Lutz Michael Fröhlich, der Schiri-Boss beim DFB, hält die Entscheidung für vertretbar:
"Um diese Situation regeltechnisch einzuordnen, muss man die gesamte Entstehung betrachten. Der Berliner Spieler Roman Hubnik wird von seinem Gegenspieler Igor de Camargo durch einen Schubser aus dem Gleichgewicht gebracht. Als erstes also ein Foul des Gladbachers. Aber da der Berliner Torwart den Ball sicher aufnehmen kann, will Schiedsrichter Dr. Brych den Berlinern die Möglichkeit für einen schnellen Spielaufbau nicht durch einen Pfiff nehmen und entscheidet auf Vorteil. Während Thomas Kraft den Ball noch im Strafraum hält, läuft Roman Hubnik allerdings auf de Carmago zu und nähert sich ihm bis zu einem Kontakt. Danach fällt dieser um und hält sich dabei das Gesicht. Schiedsrichter Dr. Brych entscheidet auf Feldverweis gegen Roman Hubnik und auf Strafstoß, weil der Ball zum Zeitpunkt des vermeintlichen Vergehens ja bereits wieder im Spiel war."
Ist der denn genau so blind wie Brych?
Hubnik hat sich eben nicht "bis zu einem Kontakt" genähert, sondern ist vor Carmago stehen geblieben - danach hat sich nur noch der Kopf von Carmago bewegt - zuerst nach vorne und dann nach unten.
Ich bin mal gespannt, welche Sperre Hubnik bekommt - aber ich ahne fast, die Hertha-Fans dürfen ihre Wut dann nochmal aufwärmen.
Ich dürfte niemals Fußballprofi werden. An Hubniks Stelle hätte ich wenigstens noch nachträglich dafür gesorgt, dass der Platzverweise berechtigt ist...