Neuigkeit Deutschland archiviert das Internet

ok, bei wikipedia (ist nur eine SEITE!) haben die auch das gemacht aber weil sie da auf dvd gemacht und dann nach afrika in schulden gebracht haben.
ieses Forum ist genau so "eine SEITE" wie die Wikipedia, denn diese Seite existiert eigentlich so wie wir sie sehen auf dem Server gar nicht.

Im Prinzip ist es nur einer einzige (vielleicht auch mehrere miteinander venetzte) Datenbanktabelle(n), aus denen, je nach "Suchanfrage" (angeklicktem Link) der entsprechende Inhalt zusammengestellt wird...

(Falls ist mich irre, kann ja under OberBoardAlien was dazu sagen :D)
 
OK. So langsam bekomme ich echt nen Lachflash. Ist denn schon wieder April?? Ich schmeiß mich weg. Um wie viel wollen wir wetten das diese super Idee vom Schäuble kommt?
 
Ich glaube diesmal eher nicht.
Mit Publikationen sind Sachen gemeint, die von übergeordneten öffentlichen (diesmal sind Normal Menschen mit öffentlich gemeint, nicht das was ein Politiko als öffentlich definiert) Interesse sind, d.h. zu schade als dass sie verloren gehen sollten. Unser Geschreibsel hier fällt nicht darunter ;)

Prinzipiell halte ich das sogar für sinnvoll - denn wenn der Server erst einmal abgeschaltet ist, ist die vielleicht geniale Information auf der Webseite weg, speziell wenn es nicht unbedingt ein Thema war, was wirklich jeden interessiert hat und was 1000-fach auf anderen Seiten verlinkt und kopiert wurde.
 
Wenn die irgendwann einmal auch Foren haben wollen frage ich mich, ob dann jeder einzelne Beitrag eine URN bekommen muss :D

PS: Ich wollte schon immer einmal Werke von mir in der Deutschen Nationalbibliothek haben - mein Geschreibsel direkt neben Goethe und Schiller, das hat schon was... :rofl

Und wie bekommt man Beiträge wieder aus der NB heraus, wenn sie durch den Forenbetreiber zensiert gelöscht werden mussten?
 
also Google schafft es doch auch das Internet zu arschivieren! wieso sollte das der Staat dann nicht können?
Ich nehme an man will hier nur mal wieder sparen... vielleicht könnte man auch ein Gesetz herausgeben, dass zur Arbeit in der Nationalbibliothek verpflichtet, dann wäre das Geldproblem gelöst...
 
Aha, und ich dachte Herr Schäuble wäre nur an den Füssen verletzt worden bei dem Anschlag.

Alles achivieren, möglichst alles überwachen (ala Stasi). Und das wo unsere Daten ja so sicher sind (siehe die neuen Skandala Telekom oder sonst wo). Da werden wir ja bald noch mehr Werbeanrufe bekommen wenn Schäuble mit seiner Speicherwut das Internet übernehmen will. Nur hat er eines vergessen: Zum Terroristen jagen gehört übrigens auch Personal. Und da wird ja seit längerer Zeit bundesweit und auch in den Ländern gewaltig eingespart.
 
Noch einmal ganz deutlich:

Foren sind keine Publikationen im Sinne der Nationalbibiothek, da ihnen dafür alle Voraussetzungen fehlen.

Es dreht sich dabei um thematische oder redaktionell aufbereitete Inhalte. Es dreht sich um Schöpfung, nicht um Reproduktion oder Meinungsäußerung.
 
Ich nehme an man will hier nur mal wieder sparen... vielleicht könnte man auch ein Gesetz herausgeben, dass zur Arbeit in der Nationalbibliothek verpflichtet, dann wäre das Geldproblem gelöst...

Wäre doch gut wenn die das machen würden aber das man das machen kann wenn man nicht Wehrdinst machen will also sozialdienst.
Aber dann wenn die das machen dann sollten die auch das gestz ändern in dem steht das nur männer Wehrdinst machen müssen, denn im grundgesetz steht alle sind gleichberechtig und der staat bemüht sich alle nachteile auszugleichen, so steht das im grund gesetz.
 
Noch einmal ganz deutlich:

Foren sind keine Publikationen im Sinne der Nationalbibiothek, da ihnen dafür alle Voraussetzungen fehlen.

Es dreht sich dabei um thematische oder redaktionell aufbereitete Inhalte. Es dreht sich um Schöpfung, nicht um Reproduktion oder Meinungsäußerung.

Das sehe ich auch so und man kann davon ausgehen, dass private Websites, Bloggs
und Foren damit nicht gemeint sind. Die Formulierung ist allerdings schon ziemlich
schwammig, so dass es unterschiedliche Interpretationen gibt.

Aber bevor ich mich jetzt aufrege, ist es mir lieber egal. :D
 
Grundsätzlich nicht verkehrt, allein schon aus historischer Sicht, damit auch unsere Nachfahren sehen können, welche Art von Pornos Anfang des neuen Jahrtausends so geguckt wurden. :ROFLMAO:

Insgesamt sicherlich ein sinnvoller Ansatz. Das Internet ist DAS Medium. Da sollte auch entsprechend archiviert werden. Fragt sich bloß wo da die Grenze bzw. ein allgemeines Interesse ist. Was hat zB die in dem heise-Artikel erwähnte studentische Hausarbeit in der NB zu suchen? Die Dinger enthalten ja schließlich keine neue wissenschaftlichen Erkenntnisse. Das geht meines Wissensstandes nach erst bei der Doktor-Arbeit los und die muss eh in Papierform veröffentlicht werden. Und für Fälle wo Studies neue Erkenntnisse gesammelt haben, werden die doch sowieso über den zuständigen Lehrstuhl veröffentlicht.

Bleibt zu hoffen, daß sich da mit der Zeit ein sinnvolles Verfahren entwickelt. Gerne auch mit eher "populären" Inhalten (so etwas kann wissenschaftlich ja auch recht interessant sein), aber eine gigantische Datenhalde braucht nun auch keiner (von den Kosten mal ganz abgesehen).
 
Vielleicht haben die Babylonier so eine Datenhalde hinterlassen. Wir haben sie nur noch nicht gefunden - oder können sie einfach nicht lesen!?
 
Die Archäologen von heute hätten gerne eine Datenhalde der Babylonier von damals ;)

Klar, aber wo setzt man den Rahmen? Daten sammeln, aufbereiten und Katastrophen-/Kriegsfest konservieren - für mich klingt das erst einmal sehr sehr teuer, wenn man vom gesamten Internet redet (soweit überhaupt möglich). Selbst wenn man sich nur auf den deutschen Teil konzentriert, dürfte der Kostenaufwand schon saftig werden. Daten von allgemeinem/wissenschaftlichen/historischen Interesse auf jeden Fall, gerne auch ein Querschnitt von eher trivialen Inhalten, aber mal eben das Internet auf Platte ziehen?

Ist vermutlich eh eine Diskussion um des Kaisers Bart. Aktuell scheint es zumindest nicht möglich und so bleibt zu hoffen das die möglichen Kapazitäten halbwegs sinnvoll genutzt werden. :)
 
Klar, aber wo setzt man den Rahmen? Daten sammeln, aufbereiten und Katastrophen-/Kriegsfest konservieren - für mich klingt das erst einmal sehr sehr teuer, (...)
...und unmöglich. Mutter Natur bekommt im Zweifelsfall alles klein. Gebrannte Tonscherben haben sich bis heute als das Haltbarste erwiesen, was die Menscheit je hervor gebracht hat, aber darauf wird es wohl nicht archiviert werden... :ROFLMAO:

Ein Riesenproblem sehe ich sowieso:

Wir können nicht davon ausgehen, dass die Nationalbibliothek eine Institution ist, die irgendwelche Datenträger bis in alle Ewigkeit (das meine ich wörtlich) umkopieren, pflegen, restaurieren, sammeln kann (wahrscheinlich nicht einmal 100 oder 200 Jahre, denn wer weiß, ob es das Land, welches sie finanziert, dann noch gibt)

Alles, was nicht ohne Maschinen lesbar ist, ist für Archäologen in ferner Zukunft relativ uninteressant, da es zum einen nicht unbedingt als das erkannt wird, was es ist und zum anderen nicht mehr gelesen werden kann, außer sie erfinden unsere Technologie (von der wahrscheinlich wenig übrig bleiben wird) erneut.
Daten von allgemeinem/wissenschaftlichen/historischen Interesse auf jeden Fall,
Was interessant ist, wird immer erst von den nachfolgenden Generationen entschieden, also müsste man alles sammeln und sichern. ;)
 
...und unmöglich. Mutter Natur bekommt im Zweifelsfall alles klein. Gebrannte Tonscherben haben sich bis heute als das Haltbarste erwiesen, was die Menscheit je hervor gebracht hat, aber darauf wird es wohl nicht archiviert werden... :ROFLMAO:

Naja, Mikrofilm ist derzeit eigentlich eine ganz gute Möglichkeit. Selbst wenn die 500 Jahre Herrstellerseitig übertrieben sind, dürfte es erst mal reichen und leicht lesbar ist es auch. Ich finde noch die Idee mit Microschrift auf sehr dauerhaften Medien wie Stein oder Metall ganz interessant, aber dazu müsste dann die analysierende Generation Minimum auf demselben technischen Stand sein wie wir. Als Backup im Katastrophenfall um nachfolgenden Generationen wieder schneller auf die Beine zu helfen taugt's leider nicht.

Wir können nicht davon ausgehen, dass die Nationalbibliothek eine Institution ist, die irgendwelche Datenträger bis in alle Ewigkeit (das meine ich wörtlich) umkopieren, pflegen, restaurieren, sammeln kann (wahrscheinlich nicht einmal 100 oder 200 Jahre, denn wer weiß, ob es das Land, welches sie finanziert, dann noch gibt)

Die Frage stellt sich aber im Prinzip bei jeder halbwegs geordneten Vorgehensweise. Als Alternative bliebe nur eine Art Graswurzelarchiv, aber motivier mal die Leute ihr Zeug und das ihrer Eltern/Großeltern über die Jahre hinweg aufzuheben und zu konservieren.

Was interessant ist, wird immer erst von den nachfolgenden Generationen entschieden, also müsste man alles sammeln und sichern. ;)

Ja, aber solang man nicht über eine extrem aufwandsarme und vor allem billige Technologie verfügt, sollte man eher Prioritäten setzen. Ich persönlich habe keine Lust das über gebühr Steuergelder eingesetzt werden, nur damit ein Wissenschaftler im Jahr 2500 die Klingetoncharts von 2010 vor sich hat. Da gibt's andere Prioritäten, die uns und unseren Nachfolgern eher zugute kommen.

Ich stimm mit dir überein, daß eine Art "Omnithek" sicherlich wünschenswert ist, aber wenn's ums liebe Geld geht, werde ich dann doch knauserig. ;)
 
Wissenschaftliche Erkentnisse?
"Die Sonne dreht sich um die Erde" ist hier im Abendland auch erst seit 1543 wieder als falsch erkannt worden. Also nützen nachfolgenden Generationen, die unsere Aufzeichnungen lesen , diese weniger...
OK, weniger ist relativ.
Relativ? Da war doch noch was...
Ah! Einstein!
Seit Einstein dreht sich die Sonne wieder um die Erde ;)
 
Gefunden
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Bedenklich ist das schon - Foren/Blogs sind zwar momentan aussen vor,
aber das wird sich ändern, das wurde nicht nur auf heise festgestellt:
http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=10024
 
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