B
Brummelchen
Gast
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/22005
552 Router für einen DSL-Anschluss
Nicht schlecht gestaunt hat am vergangenen Mittwochnachmittag eine Kundin
der Deutschen Telekom AG aus Nordrhein-Westfalen. Katharina Nickels hatte
laut einem Zeitungsbericht des Kölner Stadt-Anzeigers (KStA) eigentlich nur
einen DSL-Anschluss zusammen mit der üblichen Hardware bestellt.
Telekom meinte es zu gut
Am Mittwoch stand ein LKW vor ihrer Haustür und wollte fünf Paletten mit
insgesamt 496 Routern abladen. Am Tag zuvor waren bereits erste Pakete mit
Hardware eingetroffen. Zunächst ein DSL-Router und ein Splitter - was
vollkommen gereicht hätte - danach ein Paket mit fünf weiteren Routern und
am Mittwochmorgen die nächsten fünf Pakete mit nochmal 50 Routern.
Dabei hatte ein Telekom-Mitarbeiter Nickels sogar zuvor noch mitgeteilt, dass
DSL-Router zurzeit kaum verfügbar seien. "Gewundert habe ich mich allerdings
darüber, dass ich noch vier Mal von der Telekom wegen Rückfragen
angerufen wurde", sagte Nickels dem KStA. Die genervte Telekom-Kundin
schickte alle überflüssigen Router an die Telekom zurück und kontaktierte die
Hotline. Doch auch dort konnte man sich die palettenweise Lieferung nicht erklären.
Falsches Eingabefeld ausgefüllt
Eine Pressesprecherin der T-Com deckte den Fall schlussendlich gegenüber
der Zeitung auf. Die Lieferpanne sei auf einen Bearbeitungsfehler zurück zu
führen. Eine Mitarbeiterin habe versehentlich in die Spalte mit der Anzahl den
Gerätenamen "Speedport 501" eingetragen. Das erklärt zumindest 501 der 552
gelieferten Router. Warum allerdings weitere 51 Router bei Nickels ankamen,
konnte auch die T-Com-Sprecherin nicht sagen.