The Mad Hatter
assimiliert
Egal - UP ist schon richtig gut.
Jupp, ohne den und den Schramm wär die Politik wirklich nicht mehr zu ertragen.
Egal - UP ist schon richtig gut.
Falls der deutsche Staat einspringt (es sei mal dahin gestellt, ob als Investor, Anteilseigner oder mit Bürgschaften), dann ist es imho verständlich, dass man sich primär (bzw. ausschließlich) um die deutschen Arbeitsplätze kümmert.Hab mich grad mal durch ein paar niederländische (belgische ging nicht, kann nicht gut genug französisch) österreichische und schweizer Zeitungen gefräst, die scheinen momentan ein wenig sauer über das Verhalten unserer Politikos zu sein, da anscheinend die "nicht deutschen" Opel Werke völlig außen vor zu bleiben scheinen ...
Wenn bisher ins Ausland verlagerte Produktionen wieder nach Deutschland zurück kommen, sehe ich darin erst mal nichts negatives. Beim derzeitigen Stand von Opel wird die nur in Deutschland vorhandene Produktionskapazität sicherlich für einige Zeit mehr als ausreichend sein.Stellt sich die Frage: Wenn Opel Deutschland irgendwie da halbwegs heile raus kommen sollte (= mit Steuergelden frei gekauft), wird es überleben können, wenn die anderen europäischen Werke nicht überleben sollten oder wird es ein Fass ohne Boden?
Mit Fiat läßt man sich imho besser gar nicht erst ein.FIAT: Ist das Zurückziehen von den Verhandlungen Poker?
Selbst wenn sie Opel bekommen würden, wäre mit massiven Stellenstreichungen zu rechen, egal was sie jetzt beteuern. FIAT steht selbst nicht so toll da und es gibt zu viele Synergien zwischen den beiden Firmen (= zu viele Überschneidungen in der Produktpalette = zu viele Arbeitnehmer), das kann FIAT derzeit ohne massive Hilfe gar nicht stemmen. Die letzten Zusammenarbeiten von FIAT mit anderen Firmen sprechen auch Bände.
Nach dem, was ich den Medien so entnehmen konnte, verlangt Magna Staatsbürgschaften in Höhe von 15 bis 18 Milliarden Euro.Magna: Großes Teile Warenhaus, autokratisch geführt.
OK, man könnte seine eigenen Zulieferteile in seine eigenen Autos verbauen, aber Opel ist für die auch eine tolle Gelegenheit, Geld zu verdienen, indem sie es erst ein klein wenig aufbauen und entschulden (lassen) und dann stückchenweise verkaufen - nicht unüblich in den Kreisen...
Stimmt, es ist aber dennoch mal interessant, über den Tellerrand zu sehen. Automobilkonzerne sind nun einmal international, müssen international verkaufen und Verbraucher in anderen Ländern neigen schon mal eher zu "komischerem" Kaufverhalten als der übliche Deutsche, wenn ihr "Nationalstolz" angekratzt wurde.Falls der deutsche Staat einspringt (...), dann ist es imho verständlich, dass man sich primär (bzw. ausschließlich) um die deutschen Arbeitsplätze kümmert.
Die haben teilweise das Problem, dass sie selbst pleite sind, die können gar nicht anders, speziell Portugal, das ist fast das Armenhaus Europas. Da wird es eher einen von der EU drüber geben, denn die "kleinen" Staaten sind da stimmmäßig nicht gerade unterrepäsentiert.Wenn die Portugiesen, Spanier, Belgier, usw. ihre Opel-Arbeitsplätze retten wollen, dann müssen sie eben selbst tätig oder zumindest mit konkreten Angeboten bei der Bundesregierung vorstellig werden.
Nein, denn sie selbst haben keine Schulden bei GM gemacht und keine Verträge mit denen geschlossen. Alles, was der Deutsche Staat bezahlt oder wofür er bürgen will, ist freiwillig.Das ist meiner Meinung nach deren Bringschuld.
Jeder Arbeitsplatz, der hier neu aufgebaut werden muss, kostet auch wieder ca 150-200k €uronen. Wer soll das, nach den teuren Bürgschaften, die alleine schon für den Erhalt notwendig sein werden, denn noch finanzieren?Wenn bisher ins Ausland verlagerte Produktionen wieder nach Deutschland zurück kommen, sehe ich darin erst mal nichts negatives.
Produzieren die hier alle Modelle? (Reine Wissensfrage, ich weiß es nämlich nicht)Beim derzeitigen Stand von Opel wird die nur in Deutschland vorhandene Produktionskapazität sicherlich für einige Zeit mehr als ausreichend sein.
Doch, denn die Bürgschaft verschafft Dir nur die Möglichkeit, für Liquidität zu sorgen, verschafft sie Dir jedoch nicht die Liquidität selbst. Bist Du selbst kreditwürdig genug?(...) verlangt Magna Staatsbürgschaften in Höhe von 15 bis 18 Milliarden Euro.
Also ehrlich: wenn der deutsche Steuerzahler für ~18 Milliarden Euro bürgt, dann führe auch ich Opel noch ein paar Jahre weiter, sollte unter diesen Voraussetzungen keine große Kunst sein.
Das steht zu erwarten und das wollte ich damit eigentlich auch ausdrücken.Nach 4-5 Jahren (wenn ich die Sahnestückchen kannibalisiert habe) geht Opel dann doch in die Insolvenz, (...)
Im Automobilbau gibt es aber fast das umgekehrte Phänomen. Der Käufer einer deutschen Marke will auch ein deutsches Auto und kein Auto, das zwar ein deutsches Markenzeichen trägt, aber in Portugal, Spanien oder den USA gebaut wurde.Stimmt, es ist aber dennoch mal interessant, über den Tellerrand zu sehen. Automobilkonzerne sind nun einmal international, müssen international verkaufen und Verbraucher in anderen Ländern neigen schon mal eher zu "komischerem" Kaufverhalten als der übliche Deutsche, wenn ihr "Nationalstolz" angekratzt wurde.
Das berührt ein grundsätzliches Problem in der EU (deren Nutzen für uns als größten Beitragszahler ohnehin immer geringer wird). Denn egal wie man es sieht: das jetzige Verfahren bezüglich der Stimmrechte benachteiligt die bevölkerungsstärkeren Mitgliedsstaaten enorm.Die haben teilweise das Problem, dass sie selbst pleite sind, die können gar nicht anders, speziell Portugal, das ist fast das Armenhaus Europas. Da wird es eher einen von der EU drüber geben, denn die "kleinen" Staaten sind da stimmmäßig nicht gerade unterrepäsentiert.
Auch die Subventionsverteilung in der EU wird zu einem immer größeren Problem, Deutschland subventioniert damit zu einem guten Teil selbst die Abwanderung seiner eigenen Arbeitsplätze.Letztendlich würde das Geld, was von denen als Stütze für Opel eingebracht würde, in Form von Subventionen zum Erhalt des Landes wieder aus der EU Kasse zurück gezahlt werden - und wer einer der Haupt Einzahler in die EU Kasse ist, dürfte klar sein
Dann haben sie auch kein Mitspracherecht, wie mit den ausländischen Niederlassungen umgegangen wird.Nein, denn sie selbst haben keine Schulden bei GM gemacht und keine Verträge mit denen geschlossen.
Die Arbeitsplätze existieren ja bereits, liegen nur zum Teil brach, weil Opel (neben den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise) ohnehin seit Jahren konstant Marktanteile verliert.Alles, was der Deutsche Staat bezahlt oder wofür er bürgen will, ist freiwillig.Jeder Arbeitsplatz, der hier neu aufgebaut werden muss, kostet auch wieder ca 150-200k €uronen.
Wir hoffentlich nicht.Wer soll das, nach den teuren Bürgschaften, die alleine schon für den Erhalt notwendig sein werden, denn noch finanzieren?
Möglich.Wetten, dass dann alle anderen EU-Staaten sofort schreien würden "Unbootmäßige Subvention! Wettbewerbsverzerrung! Das darf nicht sein!"
Keine Ahnung, aber eine Bandstraße auf ein anderes Modell umzurüsten sollte technisch kein zu großes Problem darstellen, das ist im Automobilbau doch tägliches Brot.Produzieren die hier alle Modelle? (Reine Wissensfrage, ich weiß es nämlich nicht)
Eben, mit einer 18-Milliarden-Staatsbürgschaft im Rücken hätte ich sicherlich keine Schwierigkeiten, mir bei den Banken entsprechende Liquiditäten zu verschaffen.Doch, denn die Bürgschaft verschafft Dir nur die Möglichkeit, für Liquidität zu sorgen, verschafft sie Dir jedoch nicht die Liquidität selbst. Bist Du selbst kreditwürdig genug?
Ich betrachte Opel eigentlich auch schon als scheintot, die Frage ist nur noch, was der Todeskampf und die Beerdigung den deutschen Steuerzahler noch kosten wird.Das steht zu erwarten und das wollte ich damit eigentlich auch ausdrücken.
(Mit "deren" waren die anderen EU Länder gemeint, oder?)Grainger schrieb:Das ist meiner Meinung nach deren Bringschuld.
Sie haben genau das Selbe wie Deutschland, welches auch keine Verträge mit GM abgeschlossen hat, in welchen steht, dass sie etwas zahlen müssen.Grainger schrieb:Dann haben sie auch kein Mitspracherecht, wie mit den ausländischen Niederlassungen umgegangen wird.
Das sind Stand heute doch nur noch 44 Kalendertage, also gerade mal gute 6 Wochen.Kann es wirklich so sein, dass man dieses Spiel bis über den 27. September bringen will?
Auch wenn ich es schon geschrieben habe (... nach dem 27. September wird entlassen), glauben will ich es eigentlich nicht.
[...]Das sind Stand heute doch nur noch 44 Kalendertage, also gerade mal gute 6 Wochen. [...]