ot:
@Schpaik: Bis zum Punkt "3." in Deinem Beitrag fand ich ihn echt gut und zum Nachdenken anregend - dann wurde er leider ausfallend und beleidigend - insofern darfst Du Dich über die Reaktion wirklich nicht wundern.
ot:
Ja, da sind eindeutig meine Pferde mit mir durchgegangen...
Nicht nur, das es schon recht spät war, ich habe auch schon seit Jahrzehnten satt, das mir an allen Ecken und Enden erzählt wird: "Uns geht es ja so schlecht!"
Weder konntet ihr meine Stimmung zu dem Zeitpunkt sehen, noch kennt ihr die Vorgeschichte zu solchen Themen!
Aber du hast ganz klar recht, das ich mich im Ton vergriffen habe!
Nur weil mich das Thema sehr bewegt, muss ich nicht unhöflich werden und mich so aufführen.
Entschuldigt bitte. Tut mir leid!
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Ganz klar: Der Sprit wird teurer.
Ganz klar: Das wird auch weiterhin passieren.
Ganz klar: Das wird seit Jahren erzählt, das dieser Rohstoff endlich ist.
Also: Eigentlich müsste das jedem, der mit dem Auto unterwegs ist, bewusst sein.
Nun erlebe ich seit Jahrzehnten, das Menschen, die sich an einen gewissen "Luxus" gewöhnt haben, anfangen, sich zu beklagen:
"Das kann doch so nicht mehr weitergehen!"
Ich persönlich halte solche Gedanken für Kleingeistig und auch realitätsfremd.
Der Sprit ist endlich, jeder weiß das. Warum wird dann darüber geklagt, das er teurer wird??
Das ist Kapitalismus - oder auch - Angebot und Nachfrage!
Wenn nicht so viele "Nachfragen" würden, dann wäre der Sprit wahrscheinlich viel günstiger, als er jetzt ist.
Aber irgendwie will niemand auf die "Gewohnheit", den "Standard", die "Bequemlichkeit" verzichten.
Ein eigenes Auto bedeutet Freiheit! (Bis zu einem bestimmten Maße)
Wir haben das best-ausgebaute Straßennetz der Welt. Wir haben mit die sichersten Autos auf der Welt. Viele von uns (insgesamt) haben ihr Auto zu ihrem Lieblingshobby erwählt.
Im Grunde kann ich es verstehen, aber es wird uns allen nichts helfen.
Das Zeug, womit diese Fahrzeuge angetrieben werden, stammt aus Erdöl und wird nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Hier ist umdenken gefragt!
Wir haben es ja auch geschafft, obwohl es Mehraufwand bedeutet, das wir den Müll trennen. (Ob das nu so Sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt....)
Immer mehr Häuschen in meiner Umgebung haben Solarplatten auf dem Dach.
Ich sehe auch immer mehr Windräder.
Und dann hat mir letztens ein altes Mädchen (geschätzt.... so um die 50) erzählt, das sie seit 25 Jahren in dem Betrieb ist (welcher bisher nur mal eben so um die Ecke war), so gut wie unkündbar, sich jetzt mit ihrem Mann am Stadtrand ein Haus gekauft hat und sie die Sprit-Kosten noch umbringt.
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Solch eine Einstellung, darüber zu jammern, das der Weg zur Arbeit nun wohl mehr kostet als vorher, ist ihr wahrscheinlich nicht in den Sinn gekommen, oder wie??
Da verlässt es mich regelmäßig und ich würde liebend gerne den Leuten Stundenlang gegen den Kopf klopfen. :hauklotz
Ich könnte jetzt noch mit Dutzenden von Beispielen aufwarten, aber ich glaube, das ihr mich schon verstanden habt.
Die "Freiheit" der eigenen Person wird von uns allen geschätzt und geliebt. Einschränkungen davon wollen wir nicht haben. - So, wie die Amis mit ihrem Waffengesetz.
Nur, so kann es nicht funktionieren, wenn wir egoistisch sind!
Wir werden in einigen Punkten, einen Teil der uns angewöhnten "Freiheit" aufgeben müssen! (und das ist nicht nur der Satz an euch, sondern eigentlich an die ganze Welt, aber die werde ich jetzt gerade nicht damit erreichen....)