gisqua
ist wieder öfter hier
Da sind sie wieder, diese schwarz-gelben Monster, die es anscheinend nur darauf abgesehen haben, uns Menschen zu ärgern, zu irritieren, zu stechen, zu ängstigen und oder sogar in Panik zu versetzen!
Jedenfalls fühlen sich ganz viele Menschen so, wenn sie die (kleinen, niedlichen brummigen) Vierflügler auf einem Kuchenteller herumkrabbeln oder scheinbar gezielt auf sich zufliegen sehen.
Schon seit einiger Zeit sehe ich Wespen-Königinnen, auf der Suche nach einem geeignetem Platz, um den Grundstein für den Bau eines Wohnheims für tausende von Nachkommen zu legen.
Nach einer ehrerbietigen Verbeugung mit Kratzefuss meinerseits - schließlich handelt es sich ja um Königinnen - habe ich die jeweilige Wohnungssuchende bisher erfolgreich davon überzeugen können, dass unsere Rollladenkästen zu klein sind und dass die dunklen Dachnischen über der Eingangstür viel zu gefährlich für Wespen sind.
Warum fällt es Vielen so schwer, Ruhe zu bewahren?
Statt dessen wird heftig um sich geschlagen. Die Folge davon ist, dass sich die Tiere in die Enge getrieben fühlen und zustechen.
Auch wegpusten ist der falsche Weg, denn das dabei ausgeatmete CO2 ist ein Alarmsignal und löst bei Wespen Flucht- oder Kampfmodus aus. Es steigt also eher die Gefahr, dass sie angreifen.
Die Fallen aus Bier oder Saft sind auch nicht so toll, denn die Wespen ertrinken qualvoll darin. Außerdem lockt dieser vermeintliche Trick noch weitere Insekten an.
Eine wirksame Methode um Zwischenfälle mit Wespen zu vermeiden ist es, das Insekt mit zerstäubtem Wasser zu besprühen.
Es genügt, ein paar Sprühstöße aus einer Sprühflasche auf die Wespe abzugeben. Die Wespe denkt dann, es finge an zu regnen und wird zurück in ihr Nest flüchten.
Allerdings sollte die Sprühflasche gut ausgewaschen sein, denn Rückstände von Fensterreiniger oder anderen reizenden Flüssigkeiten können den Insekten ernsthaft schaden und töten ist ja nicht der Sinn der Sache.
Aber das allerbeste Mittel gegen die Wespen bleibt:
Einfach in Ruhe lassen. Auch wenn es schwer fällt.
Mir selbst fällt das natürlich manchmal auch schwer, aber mit dem weisen Alter, das irgendwann auch zu mir kommen wird, kann ich dann hoffentlich damit besser umgehen.
Wie sieht das bei Euch aus?
Reagiert Ihr auch manchmal etwas heftig?
Bei Allergikern ist das durchaus verständlich.
Wie groß - oder wie klein - muss so ein Gliedertier eigentlich sein, damit Menschen in Panik um sich schlagen?
Oder liegt es nur an der gefährlichen Warnfarbe?
Ich glaube, dass ich bei einem kleinen glänzenden grünen Juni-Käferchen oder bei einem braunen Maikäfer anders reagiere, als bei einem Insekt mit Warnfarben.