Prozessor Was bedeutet das? Niedrige Volt bei prime 95, trotzdem hohe Temp

Trut

kennt sich schon aus
Hey.

ich habe einen AMD FX-8320.
Im Bios ist die CPU Volt Zahl auf auto gestellt und zeigt 1,368-1,38 Volt an.
Wenn ich prime95 laufen lasse, zeigen mir verschiedene Programme(HWMonitor,Mainboard eigenes Program und CPU-Z)
1,296 Volt an.Selten auch 1,306 Volt.
Die CPU wird trotzdem ziemlich warm bei prime95(65 Grad nach 10 Minuten).

Meint ihr der Volt Wert ist korrekt?Oder liegt da ein Ablesefehler vor?
Mainboard: Asus M5A99x evo

Edit:
Hm im Spiel wird um die 1,38 Volt angezeigt..da taktet die CPU auch auf 3,7ghz.Bei Prime taktet sie auf 3,5ghz.
 
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Prime95 ist ein CPU-Stresstest - es ist Sinn und Zweck des Programms, dass Deine CPU dabei so heiß wird wie sonst nie im normalen Betrieb. Wenn sie also ziemlich warm wird und das System trotzdem stabil bleibt, dann war der Test erfolgreich :).
 
Die Voltzahl ist nicht immer fix sondern kann je nach Beslatung sich ändern um Strom zu sparen. Prime95 lastet einen CPU zwar "voll" aus aber ich habe gehört , dass es trotzdem nich das absolute Maximum fordert. OCCT lastet noch "mehr" aus, da sind ide Temperaturen auch höher (hab ich gehört, ka obs stimmt). Versuchs mal damit, da wird dann auch wahrscheinlich 1,38volt angezeigt.
Das dein Takt bei Prime95 "nur" auf 3,5 ist liegt daran, das die Turbofunktion nur einen oder 2 kerne hochtaktet und dafür die andren runter. Das macht dann Sinn wenn ein Program nich alle Kerne nutzen kann und die übrigen nichts tun. Bei Prime95 werden alle gleichmäßig genutz also würde es keinen Sinn machen, einen Kern höher zu takten als die andren. Turbo "boostet" immer nur die Kerne die gebraucht werden und bremst die andren ungenutzten aus.
Da dein Spiel wahrscheinlich nicht 8 Kerne nutzt, werden dir 3,7ghz angezeigt. Das heißt aber nur, dass ein paar Kerne die vom Spiel genutz werden so schnell sind, der Rest macht Pause (=irgendwelche nicht so beslastenden andren Aufgaben) und diese werden dann runtergetaktet, man sieht aber nur die höchste Frequenz :)
Im Idealfall nutz ein Program alle Kerne aber da das oft nicht der Fall ist, kann Turbo helfen
 
Hi,

also das mit der Spannung interpretieren beruht auf der Logik der Elektrotechnik.

Da der Grundsatz des Ohmschen Gesetzes in jedem Stromkreis Gültigkeit hat gilt immer U = R * I !

Wenn die Spannung sinkt ist das immer der Beweis dafür, dass mehr Strom fliesst oder der vorgeschaltete Widerstand grösser wurde.
Mehr Strom bedeutet daher, dass mehr Leistung gefordert wird und die Verlustleistung (Wärmeverlust) grösser wird!

Höhere Taktfrequenz geht Hand in Hand mit grösserem Strombedarf, ergo kleinere Spannung und grösserer Strom = hohe Wärmeabgabe.
 
Wenn die Spannung sinkt ist das immer der Beweis dafür, dass mehr Strom fliesst oder der vorgeschaltete Widerstand grösser wurde.
Mehr Strom bedeutet daher, dass mehr Leistung gefordert wird und die Verlustleistung (Wärmeverlust) grösser wird!

Täusch ich mich oder widersprichst du dir da nicht selbst? :p
Wenn R = U/I dann muss bei fallender Spannung und gleichbleibenden Widerstand doch logischerweise auch die Stromstärke fallen.
Und da P = U*I ist sinkt bei niedrigerer Spannung die Leistung, also auch indirekt die Wärmeentwickling

Ein Prozessor braucht meines Wissens nur deswegen mehr Leistung bei höheren Taktfrequenzen weil pro Sekunde öfters ein "Stromimpuls" stattfindet. Die Stärke der Impulse selbst bleibt gleich, außer man erhöht die Spannung des Prozessors, was für etwas stärkere Übertaktungen nötig ist um bei der gehobenen Frequenz noch stabil zu bleiben.
Und erst mit dem Anheben der Spannung steigt der Verbrauch und damit auch die Wärmeentwicklung des Cpus erst so richtig
 
hi,
nein es liegt ein Denkfehler vor!

Der Innenwiderstand der Stromquelle muss immer mit einbezogen werden!

Wenn der Strombedarf steigt ist das immer eine Verringerung des Lastwiderstandes /Verbraucher) daher steigt der Strom an und folglich sinkt die Spannung aus der Stromquelle ab.
Das geht so weit dass bei annähernd null Ohm keine Spannung mehr ansteht = Kurzschluss!
 
Ok, dann waren meine 1,3 in der Elektrotechnikprüfung anscheind doch nichts wert :) Aber Hauptsache die bringen uns bei wie wir die Stomstärken in irgendwelchen Matrixschaltungen mit zwei gegenläufig ausgerichten Batterien ausrechnen ....
Aber ein Netzteil ist doch so gebaut, dass es unter Last idealerweise die Spannungen konstant halten kann und die Spannung am Prozossor ist ja auch konstant (stellt man ja im Bios ein) (mal abgesehn von den ganzen Stromsparfunktionen, wo er sich zum Teil abschaltet und daher weniger braucht) oder seh ich das falsch?
 
hi,

Jedes Regelnetzteil hat den Zweck die Spannung konstant zu halten. Diese Forderung aber kann es nur in einem eingegrenzten Bereich erfüllen.
Aber minimale Abweichungen sind schon daher gegeben, dass in der Regel ein Shunt-Widerstand (Niederohmig) am Ausgang zwischengeschaltet ist. Dieser dient einmal zur Strommessung und gleichzeitig auch zur Strombegrenzung. Sehr oft wird dieser durch einen Serientransistor (Leistungstransistor zumeist mit Kühlkörper versehen) realisiert. Dadurch wird es möglich das Netzteil besser zu schützen!
Da über dem Widerstand ein Spannungsabfall eintritt ergibt: U(Spannung über Shunt)/R(Shunt)=I(Laststrom)
Diese Spannungdifferenz aber fehlt der Last. Der Spannungsabfall ist sehr gering, aber eben messbar und zeigt welche Last am Ausgang wirksam ist.

Andererseits erzwingt dieser Widerstand aber auch, dass der Strom bei einem Kurzschluss niemals die Grösse erreicht, welche das Netzteil zerstören würde.

Das eine höhere Frequenz an die CPU angelegt wird (Testprogramm), ist gleichbedeutend mit grösserem Strombedarf des Frequenzgenerators (dessen Innenwiderstand wird kleiner) und grössere Abwärme der CPU! Daraus folgt eine kleinere Spannung am Ausgang des Netzteils.

Vielleicht noch eine Erklärung, warum höhere Frequenz an der CPU grössere Verlustleistung bringt.
Nehmen wir als triviales Beispiel mal an, dass das ein 8Bit Prozessor wäre. Das ganze ist hier sehr trivial gehalten, in Wirklichkeit spielen noch einige zusätzliche Faktoren mit. Diese habe ich der Einfachheit wegen hier aber weggelassen.

Bei jedem Takt wird ein Bit umgestellt ( h00 > h01 > h02...).

Jedes Bit aber benötigt für dessen + Darstellung eine Ladung von 0.000'001W welches in der Kapazität der Schaltung gespeichert ist.
Bei der Umstellung wird diese Ladung gelöscht (Verlustleistung=Abwärme). Und aus dem Netzteil für das nächste Bit neue Energie bezogen. Je grösser der Numerische Wert nun wird, je mehr Bit sind gleichzeitig aktiv; also dementsprechend grösserer Leistungsbedarf.
Im Durchschnitt wird also h00...hFF = 0...257 = 128 Dargestellt oder 4Bit je Takt müssen umgestellt werden.
4 Bit = 0.004mW. Bei 1 MHz = 1'000'000'* 0.004mw = 4W/s Wird die CPU aufs doppelte hoch-getaktet erfolgen daher doppelt so viele Bit-Umstellungen also auch doppelte Verlustleistung = 8W/s. Das gilt bei allen Prozessoren... das ist auch der Grund, wesshalb man auf Niedrigvolt-Prozessoren umgestellt hat! So konnte die Verlustleistung erheblich gesenkt werden.
 
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Noch eine kleine Ergänzung, für jene die meine Aussage:

Das Ohmsche Gesetz gilt in jedem Stromkreis

nicht richtig nachvollziehen können.

Jeder hat zu hause für je eine Netzversorgungsgruppe eine Sicherung eingebaut.

Im Prinzip ist so eine Sicherung nichts anderes als ein Shunt (sehr Niederohmig). Sie besteht aus einem dünnen Silberdraht welcher sich bei zu grossem Stromfluss erwärmt und schliesslich schmilzt. So wird eine Abschaltung durch Zerstörung der Netzverbindung erzwungen. Träge Sicherungen sind zusätzlich mit Sand gefüllt, so das die Wärmekapazität erhöht wird. So wird das Durchbrennen verzögert.

Ein Leistungsschutzschalter hat anstelle des Silberdrahtes ein Bimetall eingebaut, welches sich durch den Stromfluss erwärmt und verbiegt, was die Abschaltung erwirkt. Hier ist jedoch zusätzlich noch eine Spule eingebaut, welche bei Erregung durch sehr grosse Ströme direkt eine Schnellabschaltung ausführt.

Allen diesen Sicherungselementen ist aber eines gemeinsam. Sie beruhen auf dem ohmschen Gesetz. Der kleine Spannungsabfall im Element U = den definierten Widerstand R * der fliessende Strom I ergibt die Leistung (U*I), welche die Auslösung verursacht.

Der kleine Spannungsabfall auf dem Sicherungselement kann jedoch nicht mit einem Multimeter verlässlich gemessen werden. Dazu müsste schon eine sehr Präzise Messmethode angewendet werden.
Logisch ist aber, dass dem Verbraucher nur die kleinere Spannung nach der Sicherung zur Verfügung steht. Diese Spannung ist aber, da die Sicherung einen konstanten Widerstand darstellt um so kleiner, je grösser der Strom wird!

Sicherungsspannung U-S> = R * I>
Nutzenergie U-Out = U-Netz - U-S
 
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