Zu unbedeutend: Microsoft muss wohl keine Regulierung von Edge und Bing durch den Digital Markets Act fürchten

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Zu unbedeutend: Microsoft muss wohl keine Regulierung von Edge und Bing durch den Digital Markets Act fürchten

Bing Logo Titelbild


Unter dem Digital Markets Act (DMA) müssen führende Unternehmen der Technikbranche mit Regulierungen und Sanktionen rechnen. Microsofts Suchmaschine Bing und der Browser Edge werden einem Bericht zufolge allerdings weiterhin nicht auf der Liste der Dienste stehen, welche die EU unter besondere Beobachtung stellt. Sie sind schlicht zu unbedeutend.

Im September hatte die EU eine erste Liste der Gatekeeper-Dienste veröffentlicht, hier war Microsoft vergleichsweise glimpflich davongekommen. Lediglich das Betriebssystem Windows und das berufliche Netzwerk LinkedIn wurden als Gatekeeper eingestuft und müssen nun verschiedene, noch nicht im Detail fixierte Maßnahmen umsetzen, mit denen die EU sicherstellen möchte, dass Wettbewerber nicht behindert werden.

Bing und Edge gehörten zu den Diensten, welche die EU noch etwas genauer unter die Lupe nehmen wollte, bevor man entscheidet, ob diese ebenfalls als Gatekeeper eingestuft werden. Jetzt berichtet Bloomberg (Paywall, via Thurrott) unter Berufung auf eingeweihte Personen, dass diese Untersuchungen abgeschlossen sind.

Das Ergebnis ist erfreulich für Microsoft, die Begründung eher weniger: Bing und Edge werden von der EU nicht kritisch gesehen, weil sie nicht bedeutend genug sind.

Microsoft Edge hat derzeit einen geschätzten Marktanteil von fünf Prozent, die Suchmaschine Bing kommt auf knapp über drei Prozent. In ihren jeweiligen Märkten sind die Produkte also Außenseiter.

Die Zugeständnisse, die Microsoft bereits vorauseilend gemacht hat, sind davon allerdings nicht betroffen. Unter Windows 11 lassen sich Microsoft Edge und Bing künftig deinstallieren bzw. deaktivieren. Hier geht es allerdings nicht um die beiden Produkte selbst, sondern um die dominierende Position von Windows, die Microsoft zu nutzen versucht, um Bing und Edge populärer zu machen.

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