Media PC

Timelord

assimiliert
ot:
Passt das hierhin, oder gehört es doch vielleicht eher in Richtung Unterhaltungselektronik? :unsure:
Ich stelle es mal hier rein, da es sich ja überwiegend um Standardhardware handelt.


Nachdem ich beständig Probleme mit meinen Geräten im Wohnzimmer habe (alle funktionieren, aber bei jedem Wechsel der Medienformate muss ich hin- und herschalten, dazu kommt noch ein sehr intensiver Platzverbrauch und gefühlte 20 Fernbedienungen), habe ich mich dazu durchgerungen, mir einen einzelnen PC unter den Fernseher zu stellen - der dann eben alles können soll.
Dazu kommt noch, dass ich vor Kurzem eine Blu-ray geschenkt bekommen habe und mir die auch ganz gerne mal ansehen möchte. Den Player dazu habe ich noch nicht, da macht es schon Sinn das Thema gleich richtig anzugehen.

Ersetzt werden sollen:
* 2 digitale Satelitenreceiver (einen zum Aufnehmen, den anderen zum Fernsehen)
* 1 Media Player
* 1 DVD-Rekorder
* der noch nicht vorhandene BluRay Player
* mein Notebook (wenn ich schon einen PC im Wohnzimmer habe, dann nur einen ...)

Weiter verwendet werden:
* 1 Surround System
* 1 Fernseher

Besonders wichtig ist dabei - ausser der Funktion ;) - das Design und die Lautstärke der einzelnen Komponenten. Da das Notebook hinterher ins Arbeitszimmer umziehen wird, soll der Media-PC auch bedingt Spiele tauglich sein, daher ist ein möglichst niedriger Stromverbrauch leider kein Kriterium.


Bitte schaut doch mal drüber und gebt mir ein kurzes Feedback, ob meine Überlegungen soweit sinnvoll sind.
Mittlerweile habe ich die Komponenten bestellt.


Folgendes habe ich mir herausgesucht (dazu schreibe ich gleich die Gründe/Anforderungen/Schwierigkeiten, falls später mal jemand dasselbe vorhat):

Gehäuse: Silverstone Lascala LC16S-MR
Für mich ist ein grosser Lautstärkeregler an der Vorderseite wichtig. Weiterhin muss natürlich Platz für den Einbau eines Blu-ray Laufwerks sein. Das Gehäuse kann mit Standard ATX-Mainboards umgehen und hat sowohl einen Kartenleser, als auch ein kleines Display und als Bonus noch ein paar Multimediatasten und eine Fernbedienung.
Vom Design her scheint es sehr gut ins Wohnzimmer zu passen. Es ist ein wenig grösser als Andere, aber aufgrund der Bauhöhe können normale Expansionskarten verwendet werden. Weiterhin ist eine leisere Kühlung möglich.
Kritisch wurde es allerdings beim CPU-Kühler, da musste ich zwischendurch umdisponieren.

Netzteil: bequiet! Dark Power Pro P9 650W
Nach allen Berichten ist das Netzteil besonders leise. Auch hat es ein modulares Kabelmanagement, ohne das ich heute kein Netzteil mehr anschaffen würde.

Prozessor: Intel Core i5 2310
Eigentlich wollte ich ja zum AMD Phenom II X6 1100T greifen, da die verfügbaren Mainboards deutlich günstiger gewesen wären, aber die geringere Stromaufnahme des Intel (und die damit hoffentlich auch geringere Abwärme) hat mich dann doch wieder umschwenken lassen. Die Prozessoren sind auf der Leistungs- und Preisseite fast identisch.

CPU-Lüfter: Intel boxed. Der geplante Noctua ist auch noch zu groß. :cry:
Noctua NH-C12P SE14
Da musste ich ganz schön suchen. Durch das Gehäuse kann nicht jeder Lüfter verbaut werden, die meisten in das Gehäuse passenden Lüfter sind grössenbedingt laut oder nicht besonders effektiv. Dieser hier verspricht gute Leistung und eine geringe Lautstärke (durch einen 14cm-Lüfter). Dafür ist er allerdings ein wenig teurer, bringt aber zumindest gute Wärmeleitpaste mit.


Mainboard: Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3
Hier mache ich seit Jahren mal wieder ein Experiment - ansonsten nutze ich nur Asus Mainboards (beim AMD-Prozessor hätte ich zum Asus Crosshair V Formula gegriffen). Preis/Leistung waren bei Gigabyte, zumindest auf dem Papier, für Sockel 1155 deutlich besser. Ob es das auch tatsächlich schafft, kann es bald beweisen.
Funktionen, auf die ich besonders geachtet habe: UEFI, SATA 6G, USB 3.0, Gigabit-LAN und eine sehr gute Soundkarte.
Da ich mit "normalen" Mainboards bereits mehrfach auf die Nase gefallen bin, greife ich mittlerweile nur noch zum oberen Preissegment. Da hat sich die Entscheidung zum Intel-Prozessor ziemlich heftig bemerkbar gemacht: Bei ähnlicher Ausstattung sind die Mainboards für Intel-Prozessoren knapp 100 Euro teurer. :eek:

Arbeitsspeicher: 2x G.SKILL F3-10666CL9D-8GBRL (=16 GB)
Hier habe ich aufgrund der Kompatibilitätslisten von Prozessor und Mainboard etwas unterstapelt. Dafür muss ich mir keine Gedanken darum machen, ob die Kombination funktioniert und der Preis ist auch angenehmer.

Festplatte: Mach Xtreme MX-DS Turbo SSD 120 GB
Bei den SSDs schreitet die Entwicklung momentan im Viertelstundentakt voran. Seit kurzem gibt es einen neuen Chipsatz, der nochmal einen deutlichen Performancegewinn bringen soll. Rein von den theoretischen Werten dürfte die SSD fünf mal so schnell wie meine Intel SSD sein.
Sollte es für Aufnahmen notwendig sein eine zusätzliche Festplatte einzubauen, habe ich noch genügend von der letzten Aufrüstaktion meines NAS übrig. Allerdings hoffe ich mein NAS über das Gigabitnetz zum Speichern nutzen zu können und mir so die zusätzliche Geräuschquelle im PC zu sparen.

Optisches Laufwerk: Plextor PX-LB950SA
Mir würde eigentlich ein Blu-ray-Rom reichen, allerdings wird dieser Brenner in allen Berichten wegen der extrem geringen Geräuschentwicklung gelobt.

Grafikkarte: Gigabyte GV-N440D3-1GI
Nicht wirklich toll, aber leistungsfähig genug - und sie passt ins Gehäuse. :(
Sapphire HD6870 Vapor-X 1 GB
"Vapor-X" steht für geringe Geräuschentwicklung durch ein anderes Lüfterlayout im Vergleich zur normalen Version. Mit der Karte sollten meine Spiele alle problemlos laufen und auch Künftige dürften noch möglich sein.
Ganz wichtig ist natürlich der HDMI-Ausgang. Gerne hätte ich auch noch einen VGA-Ausgang gehabt, aber der wurde mir bei keiner vergleichbaren Karte (Leistung, Preis und Lautstärke) angeboten.
Bei der Grafikkarte habe ich mich zu einem Preis-/Leistungs- Kompromiß gezwungen. In meinem aktuellen PC ist eine 4890 verbaut - die laut Benchmarks immer noch schneller ist (allerdings auch lauter und daher nicht umgebaut wird). Neuere Karten mit mehr Performance kosten so deutlich viel mehr, daß ich die zusätzliche Ausgabe scheue. Zur Zeit sind TMUF und UT3 die leistungshungrigsten Spiele, zu denen ich mich ab und zu hinreißen lasse - dafür reicht die Performance der Karte locker.


DVB-S Karte: TBS 6981 DVB-S2 Dual Tuner
Die Karte scheint momentan der Branchenprimus in der Klasse mit 2 Anschlüssen (um gleichzeitig zu Sehen und Aufzunehmen) zu sein.

DVB-T Stick und FM-Radio: AverMedia AVerTV Hybrid Volar HD
Radiofunktionen sind selten geworden. Falls mal wieder unsere Satelittenschüssel verdreht ist, kann ich hier gleich noch weiterfernsehen.

Als Betriebssystem ist Windows 7, Home Premium 64bit geplant. Bin mal gespannt, was mit Boardmitteln zu machen ist.
Alternativ kann ich auf das kostenlose MediaPortal zurückgreifen (danke für den Tipp Threepwood :)).

Als Zubehör werde ich die Funkmaus von meinem Netbook weiternutzen: LogiLink ID0031
Nach einer günstigen, aber brauchbaren Funktastatur muss ich mich noch umsehen.
Update: Hoppla, ich hatte noch eine faytech FT-101 Funktastatur im Schrank liegen. Solange ich den eingebauten Trackball nicht benutzen muss (die Kugel klemmt, sobald man mehr als zweimal pro Minute dran dreht) ist die Tastatur ganz ok. Zwar hat sie keinen Tastaturblock, aber damit sollte ich keine Schwierigkeiten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht jut, aus doo. :D
Also das was du in dein Wohnzimmer stellen willst ist ja sogar besser als mein normaler PC.
 
Dafür wandert mein Notebook ins Arbeitszimmer. Trotzdem will ich aber auch noch ab und an ein Ründchen Trackmania fahren können. :10src:

Ausser der SSD und dem Mainboard ist eigentlich nichts hochklassiges verbaut - CPU, Grafikkarte, Speicher und so weiter stammen "nur" aus der höheren Mittelklasse. Das sollte für ein paar Jahre genügen.
 
Sieht doch sehr gut aus. Wobei mir das Gehäuse mal überhaupt nicht gefällt, aber das ist ja völligst Geschmacksache.
So sieht das nebenbei bei mir aus (unaufgräumt, sry):


Sobald der noch vorhandene Receiver ganz rausfliegt, kommt die Tastatur samt Maus unter den Center, liet derzeit immer auf dem Rechner unten, wobei das Fach noch fertig gebaut wird mit einer zweiten Etage.

Was ich nur nciht ganz verstehe: willst du darauf nur ein Win + einzelne Programme laufen lassen? Empfehlen würde ich dir eher MediaPortal als Haupt Software, dazu eine x-beliebige X10 Fernbedienung, oder die Win Media Center Fernbedienung. Bilder, Videos, DVD, HD Material im allgemeinten, Musik, TV etc lässt sich dann bequem mit einer Bedienung bedienen (lol).

LG
 
Das Bild kann ich mir wohl erst heute abend ansehen, hier scheint es geblockt zu werden.

Danke für den Hinweis auf MediaPortal sieht interessant aus, das muss ich mir nochmal genauer ansehen (die geplante DVB-S-Karte wird sogar unterstützt :)).
 
Ist schon ne gute Auswahl...ich finde nur die 16 GB brauchst du für den HTPC oder auch den Spiele-PC aktuell nicht wirklich. Die 128 GB SSD ist so ne Sache, bringt aber immer noch ein paar Vorteile. Evtl. sogar noch ne kleinere SSD (64 GB) und doch eine grössere IDE Platte - für HD Aufnahmen und die Spielesammlung sicher zuverlässiger, also ich wäre mir hier nicht sicher ob du hier mit einem NAS auskommst.
 
Dem will ich widersprechen - in Bezug auf die 16GB Ram. Spätestens beim decodieren von HD Material, wenn während des Spielens aufgenommen wird, oder jemand im Haushalt per Netzwerk TV sieht mit diesem HTPC als Server (alles mit Mediaportal machbar bzw Standard), sind 16GB absolut sinnvoll.

Dem mit der Festplatte muss ich fast zustimmen, zumindest eine schnelle S-ATA 1TB Platte für Aufnahmen, Timeshift, Spielinstallationen etc sollte schon mit rein. Mit 50-60 Euro kein besonders grosser Posten zusätzlich.

Bei der Sat Karte sollte man im Auge behalten, ggfs. (trotz Doppeltuner) an eine zweite zu denken, zumindest später nachzurüsten.

LG
 
Zusätzliche SATA-Festplatten habe ich noch so einige rumliegen (von der letzten Aufrüstaktion des NAS). Falls das Gigabit nicht reicht, kann ich noch eine davon einbauen. Ich habe es mal oben mit aufgenommen.



Bei der Sat Karte sollte man im Auge behalten, ggfs. (trotz Doppeltuner) an eine zweite zu denken, zumindest später nachzurüsten.

Platz sollte auf dem Mainboard und im Gehäuse sein.
Könnte es da nicht zu Problemen mit den Treibern kommen? :unsure:
 
Wäre zu testen, ich jedenfalls hab zwei fast baugleiche drin mit untersch. Treibern, allerdings singles. Hätte ich damals eine gute dual gefunden, wär es vom Preis her dasselbe gewesen..das ärgert mich gerade :D

Jedenfalls kann man eine unbeschädigte Karte sicherlich problemlos zurückgeben /-schicken, oder notfalls auf ebay mit wenig Verlust verscherbeln (5 Euro weniger und sie geht bestimmt weg).

Übrigens zur Fernbedienung: ich hab diese hier
PC-Funkfernbedienung X10 - Computer und Zubehör - Hardware - Mäuse / Unterlagen / Joystick - Pollin Electronic
zweimal. Einmal für den Schlafbereich, einmal Wohnzimmer, da beide Räume hintereinander liegen und beide Monitore an diesem HTPC hängen.

Funktioniert bestens, hab da nix zu beklagen. Vor allem zu dem Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fernbedienung sieht ziemlich interessant aus (da könnte man sogar das Dreambox-Programm mit steuern) und ist preislich ziemlich gut, allerdings ist beim Gehäuse schon eine dabei. Wenn die nicht funktioniert, kann ich immer noch weitersehen.
 
Nachdem ich mich noch ein bischen durch den Hardwarewust (herrje, was sich da im letzten Jahr schon wieder alles getan hat :crazy) gekämpft habe, hat sich mittlerweile noch eine Frage ergeben:

Passt der ausgewählte Speicher überhaupt zum Prozessor? Laut AMD wird nur 1333er unterstützt, das kommt mir aber ein bischen unterdimensioniert vor.

Den Speicher oben hatte ich nach der Liste der unterstützten Speicher vom Mainboard ausgesucht.
 
Am Samstag wurden die ersten Bestandteile geliefert: Netzteil, Prozessor und Arbeitsspeicher.
Eingebaut habe ich noch nichts, Gehäuse und Mainboard werden erst heute oder morgen geliefert.


verborgener Text:
Netzteil: bequiet! Dark Power Pro P9 650W
Nach allen Berichten ist das Netzteil besonders leise. Auch hat es ein modulares Kabelmanagement, ohne das ich heute kein Netzteil mehr anschaffen würde.
Es ist nicht mein erstes bequiet! Netzteil. Allerdings mein erstes Dark Power. Der Unterschied zur niedrigeren (aber auch sehr guten) Straight Power Serie ist schon ziemlich heftig: Schon beim Öffnen der Verpackung (die recht grosszügige Kartongröße war bei meinem Straight Power identisch) stellt sich eine gewisse Ehrfurcht ein. Man merkt sofort, dass man etwas Besonderes vor sich hat. Waren beim Straight Power die einzelnen modularen Kabel in gut gepolsterte Plastikhüllen verpackt, sind sie beim Dark Power zusätzlich nach Aufgabengebiet (Laufwerkanschlüsse, Mainboardstecker, ...) in kleinen, stabilen Pappschachteln verstaut. Das gefällt mir sehr, da kann man die überschüssigen wenigstens im Schrank stapeln. :)
Ein wenig verwirrt war ich ob des zusätzlichen Schalters, der beigelegt war. Er muss etwas mit Übertacktungsmöglichkeiten zu tun haben, "OC" ist aufgedruckt. Da muss ich mich nochmal durch die Doku quälen, ich vermute aber mal dass ich ihn nicht brauche.
Etwas weniger schön war ein grosser roter Zettel, der mir beim Auspacken in die Hände fiel: "Verwenden sie keine Kabel älterer Modelle, da sonst Beschädigungen auftreten können [...]" - na toll, da schafft es nicht mal ein Hersteller innerhalb seiner Produktlinien einen Standard zu etablieren, wie peinlich (und sehr unpraktisch für die Kunden). Nun gut, mir soll es egal sein, die reichlich beiliegenden Kabel sollten auf jeden Fall reichen. Unangenehm wird es nur, wenn es später mal gegen ein grösseres Modell ausgetauscht werden sollte (wovon ich bei dem Media PC nicht ausgehe).


verborgener Text:
Prozessor: Intel Core i5 2310
Eigentlich wollte ich ja zum AMD Phenom II X6 1100T greifen, da die verfügbaren Mainboards deutlich günstiger gewesen wären, aber die geringere Stromaufnahme des Intel (und die damit hoffentlich auch geringere Abwärme) hat mich dann doch wieder umschwenken lassen. Die Prozessoren sind auf der Leistungs- und Preisseite fast identisch.
Beim Prozessor kann ich eigentlich nur den Kopf schütteln. Ich verstehe immer noch nicht, wieso die "Boxed"-Variante günstiger als die "Tray"-Variante ist. Naja, dann habe ich eben einen Ersatzkühler. Aber Moment! Da ist der Lüfter, wo ist denn die CPU? Nach einer kleineren Suchaktion mit Metalldetektor und einer Abteilung Spürhunde der lokalen Polizei konnte ich das Prozessorchen finden - es hatte sich neben auf der Seite der Verpackung versteckt, dort wo man es nur sieht wenn man von oben auf die Umverpackung schaut.
Zusammengepackt wirkt das ganz gut, wenn man aber nicht von oben draufschaut, sondern sich direkt mit der Lasche an der Seite befasst, muss man erstmal suchen. :rolleyes:
Da ich schon länger keine "jungfräuliche" CPU mehr gesehen habe (bei meinem letzten PC war der Prozessor bereits auf dem Mainboard und der Lüfter schon montiert) muss ich sagen: Ist die winzig, muss ich sie giessen, damit sie noch ein bischen wächst?


verborgener Text:
Arbeitsspeicher: 2x G.SKILL F3-10666CL9D-8GBRL (=16 GB)
Hier habe ich aufgrund der Kompatibilitätslisten von Prozessor und Mainboard etwas unterstapelt. Dafür muss ich mir keine Gedanken darum machen, ob die Kombination funktioniert und der Preis ist auch angenehmer.
"Ripjaws" - der Name passt gut. Wenn das so weitergeht brauchen wir bald Kühler für die Kühler ... zumindest passen sie farblich zum Board. :rolleyes:
 
Etwas weniger schön war ein grosser roter Zettel, der mir beim Auspacken in die Hände fiel: "Verwenden sie keine Kabel älterer Modelle, da sonst Beschädigungen auftreten können [...]" - na toll, da schafft es nicht mal ein Hersteller innerhalb seiner Produktlinien einen Standard zu etablieren, wie peinlich (und sehr unpraktisch für die Kunden).

Spätestens wenn die Kabel mehr Leistung übertragen, weniger Abwärme deswegen entwickeln und andere / grössere Belastungen im Allgemeinen aushalten müssen als die Leistungssschwächere bisherige Produktlinie das musste, wär ich eher froh wenn auf Standards in Produktlinien eben geschissen, stattdessen eben starkes Material genutzt und ausgeliefert wird.

Bin schon gespannt wie sich dein MediaPC dann macht :) Wär ja schon froh, sowas als SpielePC zu besitzen :p :D
 
Bin schon gespannt wie sich dein MediaPC dann macht :) Wär ja schon froh, sowas als SpielePC zu besitzen :p :D
Für einen richtigen Spiele-PC sollte man besser zu einem leistungsfähigeren Prozessor und (mindestens) einer potenteren Grafikkarte greifen. Für mich war wichtig, dass die Komponenten nicht nächstes Jahr wieder ausgetauscht werden müssen, von daher sind Spiele bis zu einem gewissen Punkt (es muss ja nicht immer die grösste Auflösung sein) auf jeden Fall kein Problem. :)

Bei den Kabeln gebe ich dir bedingt recht. Als Hersteller könnte man natürlich nur eine Sorte Kabel produzieren (lassen), die auch für höher dimensionierte Netzteile nutzbar sind - das kostet zwar ein wenig mehr pro Kabel, dafür spart man in der Summe die zusätzliche Produktionskette.
Aber wie schon geschrieben: Alle für den Kunden notwendige Kabel sind reichlich beigelegt, von daher wäre das nur das i-Tüpfelchen.

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Gestern kam die zweite Lieferung (Caseking war diesmal richtig flott, nur Reichelt war schneller), enthalten war das Gehäuse, das Mainboard und die SSD.
Amazon meldete gestern den Versand der restlichen Bauteile, also dürfte spätestens morgen abend alles hier sein.

Ein paar Komponenten konnte ich schon zusammenbauen. Wahrscheinlich muss ich die Hälfte wieder zerlegen, falls der CPU-Kühler von unten befestigt werden muss ... :D


verborgener Text:
Festplatte: Mach Xtreme MX-DS Turbo SSD 120 GB
Bei den SSDs schreitet die Entwicklung momentan im Viertelstundentakt voran. Seit kurzem gibt es einen neuen Chipsatz, der nochmal einen deutlichen Performancegewinn bringen soll. Rein von den theoretischen Werten dürfte die SSD fünf mal so schnell wie meine Intel SSD sein.
Sollte es für Aufnahmen notwendig sein eine zusätzliche Festplatte einzubauen, habe ich noch genügend von der letzten Aufrüstaktion meines NAS übrig. Allerdings hoffe ich mein NAS über das Gigabitnetz zum Speichern nutzen zu können und mir so die zusätzliche Geräuschquelle im PC zu sparen.
Bislang hatte ich nur Intel-SSDs, die zwar immer sehr schlicht aber trotzdem durchdacht funktional verpackt waren. Mach Xtreme toppt das ganze noch durch eine kleine, hübsch - aber nicht übertrieben - bunte Schachtel.
Aber das Wichtigste ist ja nicht die Verpackung, sondern der Inhalt (gebt es zu - das hättet ihr nicht gedacht ;)). Der kann sich wirklich sehen lassen.
Gleich nach dem Aufpacken hatte ich den Inhalt falsch herum in der Hand. Mein Blick fiel auf die Rückseite und ich schüttelte erstmal den Kopf, da die Verpackung scheinbar aus Metall bestand. "Wow, da gibt sich aber jemand Mühe" dachte ich und drehte alles einmal um. Da war dann kein Metall mehr - stabile Pappe und eine stoßabsorbierende, gummiartige Masse umschlossen die SSD. Also habe ich nochmal gedreht und genauer hingeschaut: Das Metall enthielt vier kleine runde Löcher - es war kein Teil der Verpackung, sondern ein 3,5" Einbaurahmen (bei dem die SSD nicht mittig eingebaut wird, sondern so dass man sie sogar in eine 3,5"-Backplane schieben könnte). Ein deutlicher Pluspunkt für den Hersteller.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass neben den notwendigen Schräubchen (ein Sata-Kabel war leider nicht dabei, das wäre noch die Krönung gewesen) die SSD auch noch in der Verpackung war? :unsure: ... ... ... :D
Ein gebürstetes Metallgehäuse umgibt die Elektronik und macht einen wirklich edlen Eindruck. Vom Design her wirklich top!
Leistungsseitig muss die SSD später noch zeigen, ob sie wirklich so viel schneller ist, als meine Intel - auch wenn sie die nominelle Leistung natürlich nicht schaffen wird, sollte doch das Verhältnis des Leistungsunterschieds bleiben.


verborgener Text:
Mainboard: Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3
Hier mache ich seit Jahren mal wieder ein Experiment - ansonsten nutze ich nur Asus Mainboards (beim AMD-Prozessor hätte ich zum Asus Crosshair V Formula gegriffen). Preis/Leistung waren bei Gigabyte, zumindest auf dem Papier, für Sockel 1155 deutlich besser. Ob es das auch tatsächlich schafft, kann es bald beweisen.
Funktionen, auf die ich besonders geachtet habe: UEFI, SATA 6G, USB 3.0, Gigabit-LAN und eine sehr gute Soundkarte.
Da ich mit "normalen" Mainboards bereits mehrfach auf die Nase gefallen bin, greife ich mittlerweile nur noch zum oberen Preissegment. Da hat sich die Entscheidung zum Intel-Prozessor ziemlich heftig bemerkbar gemacht: Bei ähnlicher Ausstattung sind die Mainboards für Intel-Prozessoren knapp 100 Euro teurer. :eek:
Mittlerweile erinnere ich mich wieder daran, warum ich sonst auf Asus setze. Da steht deutlich drauf, was drin ist. Dass ein Hersteller wie Gigabyte es nötig hat mit Abkürzungen um sich zu werfen, die man als Kunde mit anderen Begriffen verwechselt, finde ich äußerst peinlich.
In meinem Fall betraf es das BIOS: Auf dem Board ist ein Award BIOS mit einer Gigabyte eigenen Erweiterung (zur Unterstützung von >= 3 TB Platten) - das als "Hybrid EFI" bezeichnet wird. Beim Lesen bildete sich für mich noch ein "U" davor ... dabei haben sie es doch eigentlich gar nicht nötig auf solche Verarsche zurückgreifen zu müssen. :mad
Ok, genug gewettert, kommen wir mal zu dem was nach dem Auspacken der extrem bunten und (wie bei Asus auch) mit Leistungsbalken verzierten Umverpackung passierte. Nachdem das bunte etwas beiseite gestellt wurde, machte sich (wie beim Netzteil) eine gewisse Ehrfurcht breit. Mal abgesehen von dem kleinen "oha, ist das groß" in meinem Hinterkopf, war das Mainboard sehr edel verpackt: Schwarze Kartonkästen trennten die Platine vom Zubehör, ein durchsichtiger Plastikdeckel schützte die Platine und setzte sie gleichzeitig in Szene. Ein wahrlich andächtiges Gefühl.
Das blieb auch erhalten, nachdem ich das Kästchen mit dem Zubehör geöffnet hatte. Das übliche Zubehör war thematisch sortiert in unterschiedliche Abteilungen getrennt. Nichts musste gesucht werden, ein Blick über den Kasten und schon konnte man nach allem greifen, was gebraucht wird.

Der Einbau der Platine selbst war kein Problem (zu den Vorbereitungen komme ich gleich noch beim Gehäuse :rolleyes:). Lediglich bei der eSata-Slotblende musste ich den Kopf schütteln - die festen Sata-Kabel sind zu kurz, um vernünftig am Board vorbei zu den Sata-Anschlüssen verlegt zu werden. Da sie fest mit den Ausgängen der Slotblende verbunden sind können sie nicht ausgetauscht werden, sondern müssten mit Verlängerungen ausgestattet werden. Hallo, Gigabyte, testet ihr eure Produkte eigentlich?
Nun gut, die Slotblende benötige ich nicht (ein weiterer eSata-Ausgang ist bei den Ausgängen fest auf dem Board montiert), daher habe ich sie wieder zum restlichen Zubehör gepackt.

Kommen wir zum dritten negativen Punkt (der jedoch auch für andere Mainboardhersteller gilt): Handbücher sollten erkennbare, nicht schwarz/weisse Bilder enthalten. Gerade bei den kleinen PINs für die internen USB-Anschlüsse und die LEDs und Knöpfe sollten gut erkennbar sein!
Nebenbei wäre es auch von Vorteil, wenn das Handbuch nicht für die gesamte Mainboardserie, sondern auf das vorliegende Modell geschrieben wäre. Ich habe Anschlüsse auf der Platine, die nichtmal beschrieben sind! :eek:
Man sollte meinen, dass Dokumentation mittlerweile zum Handwerkszeug der Hersteller gehört. Das ist bei Gigabyte anscheinend nicht der Fall.

Zumindest bei der Hardware selbst scheint gute Arbeit geleistet worden zu sein. Wie schon erwähnt war der Einbau der Platine recht einfach, die entsprechenden Stecker sind verständlich beschrieben (auf der Platine, nicht im Handbuch), die Sata 6G-Anschlüsse sind farblich von den Sata II-Buchsen abgesetzt. Insgesamt mangelt es nicht an Anschlussmöglichkeiten, für nahezu alles gibt es eine Buchse - und das in fast perfekter Übersichtlichkeit, so dass nichts überladen wirkt.
Das entschädigt für die oben genannten negativen Punkte. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Text, den du eingegeben hast, besteht aus 18211 Zeichen und ist damit zu lang. Bitte kürze den Text auf die maximale Länge von 17000 Zeichen.
Ich kann mich nunmal nicht kurzfassen. :bäh
:D


verborgener Text:
Gehäuse: Silverstone Lascala LC16S-MR
Für mich ist ein grosser Lautstärkeregler an der Vorderseite wichtig. Weiterhin muss natürlich Platz für den Einbau eines Blu-ray Laufwerks sein. Das Gehäuse kann mit Standard ATX-Mainboards umgehen und hat sowohl einen Kartenleser, als auch ein kleines Display und als Bonus noch ein paar Multimediatasten und eine Fernbedienung.
Vom Design her scheint es sehr gut ins Wohnzimmer zu passen. Es ist ein wenig grösser als Andere, aber aufgrund der Bauhöhe können normale Expansionskarten verwendet werden. Weiterhin ist eine leisere Kühlung möglich.
Kritisch wurde es allerdings beim CPU-Kühler, da musste ich zwischendurch umdisponieren.
Beim Gehäuse muss ich ehrlich sagen: Was ist das denn? Teilweise wirkt es sehr gut durchdacht, an anderen Stellen war sogar mein erstes PC-Gehäuse logischer aufgebaut und mit besserem Material ausgestattet. Dazu gleich mehr, zuerst das Auspacken:
Ein stabiler Standardkarton schützt das Gehäuse, das innen dann in einer Plastikhülle und zwei Erschütterungsabsorbierenden Plastikhaltern ruht. Nach dem Herausnehmen wirkt es noch edler, als auf den Bildern. Das außen verwendete Material ist stabil, allerdings wurden zwei unterschiedliche Materialien verbaut wurden: Die Front ist deutlich schwerer und aus noch besserem Material gefertigt, was aber den Rest des Gehäuses nicht abwerten soll - auch dort wurde gutes Material verbaut.

Der nächste Griff in den Karton ist dann aber äusserst ernüchternd. Die Kleinteile (Schrauben, Fernbedienung, Handbuch) sind in einem Pappkästchen untergebracht, dessen Stabilität eigentlich nicht existent war. :eek:
Glücklicherweise war - trotz der Instabilität - der Inhalt unbeschädigt (die Fernbedienung war nochmal in einer zusätzlichen Schachtel, Schrauben gehen nicht so schnell kaputt, lediglich das Handbuch war ein wenig angebogen :(). Zumindest war alles Zubehör dabei, das man braucht (wenn auch die Schrauben in einem Plastikbeutel völlig durcheinander gewürfelt waren).

Nach einem kurzen Blick in das lieblose 6-Seiten-Handbuch (das selbstverständlich nur in englischer Sprache gehalten war ...) habe ich das Gehäuse aufgeschraubt und die drei Laufwerkskäfige entfernt. Das ging einfach und auch im Inneren ist gutes Material verbaut. Einzig die seitlichen Abdeckungen für die Lufteinlässe bekommt eine Kritik: Die Befestigungen sind teilweise scharfkantig (glücklicherweise an Stellen, an die man eigentlich nicht hinkommt).

Als nächstes habe ich die Blende für die rückwärtigen Anschlüsse des Mainboards eingebaut (das ging relativ problemlos), beim Mainboard nach den Löchern für die Verschraubung geschaut und die entsprechenden Abstandshalter versucht einzuschrauben. Bereits beim ersten Schraubversuch wurde mir klar: Das wird so nichts.
Der Abstandshalter liess sich gut einschrauben, aber beim Festziehen war sofort klar, dass die Gefahr bestand fester zu schrauben, als Abstandshalter - oder schlimmer: Gehäuse - aushalten könnten. Also habe ich erstmal aus meiner Schraubenkiste kleine Gummiunterlagen gefischt
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und mit diesen die Abstandshalter dann auf den Gehäuseboden geschraubt. Das hat auch fast funktioniert - lediglich ein Abstandshalter drehte durch. Glücklicherweise lag das am Abstandshalter und nicht am Gehäuse, ein Anderer aus dem Bestand des Gehäuses tat seinen Dienst.
Ein wenig mulmig war mir ob der zusätzlichen Höhe durch die Gummiunterlagen. Beim Einpassen des Mainboards konnte ich da aber erleichtert aufatmen. Ich wage zu behaupten, dass es ohne die Unterlagen nicht so gut gepasst hätte.

Weiter ging es nach der Verschraubung des Mainboards mit dem Anschliessen der Gehäusekabel. Da das Gehäuse einige Multimediatasten und einen Cardreader hat, waren das einige mehr als ich gewohnt war. Aber das sollte bei den vielen Anschlussmöglichkeiten auf dem Mainboard kein Problem sein. Dachte ich zumindest ...
Mit dem Einfachsten habe ich angefangen: Die beiden vorinstallierten Gehäuselüfter (das Gehäuse bietet Platz für noch drei weitere) liessen sich problemlos am Board anschliessen. Je nach Temperatur und Lautstärkeentwicklung werde ich sie entweder so belassen, später abklemmen, oder durch leisere Varianten ersetzen.
Nächster Halt: Audioanschluss vom Frontpanel. Passt, auch wenn das Kabel zwei oder drei Zentimeter länger hätte sein dürfen, um die noch fehlende Grafikkarte besser umgehen zu können.
Dann habe ich die USB-Anschlüsse (einer ist nach aussen geführt, die restlichen sind für den Cardreader, die Multimediatasten und den Empfänger der Fernbedienung) mit dem Board verbunden. Nummer eins - kein Problem, ein Stecker mit 8 Anschlüssen und 4 Kabeln, der geht gar nicht anders rein. Nummer zwei war schon schwerer - 4 Kabel, die aus zwei Buchsen (einmal drei und einmal ein Kabel) herausschauen. Dank der Beschriftung auf den Anschlüssen (die auch im Gehäusehandbuch beschrieben waren) und einem Abgleich mit dem Handbuch des Mainboards war auch das kein Problem. Nummer drei wurde mit Nummer zwei auf einen internen USB-Anschluss (der für zwei Ports da ist) gebundelt und nach demselben Muster aufgesteckt. Prima, aber Moment - da ist ja noch einer (von der Art des ersten Anschlusses) übrig. Das ist ein Problem - wohin damit, die internen Ausgänge des Mainboards sind doch voll?
Eine Lösung weiss ich noch immer nicht, ich werde mal im Mainboardhandbuch lesen ob ich den auch auf einen der beiden USB 3.0-Anschlüsse stecken kann. Ansonsten muss ich mich wohl nach einem Adapter umsehen.
Das kreide ich dem Gehäusehersteller an - welches Mainboard hat schon so viele Anschlüsse? Einmal nachdenken und vielleicht mal ausprobieren - da wäre so etwas aufgefallen! :mad

Aber damit war ich ja noch nicht fertig. Es fehlten noch die Standardanschlüsse - Power, Reset, LEDs - und ein ATX-Adapter. Der Adapter ist dafür notwendig, den Rechner über die Fernbedienung einschalten zu können. Wie immer bei neuen Geräten ging der Adapter nicht leicht auf das Mainboard, aber dank der Erfahrung diverser PC-Basteleien war ich nach 5 Minuten fertig damit.
Nun sollten die Standardanschlüsse versorgt werden. Durch die Fernbedienung wurde das komplizierter als zu erwarten war - statt der üblichen Kabelmenge hatte ich einige mehr zur Auswahl. Also habe ich erstmal die Kabel angestöpselt, die eindeutig waren: HDD und Power LED. Dann habe ich im Handbuch des Gehäuses nachgesehen, wie die restlichen Kabel miteinander verbunden werden sollen.
"Suchen sie nach einem roten und einem schwarzen Kabel mit der Aufschrift 'Power SW' ". Dummerweise konnte ich genau dieses Kabel nicht finden, also habe ich weitergemacht. Vom ATX-Adapter geht ein Kabel ab, das mit einem der anderen "Power SW" Kabel verbunden werden soll. Das klappte auf Anhieb, die Anschlüsse hätten nirgends anders gepasst.
Weiter zum Resetknopf. Nanü, wieso steht denn da im Handbuch nichts? :unsure: Ich habe zwei davon gefunden. Welcher gehört denn wo hin? Auch das Androhen es zu verbrennen brachte das Handbuch nicht dazu mir zu verraten wohin welches Kabel gehört. Nach ein wenig Transferleistung habe ich es dann selbst herausgefunden: Eines der beiden Kabel war schwarz-rot. Nach einer gründlichen Überprüfung, ob sich nicht noch ein solches rot-schwarzes Kabel irgendwo versteckte war ich mir sicher: Das kann nur das gesuchte "Power SW"-Kabel sein. Wirklich sinnvoll es als Reset Switch zu labeln! Also habe ich beide in die entsprechenden Buchsen gestopft und war ziemlich sauer über die unnötig vergeudete Zeit.

Es folgte das Netzteil. Beim Öffnen der Verpackung musste ich wieder mit dem Impuls es ehrfürchtig anzustarren kämpfen. bequiet! hat damit einen erstklassigen Job abgeliefert - nicht nur mit dem Netzteil, sondern auch mit der Präsentation desselben.
Nach dem problemlosen Einbau habe ich die notwendigen Kabel angestöpselt (das Handbuch war recht gut, wenn ich auch mit dem Querverweis und dem folgenden Hin- und Hergeblättere für die Auswahl des Grafikkartenstromanschlusses nicht so zufrieden war). Den OC-Schalter habe ich nicht eingebaut, nach der Beschreibung im Handbuch brauche ich ihn nicht.
Wunderbar, soweit war alles einfach.
Nur das ATX-Kabel machte Schwierigkeiten. Das Kabel konnte ja nicht mehr direkt auf das Mainboard gesteckt werden, sondern musste an den Adapter vom Gehäuse angestopft werden. Und der ist einfach nur billig. Oder Schrott. Mit einem einfachen Einklipsen habe ich ja nicht gerechnet, aber dass nach dem ersten Zusammenpressen (was bei scharfkantigem Stecker / Buchse nicht gerade einfach ist) ein Kabel aus dem Adapter gedrückt wird war - gelinde gesagt - zum in-die-Luft-gehen! :eatthis
Am Netzteilstecker lag es eindeutig nicht. Versuche mit einem anderen Mainboard zeigten - das klappt ohne Schwierigkeiten. Also habe ich das Kabel wieder in den Adapter gefriemelt und mit einer Klemme versehen. Nach einer Viertelstunde guten Zuredens, erbarmungswürdigen Flehens und unflätiger Beschimpfungen habe ich den Adapter dann doch noch zur Mitarbeit überreden können. Trotzdem: Billig. Schrott. Dem Gehäusepreis nicht angemessen!

Der letzte Punkt war der Anschluß der SSD. Das Stromkabel schlängelte sich gekonnt durch das Gehäuse und reichte von der Länge bis zur SSD (die auf der am weitesten vom Netzteil entfernten Stelle verbaut ist). (y)
Kommen wir zum Sata-Kabel. Hier hatte ich das Problem, dass sich das Gehäuse und das Mainboard um die Krone der unpraktischsten Bauform des Tages prügelten. Eine Schiene vom Gehäuse ist (durch die Desktopbauform nachvollziehbar) keinen Zentimeter vor den Sata-Anschlüssen angebracht. Leider waren auch nur gerade Sata-Kabel beim Mainboard dabei (bzw. noch zwei nach unten gewinkelte, also ebenfalls unbrauchbare Kabel). In meinem Hardwareschrank fanden sich aber noch zwei nach oben gewinkelte Kabel, also konnte ich die SSD dann doch noch anschliessen.

Mein Fazit zum Gehäuse: Bei Silverstone hat man keine Ahnung, was sie da entwickelt haben. Teilweise sehr gute Ansätze werden durch bescheuerte Banalitäten aufgehoben. Gute Verarbeitung wechselt mit billigsten Adaptern und falsch beschrifteten Kabeln. Guter Wille alleine reicht einfach nicht bei dem Preis.
 
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Gestern traf das letzte Paket ein. Ich bin ehrlich ein bischen überrascht, dass alle drei Lieferanten in weniger als einer Woche (letzten Donnerstag hatte ich bestellt) geliefert haben. :)

Leider ergaben sich einige sehr unschöne Entwicklungen. Die muss ich mir aber leider selbst ankreiden, da habe ich bei der Planung nicht richtig nachgedacht. :eek:


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CPU-Lüfter: Noctua NH-C12P SE14
Da musste ich ganz schön suchen. Durch das Gehäuse kann nicht jeder Lüfter verbaut werden, die meisten in das Gehäuse passenden Lüfter sind grössenbedingt laut oder nicht besonders effektiv. Dieser hier verspricht gute Leistung und eine geringe Lautstärke (durch einen 14cm-Lüfter). Dafür ist er allerdings ein wenig teurer, bringt aber zumindest gute Wärmeleitpaste mit.
Der CPU-Lüfter war das zweitgrösste Paket der Lieferung. Obwohl ... von außen wirkte es noch nicht mal so groß. Beim Auspacken kam mir dann aber das Wort "Monster" in den Sinn. Unglaublich, was da für ein riesiger Kühlkörper dabei war.
Dann musste ich erstmal schnell sein. Meine Reaktionen scheinen noch ganz gut zu sein, denn ich habe den 14 cm Lüfter noch rechtzeitig auffangen können. Der ist nämlich nicht vormontiert, sondern liegt lose auf dem Kühlkörper. Der Sinn dahinter: Zum Montieren muss man ihn so oder so abnehmen. Dummerweise sieht das beim Auspacken erstmal anders aus.
In einer stabilen Extraschachtel war das Zubehör. Alle möglichen Befestigungen (die zur Montage benötigt werden), die Wärmeleitpaste und ein Anleitungsheftchen. Letzteres entpuppte sich als Einsteckheftchen, in dem links die Anleitung für Intel-Prozessoren und rechts die Anleitung für AMD eingesteckt war. Die Anleitungen selbst sind eine beidseitig beschriebene A4-Seite, die - wieder einmal - nur in Englisch verfügbar war. Noch schlimmer fand ich die Schleife, in die mich der Hersteller und Gigabyte schicken wollten (ich übersetze mal frei): "Weitere Details zur Kühlermontage entnehmen sie dem Handbuch ihres Mainboards" - darin stand fast derselbe Satz nur mit Hinweis auf das Kühlerhandbuch. :rolleyes:
Wie schon befürchtet hätte das Mainboard wieder aus dem Gehäuse entfernt werden müssen, um den Lüfter montieren zu können.


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Optisches Laufwerk: Plextor PX-LB950SA
Mir würde eigentlich ein Blu-ray-Rom reichen, allerdings wird dieser Brenner in allen Berichten wegen der extrem geringen Geräuschentwicklung gelobt.
Das Laufwerk war ordentlich verpackt. Ein großer Vorteil: Das Laufwerk ist recht kurz, dadurch wird nicht zuviel Platz verbaut, was gerade bei einem Media PC wichtig ist. Beim ersten Blick auf die Front fiel mir das Lightscribe-Label auf. Ich kann mich nicht daran erinnern, einen Hinweis darauf in der Funktionsbeschreibung gelesen zu haben, aber umso besser. :)
Als Software lag PowerDVD in der Blu-ray Version bei. Nach der genauen Version habe ich noch nicht geschaut, ich vermute aber dass es sich wieder einmal um die 2-Kanal-Ton Variante handelt. Laut Aufdruck ist sie für 3D geeignet.


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Grafikkarte: Sapphire HD6870 Vapor-X 1 GB
"Vapor-X" steht für geringe Geräuschentwicklung durch ein anderes Lüfterlayout im Vergleich zur normalen Version. Mit der Karte sollten meine Spiele alle problemlos laufen und auch Künftige dürften noch möglich sein.
Ganz wichtig ist natürlich der HDMI-Ausgang. Gerne hätte ich auch noch einen VGA-Ausgang gehabt, aber der wurde mir bei keiner vergleichbaren Karte (Leistung, Preis und Lautstärke) angeboten.
Bei der Grafikkarte habe ich mich zu einem Preis-/Leistungs- Kompromiß gezwungen. In meinem aktuellen PC ist eine 4890 verbaut - die laut Benchmarks immer noch schneller ist (allerdings auch lauter und daher nicht umgebaut wird). Neuere Karten mit mehr Performance kosten so deutlich viel mehr, daß ich die zusätzliche Ausgabe scheue. Zur Zeit sind TMUF und UT3 die leistungshungrigsten Spiele, zu denen ich mich ab und zu hinreißen lasse - dafür reicht die Performance der Karte locker.
Wieder eine Sapphire-Karte (meine Dritte mittlerweile) und wieder ist alles ok. Im Zubehör-Karton befand sich alles was man für die Karte braucht, inklusive Adapter für die Stromkabel und DVI auf VGA.


verborgener Text:
DVB-S Karte: TBS 6981 DVB-S2 Dual Tuner
Die Karte scheint momentan der Branchenprimus in der Klasse mit 2 Anschlüssen (um gleichzeitig zu Sehen und Aufzunehmen) zu sein.
Wurde zwar geliefert, aber ich bin noch nicht zum Auspacken gekommen.


verborgener Text:
DVB-T Stick und FM-Radio: AverMedia AVerTV Hybrid Volar HD
Radiofunktionen sind selten geworden. Falls mal wieder unsere Satelittenschüssel verdreht ist, kann ich hier gleich noch weiterfernsehen.
Wurde zwar geliefert, aber ich bin noch nicht zum Auspacken gekommen.


Endlich waren alle Komponenten angekommen, also wollte ich alles zusammenbauen. Der Einbau der CPU war kein Problem (die Anleitung der CPU war allerdings besser geeignet als das Mainboard-Handbuch). Da bekam ich den ersten Schock: Der CPU-Lüfter passt nicht. Trotz 4 cm Höhenunterschied würde er bündig mit dem Gehäusedeckel abschliessen. Mir ist beim Abgleich der Komponenten nicht aufgefallen, dass bei den Maßen des Gehäuses natürlich die Außenmaße angegeben sind - inklusive der Standfüße. Den Platz für CPU, Mainboard und Abstandshalter hatte ich mitberechnet, nicht aber die Standfüße. :(
Ergo: Jetzt ist doch (zumindest vorerst) der boxed-Lüfter eingebaut. Auf einmal bin ich sehr froh darüber, dass die Tray-Version des Prozessors teurer war ...
Glücklicherweise ist mir das vor der Demontage des Mainboards aufgefallen.

Dank der großen Kühler war der Arbeitsspeicher recht einfach montierbar. Man muss heute nicht mehr so sehr aufpassen, wo man mit den Fingern hingrabscht, wie früher. Auch hat man breitere Druckpunkte, um die Riegel in ihre Slots zu pressen.
Die Slots auf dem Mainboard sind alle gleichfarbig. Das kenne ich bei Dual Channel Boards eigentlich gar nicht mehr, sollte mir aber egal sein, da ich ja alle Slots mit identischen Modulen bestückt habe. Was mir (wieder einmal am Mainboard) nicht so gefallen hat: Bei der Montage hatten die Module ziemlich viel Spielraum in den Slots. Erst als sie fertig eingerastet waren, hielten sie stabil. Von Asus bin ich es gewohnt, dass bereits die Führungsschienen einen gewissen Basishalt boten.

Das Blu-ray Laufwerk liess sich leicht installieren. Wieder einmal fluchte ich über das dilletantisch zusammengesetzte Gehäuse: Obwohl das Laufwerk einen Standardknopf zum Auswurf verwendet, ist der Gehäuseaufsatz dafür nicht an der richtigen Stelle. Man sollte meinen, die Gehäusehersteller hätten aus der Vergangenheit gelernt. Naja, vielleicht ist Silverstone an der Ecke noch ein bischen zurückgeblieben ... :mad
Wenigstens bietet die Aussparung in der Gehäusefront genug Platz, damit das Laufwerk ohne zu verkanten herausfahren kann ... ich freue mich mittlerweile schon über Selbstverständlichkeiten ...
Update: Mit dem Auswurfknopf habe ich Silverstone unrecht getan - auch wenn es nicht so wirkt, funktioniert er doch. Dazu aber im Bericht mit dem ersten Einschalten mehr.

Nun folgte der nächste Schock: Die Grafikkarte ist zu lang! VIEL zu lang. Obwohl das Gehäuse relativ viel Platz bietet gibt es keine Chance sie einzubauen. Die Karte ist fast 4 cm zu lang. Mein erster Blick (und ein Zollstock) fiel sofort in meinen PC, aber meine 4890 ist sogar noch einen Zentimeter länger.
Mit diesem Problem habe ich überhaupt nicht gerechnet, daher habe ich bisher noch keine Alternative. Ich habe zwar nach anderen HTPC-Gehäusen geschaut, aber bei keinem wäre mehr als ein Zentimeter mehr Platz.
Auch die kurze Suche nach einer anderen Vapor-X-Karte von Sapphire scheiterte - diesmal allerdings an der Dokumentation vom Hersteller. In den Details fehlen die Kartenlängen. :(
Ich werde nachher mal nach vergleichbaren Chipsätzen suchen und heute abend dann beim nächsten Elektronikdiscounter und unserem lokalen PC Spezialisten vorbeischauen. Hoffentlich findet sich eine Karte, die von der Leistung nicht zu weit weg ist und trotzdem nicht deutlich lauter ist (was schwierig ist, da die Vapor-X Reihe von Sapphire durch eine andere Anordnung von Kühler und Lüfter zu den leisesten Vertretern ihrer Art gehört).

Durch dieses Dilemma warf ich einen verzweifelten Blick auf das Mainboard. Und dabei stach mir ein großer Chipsatzkühler ins Auge (glücklicherweise nicht wörtlich ;)). Der lag direkt hinter dem PCIe x1-Slot. Oh oh, die Satelitenkarte ist doch x1 und deutlich länger nach hinten!
Kann ich die PCIe x1-Karte auch in einen PCIe x8-Slot einbauen?
Da frage ich auch beim PC Spezialisten nochmal nach.

Au backe, momentan stehe ich in einer Sackgasse. :unsure:s
 
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Nach dem Dilemma mit der Grafikkarte bin ich gestern nach der Arbeit erstmal beim Expert vorbeigefahren. Sehr erstaunt war ich, dass sie dort ein halbes Regal mit (teilweise durchaus hochwertigen) Netzteilen haben - aber keine einzige Grafikkarte. Die waren nicht einfach nur ausverkauft, ein Verkäufer meinte "haben wir gar nicht". :unsure:

Also bin ich weiter zum PC Spezialist, bei denen ich mir meinen letzten PC bestellt hatte. Ich stand nur kurze Zeit alleine am Grafikkartenregal, da war auch schon ein Verkäufer da und fragte nach dem Weg was ich denn suche. Keine Minute später hat er das wohl bereut - "Leistung, Geräuschlos, kurz und günstig" konnte er nicht in Hardware umsetzen. Er hat mir dann ein paar Löcher in den Bauch gefragt, um herauszufinden was ich mit der Karte so alles anstellen will.
Am Ende bot er mir eine GT 440 an, erinnerte mich an die Einschränkungen ihrer Leistungsfähigkeit bei Spielen und sagte, dass sie nichts anderes haben - nur noch eine andere Karte, die zwar ins Gehäuse passen müsste, ihm aber zu laut wäre.

Im Zweifelsfall muss ich dann etwas früher wieder upgraden als geplant, aber vorerst dürfte sie reichen. :cry:

Na gut, hier die Infos zur Karte:

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Grafikkarte: Gigabyte GV-N440D3-1GI
Nicht wirklich toll, aber leistungsfähig genug - und sie passt ins Gehäuse. :(
"In der Not frisst der Teufel Fliegen" - und ich greife wieder zu Gigabyte.
Der Inhalt des Kastens ist, dem Preis entsprechend, recht spartanisch. Karte, Treiber CD und Handbuch (nach meinen Erfahrungen mit dem Mainboard-Handbuch habe ich mir den Blick in dieses gespart).
Überraschend: Die Karte hat keinen zusätzlichen Stromanschluß. Ich habe sicherheitshalber noch zweimal nachgesehen. :D
Die Karte hat je einen HDMI-, DVI- und VGA-Anschluss und beherrscht auch HDCP.


verborgener Text:
DVB-S Karte: TBS 6981 DVB-S2 Dual Tuner
Die Karte scheint momentan der Branchenprimus in der Klasse mit 2 Anschlüssen (um gleichzeitig zu Sehen und Aufzunehmen) zu sein.
Gestern habe ich auch diese Karte ausgepackt. Schon vor dem Öffnen ist mir ein Aufkleber auf der Schachtel aufgefallen. Dort waren MAC-Adressen aufgedruckt. Nanü, ich wusste gar nicht, dass Satelitenanschlüsse über MAC-Adressen angesprochen werden. :unsure:
Zumindest war keine Netzwerkkarte in der Schachtel, sondern tatsächlich eine DVB-S Karte. :ROFLMAO: Dazu gab es eine Fernbedienung (Nummer zwei, beim Gehäuse ist ja auch eine dabei) und eine zusätzliche Low Profile Slotblende. Weiterhin lag ein Adapterkabel für den zusätzlichen Stromanschluß bei. Es werden drei (!!!) Laufwerkstromkabel benötigt! :eek: Die habe ich zwar (waren ja genug beim Netzteil dabei :)), aber die Karte scheint äußerst stromhungrig zu sein. :essen


verborgener Text:
DVB-T Stick und FM-Radio: AverMedia AVerTV Hybrid Volar HD
Radiofunktionen sind selten geworden. Falls mal wieder unsere Satelittenschüssel verdreht ist, kann ich hier gleich noch weiterfernsehen.
Auch die Schachtel habe ich aufgemacht und mal vorsichtig reingelunzt. Wie man soviel Zubehör so ordentlich in so ein kleines Kästchen packen kann ist mir ein Rätsel, aber der Hersteller hat es hinbekommen. Da wird kein Platz verschwendet.
Bevor ich vorsichtig wieder zugemacht habe (es ist eine USB-Variante, die ich dann erst später anstöpseln werde) ist mir noch etwas aufgefallen: Fernbedienung Nummer drei ... :rolleyes:


Dann bin ich an die letzten Montagearbeiten gegangen. Der Einbau der Grafikkarte verlief problemlos, lediglich den Stecker für die vorderen Audioanschlüsse musste ich nochmal vom Mainboard ziehen und das Kabel ein wenig anders durch das Gehäuse verlegen. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich nochmal nach einem zusätzlichen Stromanschluss gesucht, aber seit meiner letzten Suche ist der Karte glücklicherweise keiner nachgewachsen.
:sommer6:

Auch die DVB-S-Karte liess sich ohne Schwierigkeiten in einen PCIe x8 Slot einbauen (danke Norbert :)). Ich habe einen relativ nahe am Netzteil gewählt, da sich das zusätzliche Stromkabel dort besser verlegen liess.


Trommelwirbel bitte, jetzt wird es spannend!
Naja, jedenfalls fast. Zuerst mussten noch Monitor (später soll dann nur noch der Fernseher angeschlossen sein), Tastatur, Maus und ein Stromkabel angeschlossen werden. Dann ein kurzer Druck auf den Einschaltknopf, ein wenig Herzrasen und dann: Nichts. Gar nichts.
Ich hatte vergessen die Steckdosenleiste und das Netzteil einzuschalten. :wand

Gut, das habe ich dann ein wenig kleinlaut nachgeholt. Da ich das Gehäuse noch nicht zugeschraubt habe (ich wollte mir erstmal die Geräuschkulisse anhören und eventuelle Umbauten noch vornehmen können), fielen mir sofort diverse LEDs auf, die auf dem Mainboard angingen. Mein letztes hat nur eine, dieses hier hatte mehrere davon. Eine davon war rot. Rot ist eine Warnfarbe, also habe ich dann doch wieder zum Handbuch gegriffen.
Wieder einmal hat mich das super-geniale, überragende Handbuch (vorsicht, nicht auf der Ironie ausrutschen!) nicht im Stich gelassen: Die rote LED gehört zu den ACPI-LEDs, die den Status S0, S1, S2, S3, S4 und S5 anzeigen. Ah ja, na dann ist ja alles ok ...
Da ich Wikipedia ja auswendig kenne und jeden Tag mit ACPI-Stati zu tun habe, musste ich natürlich nicht auf dieser Seite nachsehen, was S0 bis S5 bedeuten. Ist ja auch völlig unnötig das im Handbuch zu erwähnen, eine halbe Seite muss man mindestens leer lassen, bevor das nächste Kapitel beginnen kann!
Nachdem ich wegen dem bescheuerten Handbuch nicht mehr rot gesehen habe, konnte ich mich wieder auf die rote LED konzentrieren. Laut dem verlinkten Artikel zeigt sie an, dass Strom ankommt, aber das Board noch ausgeschaltet ist. Ok, alle mir bekannten anderen Hersteller signalisieren das zwar in grün, aber zumindest ist nichts kaputt.

Zum Einschalten hatte ich dann die Wahl: Nehme ich den Knopf vom Gehäuse, oder den auf der Hauptplatine? Ganz souverän habe ich mich dann zwei Millimeter vor dem Boardknöpfchen für den Einschalter am Gehäuse entschieden und ihn dann auch direkt betätigt.
Gegen das Mainboard ist eine Lightshow ziemlich langweilig. Glücklicherweise handelte es sich nicht um explodierende Kondensatoren, sondern um normale Mainboardfunktionen. Da blinkt hier ein Lämpchen, die ACPI-LEDs strahlen mich an und eine kleine Anzeige tickert die POST-Codes durch. Letzteres habe ich seit meinem 486er nicht mehr gesehen. Mir gefällt es, man muss sich nicht mehr auf Beepcodes verlassen, die nur mit angeschlossenem Speaker funktionieren (das fällt mir jetzt erst auf: Ein solcher ist im Gehäuse gar nicht drin - andererseits: Wofür denn auch?). Überraschenderweise sind die Codes auch im Handbuch gut beschrieben. "FF" steht für "alles ok" und wurde auch angezeigt. (y)

Bevor ich mich um das BIOS und die Installation kümmerte, habe ich erstmal mein Ohr vor die einzelnen Lüfter gehalten. Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend:
* Netzteil - der Lüfter war aus, oder drehte temperaturbedingt noch lautlos.
* Grafikkarte - fast nicht hörbar. Wirklich prima. (y)
* CPU-Lüfter - bei geöffnetem Gehäuse leise wahrnehmbar, aber mehr nicht. :)
* Gehäuse - die beiden 8cm-Lüfter waren recht leise, bei geschlossenem Gehäuse war das anders. Es dürfte zwar nicht störend sein, ich werde aber trotzdem nach der Installation mal den Test machen, ob ich den Rechner auch ohne sie betreiben kann.

Nächster Halt: Windows installieren.
Dazu muss die DVD eingelegt werden, also bin ich einmal um das Gehäuse herumgetigert, dann nochmal zurückgelaufen um die vergessene DVD zu holen, und habe das optische Laufwerk geöffnet. Eigentlich dachte ich meine Finger verbiegen zu müssen, um den laufwerkseigenen Auswurfknopf hinter der Blende zu verwenden, aber ein Test zeigte: Der Knopf vom Gehäuse funkioniert ja doch! Da muss ich mich wohl bei Silverstone für das übereilte Urteil entschuldigen. Tut mir leid! :huld
Dafür muss ich aber anderweitig böse meckern: Das Laufwerk schleift beim Aus- und Einfahren aus dem Slot laut hörbar über das Metall der Klappe. Das Geräusch tut mir richtig weh, wenngleich ich nicht glaube dass dadurch etwas beschädigt wird (bei anderen Gehäusen hört man ein Schleifen über die Plastikblenden, nur ist das Geräusch da eben nicht so unangenehm). Beim Einfahren verkantet sich auch nichts.

Auf der Vorderseite des Gehäuses ist mir noch zwei Dinge aufgefallen: Zum Einen hatte ich die HDD LED falsch herum angeschlossen (wurde beim nächsten Ausschalten dann bereinigt), zum Anderen leuchtet die Power LED extrem hell (die HDD LED später dann auch). Hier muss ich Silverstone wieder Vorhalten, dass sie ihre Produkte nicht funktionsgerecht testen: Ein Media PC steht normalerweise unter dem Fernseher, so dass der Nutzer von vorne direkt daraufsieht. Die extrem hellen LEDs sind nervig und störend!
Mit ein bischen Glück dämpft die getönte Scheibe meines Media Racks die LEDs weit genug herunter, ansonsten muss ich sie wieder abklemmen. Das ist dumm und unnötig! :mad

Nach dem Einlegen der DVD habe ich einen Neustart durchgeführt und die Installation dann gestartet. Die Installation verlief problemlos, das Plextor-Laufwerk war trotz geöffnetem Gehäuse anfangs fast gar nicht zu hören, beim Kopieren der Dateien drehte es dann auf. Dabei blieb es aber immer noch deutlich unter der Lautstärke meiner anderen Laufwerke. Prima! (y)
Ungefähr 10 Minuten dauerte die Installation. Da bin ich bei Windows 7 immer noch begeistert.

Beim nächsten Start störte mich das BIOS-Logo. Also habe ich es aufgerufen und bin auch gleich durch alle Einstellungen durchgeflitzt.
Eines vorweg: NIEMALS darf man bei diesem Board die Bootreihenfolge auf CD zuerst stellen. Wenn keine, bzw. keine bootfähige CD eingelegt ist, dauert es fast eine geschlagene Minute bis das Board aufgibt davon zu booten und zur Festplatte wechselt! :sleep
Die Standardeinstellungen haben mir dann wieder meine Installation zerlegt - die SATA-Controller waren auf IDE-Emulation eingestellt, nach dem Umstellen musste ich Windows nochmal installieren.

Nach der erneuten Installation habe ich in Windows nach dem Arbeitsspeicher geschaut. Die 16 GB wurden erwartungsgemäß erkannt. Auf derselben Seite wurde auch die CPU angezeigt. Die Bezeichnung stimmte, allerdings wurde sie mit 3,1 GHz angegeben. Das ist komisch, eigentlich sollte sie doch nur mit 2,9 GHz getaktet sein. Ein Blick ins BIOS verriet: Alles ist auf 2,9 GHz eingestellt. Keine Ahnung woran es liegt, aber solange der PC stabil läuft und die CPU-Temperatur angenehm kühl ist soll es mir egal sein. Vielleicht ist das nur ein Anzeigeproblem von Windows, das sich nach der Installation der Mainboardtreiber wieder legt. Dazu komme ich aber wahrscheinlich erst Freitag.
 
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