei sind wohl nicht zu retten.

Ford scheint noch am besten da zu stehen.

General Motors hätte zumindest noch ein paar europäische Modelle im Portfolio, die nach amerikanischen Maßstäben alle Spritsparer sind, scheint aber das mit Abstand schlechteste Management zu haben (die kriegen dort überhaupt nichts auf die Reihe).

Chrysler hat wohl zumindest ein paar halbwegs umsetzbare Pläne vorgelegt und scheint sich auch mit seinen Gläubigern zu verständigen.
 
@nightwishman Im Großen und Ganzen hast Du Recht! Wenn man bedenkt welche unersättliche Gier die Preise überhaupt so hochgetrieben hat! Ich habe mir zu DM Zeiten einen Renault 54000 km gelaufen für 12500 DM gekauft, vor ca. drei Jahren kam dann nur ein Fiat Stilo für 8000 Euro (16000 DM) in Frage (43000km) und das war schon so ziemlich das günstigste bei den Händlern! Gerade bei Daimler wurden die Teile auch immer billiger in der Herstellung, richtiges Holz gibt es glaube ich nur noch für den SLK!

Lange Rede kurzer Sinn: Die Händler müssen drastisch mit den Preisen runter, sonst werden in diesen Krisenzeiten noch unheimlich viele ganz auf ein Auto verzichten müssen! Die Zeiten der großen Spekulationen sind vorbei, leider sehen das die Unternehmen in ihrer Gier ganz anders und so werden sie sich ihr eigenes Grab schaufeln! :(



LG
Jens

Ich finde es einfach nur noch ärgerlich, dass uns die Politik in die Taschen lügen will. Die Preise @Richhofen, sind zum Teil schon ordentlich gefallen. Die Zeiten der Spekulanten sind leider nicht vorbei, sondern erzeugen bereits die nächste Blase, indem Bad Banks geschaffen werden, wo bereits vergiftetete Papiere per Bilanztricks umgeschrieben werden, also wertlos gemacht werden.

Das Geld kommt für solche Aktionen vom Staat als Bürgschaft daher. Wir werden wahrscheinlich auch in Deutschland erleben müssen, das Manager demnächst in ihren Büroräumen festgehalten werden.

Geruhsamen Feiertag (an alle Foristen), morgen.
 
Also Chrysler war ja der kleinste von den 3en und wurde wohl sowieso nicht mehr all zu amerikanisch gesehen, nach dem Daimler deal, ausserdem kaum international erfolgreich.:rolleyes:
Aber an GM hängt zu viel und spielen international überall mit.

Und da ja die Ami's überall die Weltherrschaft wollen, ist wohl klar dass die so ne Kracke net untergehn lassen.:ROFLMAO:
 
Mir geht's heut echt beschissen und ich soll noch in der Firma antanzen.:(
Ich weiß net, ob ich das heute schaffe.

Ja früher waren die beruflichen Chancen leider besser.

Ich wünsche dir viel Glück, ich weiß nicht was man heute bei Zeitarbeitsfirmen verdient, aber verkauf dich nicht zu billig, denn gutbezahlte Jobs wurden in 1-5 Euro Sklavenjobs umgewandelt, dass ist eine riesen Sauerei die ich persönlich nicht mehr mitmachen würde! *Sarkasmus on* Heute ist man eigentlich besser dran, wenn man sich gleich seiner Hand entledigt, dann lässt einen auch die Arge in Ruhe! :mad *Sarkasmus off*

Kürzlich war doch ein Deal mit Fiat noch die große Hoffnung bei Opel? Aber von den angeblichen schwer interessierten arabischen Investoren bei Opel hat man ja auch nie wieder etwas gehört, momentan sollen es wohl russische Geldgeber werden.

@ Grainger Das hat Opel gleich dankend abgelehnt!

Die Preise @Richhofen, sind zum Teil schon ordentlich gefallen

@Nightwishman Mittlerweile schon, jedenfalls bei den PKW´s vor drei Jahren sah das noch anders aus!

Die Zeiten der Spekulanten sind leider nicht vorbei,

leider sehen das die Unternehmen in ihrer Gier ganz anders und so werden sie sich ihr eigenes Grab schaufeln!

Ich wollte schreiben, dass diese Zeiten eigentlich vorbei sein müssten, aber ich fürchte eben auch dass dies noch nicht der Fall ist!
 
wie ich auch hier im Thread schrieb was ist mal wieder mit irgendeiner pest ! Tja fünf wochen später haben wir die Schweinepest echt klasse und wir der dumme Bürger steht blöd da und weiß gar nicht wie mit ihm geschiet ! genau alles Öl und Gasgeld was die Araber und Russen auf den Markt schmeissen !
 
Also Chrysler war ja der kleinste von den 3en und wurde wohl sowieso nicht mehr all zu amerikanisch gesehen, nach dem Daimler deal, ausserdem kaum international erfolgreich.:rolleyes:
Aber an GM hängt zu viel und spielen international überall mit.

Tja, das kommt davon wenn man Autos baut die 15 Liter Sprit auf 10km brauchen ;)

Der Witz an der Sache bei GM ist doch, das GM ohne die "kleinen" wie Opel schon lange insolvent wäre !
 
Tja, eine mögliche Allianz zwischen Opel und Fiat kann nur in der Katastrophe enden:

Aus technischer und industrieller Sicht ist das eine im Himmel geschlossene Hochzeit.

Sorry Herr Marchionne, aber das mit der Himmels-Hochzeit wurde meines Wissens nach schon mal gesagt als ein deutscher Autobauer sich genau den amerikanischen Hersteller einverleibte, den sie letzte Woche abgegriffen haben. :ROFLMAO:

Nenne es doch einfach beim Namen. Damalige Elefantenhochzeit zwischen (Daimler-Chrysler).

Das ganze Gedönse zwischen Fiat und Opel wird ebenfalls nichts bringen.

Unsere liebe Regierung wird jeden Versuch unternehmen, die Opel-Belegschaft solange hinzuhalten, bis die Bundestagswahl ihr Ende gefunden hat. Jedes Mittel ist dabei recht.

Danach wird es steil bergabwärts gehen. Es wird sich alles erledigt haben und im Nachhinein will keiner mehr etwas damit zu tun haben wollen. Das selbständige denken hat man dem deutschen Michel schon lange abgewöhnt.

Rein in die soziale Hängematte (… tja nur noch H4-Peters) - fertig. Viele werden mit Sicherheit noch Italiener und Franzosen werden. Soziale Unruhen sind unausweichlich.

Die Menschen, welche bei Opel arbeiten, tun mir jetzt schon leid, weil sie es immer noch nicht aus Angst verstehen wollen, dass eigentlich schon fast alles aus ist. Alles wird so enden wie bei Nokia . Schlimm wird´s werden - ganz schlimm.
 
ot:
Von: "gehört zum Inventar" auf - "Ein Boardie wie jeder andere-nichts besonderes. Sorry."

Das empfinde ich als nicht tragisch :ROFLMAO:. Es gibt wichtigeres im Leben ;).
 
Och, wer weiß. Vielleicht gibt es hinsichtlich Opel ja einen Deal. Gleich einfach mal die politische Landkarte mit den Opel-Standorten ab und schau was das Werk Kaiserslautern (in dem Opel und Fiat lustigerweise schon kooperieren) so besonders macht, daß es plötzlich als nicht mehr zu halten gilt, während es bis vor kurzem noch eine Bestandsgarantie für alle vier Opel-Werke gab.

Tja, man muss kein großer Verschwörungsntheoretiker sein, das politische Tagesgeschäft der BRD ist schon hart genug. :ROFLMAO:
 
Die Konsumkrise kommt erst noch, bisher haben die Deutschen trotz Weltwirtschaftskrise eigentlich noch mehr konsumiert als erwartet.

Aber der Einzelhandel meldet erste Umsatzrückgänge (und schiebt das auf die Abwrackprämie, da die Leute ihr Geld lieber für ein neues Auto ausgeben würden) und die Tourismusbranche steht vor einem katastrophalen Buchungsrückgang.

Laut deren Marktforschung verzichten 35% der Konsumenten, die bisher zwei Urlaubsreisen pro Jahr unternommen haben, auf die zweite Reise und 40% der Konsumenten werden dieses Jahr ganz auf Urlaubsreisen verzichten. Das stellt einen spürbaren Buchungsrückgang dar! Man hofft, dass das vielleicht über ein verstärktes Buchungsaufkommen bei den Last-Minute-Angeboten zumindest teilweise kompensiert wird.

Gleichzeitig wird der Verdrängungswettbewerb bei den Discountern härter werden, denn wenn der Umsatz zurück geht kann man das nur dadurch kompensieren, in dem man der Konkurrenz Kunden abjagt. Das es inzwischen in nahezu jeder Kleinstadt einen ALDI, einen LIDL und einen Plus/Netto/Real gibt (oft fast direkt nebeneinander) wundert mich schon seit Jahren, auf Dauer kann das eigentlich nicht funktionieren.

Speziell zu Adidas muss ich sagen, das ich seit einiger Zeit ohnehin keine Produkte dieser Marke mehr kaufe. Konkrekter Anlaß war eine (imho recht teuere) Freizeitjacke von Adidas, die mir gut gefiel und die ich mir als Spontankauf gegönnt habe.

Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, das ich diese Jacke mal waschen musste und als guter Hausmann ;) schaut man dazu ja auch mal auf das Etikett mit der Waschanleitung. Unter anderem stand da dann "Made in China".

Und das war es dann für mich mit Adidas, ich kaufe doch keine Hochpreisprodukte eines angeblichen deutschen Qualitätsherstellers und bekomme dafür Chinaware. (n)
 
... ich kaufe doch keine Hochpreisprodukte eines angeblichen deutschen Qualitätsherstellers und bekomme dafür Chinaware. (n)

Das einzige was daran noch deutsch ist, ist der Preis.
Made in "bloß nicht Germany" ist doch so schön billig, was man selbstverständlich am Endverkaufspreis nicht mehr merkt.
Aber egal bei welchem Produkt, meistens aus Taiwan oder oder oder, sollte wirklich mal etwas komplett im Inland hergestellt werden wird es nicht nur teuer sondern schlicht und einfach unbezahlbar.

Bei Sportschuhen habe ich eigendlich immer schon gerne Adidas getragen, weil man vermeintlich besser darin läuft.
Für ein neues Modell an die 150€ hinzulegen :eek: naja, manchmal rechnet man doch noch in DM um !


Aber meine nächste Lohnerhöhung sollte ja bald kommen, laut Gewerkschaft.
Um die 3% ... suuuuper ... 3% von fast nichts bleibt fast nichts ;)
 
@Blacky89.

Ich habe nichts dagegen, dass in Deutschland die Preise etwas höher sind, da wir kein Billiglohnland werden wollen.

Dennoch gebe ich dir in Teilen recht.

Sehr gerne erinnere ich mich noch an Prakt*. Dort wurde vor der Euroumstellung ein Grill für DM 99.- angeboten. Genau einen Tag später sollte derselbe Grill Euro 99 kosten. Das ist ehrlich gesagt etwas mehr als frech. Auf mehrfacher Nachfrage "VOR-ORT" fand ich natürlich keinen Ansprechpartner und verwies mich dann des Hauses.

Ich bezahle gerne etwas mehr, wenn ich der Sache sicher bin, dass auch Arbeitsplätze erhalten bleiben. Aber 100% Aufschlag.

Das ist Abzocke. Das muss wirklich nicht sein.

Demnächst ist eine neue SAT-Anlage fällig. Ich darf sagen, dass dies TechniSat sein wird. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum ist in Dresden. Somit fördere ich zu einem minimalsten Teil die deutsche Entwicklung und deren damit verbundene Arbeitsplätze.
 
@Blacky89.

Ich habe nichts dagegen, dass in Deutschland die Preise etwas höher sind, da wir kein Billiglohnland werden wollen.

OK, für Inlandsprodukte mag das zutreffen, aber ein Artikel bei dem die Materialkosten bei 5€ liegen, die Lohnkosten bei 50Ct und für den Transport nach Deutschland u.s.w. vielleicht nochmals 10€ zu Buche stehen, hier für 99€ anzupreisen ist Abzocke.
 
@Blacky89.

Das ist der Preis der Globalisierung. Wir (zumindestens ich) möchte/n nicht den totalen Protektionismus. Aber du hast im Prinzip recht. Auch ich verwehre mich dagegen, dass in Niedriglohnländern produziert wird, um dann hier den blöden deutschen abzukassieren. Das geschieht hauptsächlich durch DAX-geführte Unternehmen. Ich habe hier schon einmal geschrieben, dass es möglicherweise doch so kommen wird.

Der Exportweltmeister namens Deutschland will den Binnenmarkt zurück! – auf einmal. Es wird immer schwieriger in Deutschland, weil wir uns immer auf den Export konzentriert haben.
 
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