Diskussion Ich glaube den Mineralölkonzernen geht es schlecht!

nachtwächter

chronische Wohlfühlitis
1,60€ pro Liter Superbenzin an einer stinknormalen freien Tankstelle, ich glaube es hackt! Das sind 30ct pro Liter mehr als noch Ende letzten Jahres!

Bei einer Tankfüllung meines BMWs mal kurz 24€ mehr...ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich habe die Schnauze voll!

Mein Auto wird kommende Woche abgemeldet, ein Rennrad noch diesen Monat gekauft, das war zwar eh völlig unabhängig vom aktuellen Benzinpreis geplant, aber als ich heute beim Einkaufen an der Tankstelle vorbeigefahren bin hat mich fast der Schlag getroffen. Und wenns hart kommt habe ich zum ausweichen ja noch mein Motorrad. Allein jetzt fahr ich ja nur mit dem Mountainbike...

Es gibt ja auch andere Fahrzeuge als nur Autos!

Ich weiß ja nicht wie eure Meinung dazu ist, aber statt 8 Tankfüllungen, mit denen ich, vielleicht 5000km schaffe, investiere ich dieses Geld doch lieber in ein schönes Rennrad, zumal ich ab September eine gute Strecke mit je 20km habe!

Als Motorradfahrer kann man Angesichts des niedrigen Verbrauchs ja eh froh sein, aber für mich ist das Abzocke. Früher oder später müssen wir uns eh vom Erdöl trennen, daher auch dieser Schritt.

Habt ihr ähnliches geplant?
 
Habt ihr ähnliches geplant?
Nicht nur geplant, sondern bereits vor gut 10 Jahren durchgeführt. Da bin ich vom Auto auf einen schnellen und preisgünstigen Roller umgestiegen. Muss sowieso kaum mal größere Sachen transportieren und für den normalen Einkauf genügt das große Topcase + Helmfach vollkommen. Mit der richtigen Kleidung ist auch die kalte Jahreszeit bis etwa -10° C (oder kurze Strecken bis zu einer halben Stunde, wenn noch kälter) kein Problem und kommt der Winter mal richtig dick mit Schnee und Eis, ist die öffentliche Verkehrsanbindung hier im Frankfurter Raum auch sehr gut.

Allerdings wird mir der hochgezüchtete 2-Taktmotor mit seinem Verbrauch von viel zu vielen 4 Litern Normalsprit mittlerweile auch zu teuer im Betrieb. Werde also vielleicht noch dieses Jahr auf einen 4-Takter umsteigen, der sich mit ca. 2,5 Litern begnügen dürfte.
 
Wir können leider auf das Auto kaum verzichten. Da wir aber wenig fahren, heute für 94 Euro getankt, davor am 5.2. und davor am 20.11.10, hält es sich in Grenzen.:D
Auch auf die Sonntägliche Ausflugsfahrt verzichten wir schon seid Jahren, denn da kommen bei diesen Spritpreisen schon mal schnell 15-20 Euro zusammen.
Schätze mal, das wir fast 5-10 Tausend km weniger fahren, als noch vor 10 Jahren.;)
Worauf ich etwas Stolz war, dass ich bei unserem Besuch in Rastatt einen Durchschnittsverbrauch von 5,8 l/100km hatte.:D
Hängt natürlich absolut von der Fahrweise ab und ich bin bestimmt kein "Schleicher", was Geschwindigkeiten betrifft..;)
 
Meine Karre schluckt ca. 8l / 100km!
Fahre jeden Tag ca. 60Km hin&zurück.
Das wird mir langsam aber echt zu teuer,
gehe doch nicht auf Arbeit um mir nur die Fahrerei zu finanzieren!
Meine Frau und ich sind beide auf unsere Autos angewiesen,
dennoch denken wir über Alternativen nach.
Der große, also meiner, wird etwas ganz Kleinem, mit wenig Durst weichen müssen.
Und beim nächsten Urlaub oder Ausflug wird weniger Gepäck gebraucht.
 
Habt ihr ähnliches geplant?

Bin auch vor ca. 10 Jahren umgestiegen auf Roller/Fahrrad/öffentl. Verkehrmittel weil die Spritspreise einfach nur noch genervt haben. Anfangs war es gewöhnugsbedürftig da ich Auto und Motorrad gefahren bin aber man gewöhnt sich dran und sieht mit der Zeit auch wie überflüssig das Autofahren teilweise ist
 
Ich verzichte aus Kostengründen (ist ja nicht nur der Kraftstoff) auch auf's Auto. Man sollte sich lieber auf "die andere Seite" begeben, und an den Gewinnen der Ölkonzerne mitverdienen, dann kann man diese Preissteigerungen gelassener sehen ;)
 
Dazu fällt mir nur der alte Witz ein:
Django zahlt heute nicht ... Django hat Monatskarte

Nicht nur Django, sondern auch ich und das schon seit Jahren. Ist unter dem Strich schon seit Jahren deutlich billiger als mit dem Auto zu fahren, wenn man einmal alle Kosten mit einrechnet. (Was ich so erstaunlich finde: Teilweise ist mittlerweile sogar fliegen deutlich günstiger als mit dem Auto zu fahren)

Ein Auto habe ich dennoch, aber das wird nur aus Spaß "ausgeührt", denn es ist ein reines "Unvernunftsauto". Mit H Kennzeichen (H für "historisch") ist es auch steuerlich nicht so teuer und die ca. 3-5000 Kilometer pro Jahr gönne ich mir.
 
Wenn man die tatsächlichen Kosten über den Zeitraum, den man ein Auto fährt (auf den Monat) umrechnet, kommen da (je nach Anschaffungspreis und Auto) schnell 3-stellige Beträge zusammen.
Sprit, Steuern, Versicherungen, Wertverlust, entgangene Zinsen (da man das Geld statt für's Auto ja auch hätte anlegen können...)
Die ein oder andere Reise mag zwar länger dauern, ist dennoch oft günstiger und bequemer.
 
Nur mal angenommen man würde ein Auto für 23250 €uronen kaufen und dieses 10 Jahre fahren und dann für den üblichen "Edelschrottpreis" von 5000 €uronen verkaufen - dann würde das Auto pro Tag 5 Euronen kosten, ohne dass man auch nur einen mm gefahren ist, noch keine Steuern bezahlt wurden, definitiv auch keine Reparaturen, nicht getankt wurde und Zinsverluste etc. sind auch noch nicht eingerechnet ...
 
Dabei fällt mir noch ein, dass ich gestern gehört habe, in den USA soll die Gallone (3,785411784 Liter) Sprit z.Z. etwa 5-6 Dollar oder sogar noch mehr kosten. Vor ca. 30 Jahren, als ich für einige Zeit wegen einem ziemlich langen Lehrgang in Los Angeles gewohnt hatte, kostete sie ~70 Cent. Bei uns in Deutschland ging der Preis für 1 Liter damals auf die erste "magische" Grenze von 1 DM zu. Im Verhältnis zur Kaufkraft hat es mit der Verteuerung während diesem Zeitraum die Amis also noch viel härter als uns getroffen, falls das stimmt.
 
Ob man damit wohl wirklich was erreichen kann ?!
 

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Tja, ob's was bringt? Nicht nur die Mineralölkonzerne, auch unser räuberischer Staat zockt ja kräftig ab.

Bei Total tanke ich sowieso schon länger nicht mehr, seit ich erfahren musste, dass die das Terrorregime in Myanmar (auch Birma oder Burma genannt) mit ihren Gewinnen finanzieren.
 

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Hmm:unsure:, nee, woher denn, vielleicht Aral?
Wobei Aral ja auch nicht selber produziert, soweit ich weiß.

Um mal einen Vergleich an den Haaren herbei zu ziehen: :D
Der Discounter Aldi lässt seine Waren auch nur von renommierten Markenherstellern produzieren.
 
Dabei fällt mir noch ein, dass ich gestern gehört habe, in den USA soll die Gallone (3,785411784 Liter) Sprit z.Z. etwa 5-6 Dollar oder sogar noch mehr kosten.
Nope, gerade bei einem Verwandten in den USA nachgefragt, derzeit zwischen 2,549 -3.199 USD pro Gallone, also maximal 85 €uronencent pro Liter.
 
...also maximal 85 €uronencent pro Liter.
Danke. Da sieht man wieder mal, dass man den Blödzeitungslesern einfach nichts glauben darf. :ROFLMAO:

Nachtrag für @Cesar, weil's mir gerade auffällt:
Dein Signaturbild gefällt mir, BRD = BananenRepublik Deutschland! :D
 
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Benzinpreise an der US-Westküste
Die Umrechnung in Euro dürfte den Amerikanern aber ziemlich egal sein, die müssen das in Dollar bezahlen. Vergleiche in Euro helfen also weder denen, noch uns ;)

Als die 2 US$ Marke geknackt wurde, war das ja schon dramatisch, 6 $ dauern wohl noch ein paar Jahre.

So hoch ist der Benzinpreis hier ja auch nicht, die Steuern machen ja mehr als die Hälfte aus. Es ist also reine Heuchelei, wenn einige "Staatsvertreter" die Mineralölkonzerne des Abzockens beschuldigen.
Die Konzerne haben Kosten und Risiken, im Gegensatz zum Staat, der nur munter mit kassiert.

Das ein Boykott etwas ändern wird, bezweifle ich. Erstens können die Konzerne den Sprit nicht anbieten wie sie wollen, sondern müssen sich nach Marktpreisen richten und zweitens ist auch Deutschland für global agierende Konzerne nicht das Zentrum, von dem sie sich erpressen lassen würden.
Die Abhängigkeit besteht also wohl eher anders herum ;)
 
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Jau, in den USA ist der Spritpreis günstiger, zum Tanken fahre ich auch immer
über die Grenze, rechnet sich allemal.

Das mit den "freien" Tankstellen ist doch ein Witz, wären die wirklich so frei
würden sie den Markentankstellen das Wasser gehörig abgraben. Mal schnell
10 oder 15 Cents billiger anbieten - mit Sicherheit stehen die Marken dahinter
genauso wie bei den Supermärkten, - Augenwischerei.
 
Wie sollen die freien Tankstellen den Sprit den 10 oder 15 ct günstiger anbieten?
Die müssen sich auch nach den Einkaufspreisen richten, so hoch sind die Margen nicht.Ebenso wenig, wie im Einzelhandel, bes. bei Lebensmitteln.
 
Auch die freien Tankstellen leben in erste Linie von den zusätzlichen Geschäften - weit über die Hälfte Gesamtpreises geht für Steuern drauf, alleine die Energiesteuer (Mineralölsteuer gibts nicht mehr) schluckt schon cs 46ct/l, dann kommt noch Umsatz- und Gewerbesteuer drauf, die ganzen Steuern bei den Zwischenhändlern und auch die bei der Herstellung - effektiv kostet ein Liter Sprit ohne Steuern vielleicht 10-15ct ...
 
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