gisqua
ist wieder öfter hier
In was für einer Welt leben wir eigentlich,
wo alles und jedes abgesichert wird, selbst die kuriosesten Dinge,
wo immer nach einem Schuldigen gesucht werden muss,
wo keiner für sich selbst verantwortlich sein will und viele statt dessen erwarten, dass andere für sie denken und vorsorglich handeln.
Es gibt sogar schon einen Preis dafür: "True Stella Awards"
Irgendwie läuft was in unserer Welt verkehrt.
An manchen Dingen sind wir natürlich wirklich nicht Schuld.
Ich glaube, dass wir einfach nicht mehr auf “Gefahr / Vorsicht” programmiert sind, weil uns das Gefühl dafür regelrecht aberzogen wurde.
Was mich "aufregt" ist nicht allein die Suche nach einem Schuldigen, sondern die Tatsache, dass die potentiellen Kläger vor Gericht oft auch noch Recht bekommen.
Es geht aber auch anders:
Wie sieht es mit Eurem Selbstverantwortungsgefühl aus?
Gehört Ihr zu den Prozesshansels?
Durften Eure Kinder schon mal Sand auf dem Spielplatz “essen”, ohne dass die Stadt verklagt wird?
Fazit:
Man darf alles nicht so bierernst nehmen - frei nach dem Motto:
“Geschieht meiner Mutter ganz recht, wenn ich an den Händen friere, warum hat sie mir keine Handschuhe mitgegeben.”
Kuriose Menschen muss es auch geben, woher sollten wir sonst den Stoff für ebenso kuriose Geschichten hernehmen. (Dass die sich aber manchmal “gesundstossen”, wurmt schon ein wenig. :angel)
wo alles und jedes abgesichert wird, selbst die kuriosesten Dinge,
wo immer nach einem Schuldigen gesucht werden muss,
wo keiner für sich selbst verantwortlich sein will und viele statt dessen erwarten, dass andere für sie denken und vorsorglich handeln.
- Wenn ich bei Schneeglätte hinfalle - ist dann der Hausbesitzer Schuld?
- wenn meine Katze bei dem Versuch, sie in der Mikrowelle zu trocknen stirbt - ist dann der Hersteller der Mikrowelle Schuld?
- wenn ein Kind von der Schaukel rutscht - hat da etwa der Spielplatzbetreiber Schuld?
- Wenn ein Kind vom Baum fällt, oder man im Wald über eine Wurzel stolpert - kann es sein, dass evtl. der Förster Schuld hat?
- Wenn ich mir die Finger an der heißen Herdplatte verbrenne - ist dann die Herdfirma Schuld?
- Wenn ich im Gedränge stehe, kann ich nicht die Umstehenden verantwortlich machen, weil sie mir zu nahe kommen.
- Wenn ich freilaufende Hunde, Löwen, Elefanten oder Spinnen sehe, muss ich eben wachsam sein und nicht auf einen Angriff warten und denken: Irgendwen kann ich dafür schon verklagen und der zahlt dann für meine Angst oder Verletzungen.
- Wenn ich Angelhaken kaufe, muss nicht - als Absicherung des Verkäufers - auf der Packung stehen, dass ich die nicht schlucken sollte.
- Wenn ich mit dem Auto an einen Baum fahre, kann ich doch nicht den Radiosender verklagen, weil er so aggressive Musik gespielt hat.
- Wenn ich mich im Bus nicht festhalte und dann beim Anfahren hinfalle, ist sicher nicht der Busfahrer Schuld.
Es gibt sogar schon einen Preis dafür: "True Stella Awards"
Irgendwie läuft was in unserer Welt verkehrt.
An manchen Dingen sind wir natürlich wirklich nicht Schuld.
Ich glaube, dass wir einfach nicht mehr auf “Gefahr / Vorsicht” programmiert sind, weil uns das Gefühl dafür regelrecht aberzogen wurde.
Was mich "aufregt" ist nicht allein die Suche nach einem Schuldigen, sondern die Tatsache, dass die potentiellen Kläger vor Gericht oft auch noch Recht bekommen.
Es geht aber auch anders:
Doch nicht nur in den USA treibt die Klagewut der Bürger seltsame Blüten. Auch deutsche Gerichte beschweren sich über den Missbrauch der Justiz.
Der Neubrandenburger Hans-Josef Brinkmann hatte hier zu Lande etwa gegen den Hersteller von Mars geklagt, weil der Schokoriegel - welch Überraschung - Zucker enthält und so zum Auftreten von Diabetes führen kann. Der zuckerkranke Brinkmann, der täglich zwei Mars gegessen und sie mit einem Liter Coca-Cola heruntergespült hatte, fühlte sich vom Konzern Masterfood unzureichend über die Gesundheitsrisiken aufgeklärt.
Brinkmann forderte neben 5620 Euro Schmerzensgeld Kosten für medizinische Behandlung und Zahnersatz und verklagte auch den Coca-Cola-Konzern auf 7159 Euro. Beide Klagen wiesen die Gerichte ab. Was der Kläger isst, so die Richter, kann er immer noch selbst entscheiden.
Wie sieht es mit Eurem Selbstverantwortungsgefühl aus?
Gehört Ihr zu den Prozesshansels?
Durften Eure Kinder schon mal Sand auf dem Spielplatz “essen”, ohne dass die Stadt verklagt wird?
Fazit:
Man darf alles nicht so bierernst nehmen - frei nach dem Motto:
“Geschieht meiner Mutter ganz recht, wenn ich an den Händen friere, warum hat sie mir keine Handschuhe mitgegeben.”
Kuriose Menschen muss es auch geben, woher sollten wir sonst den Stoff für ebenso kuriose Geschichten hernehmen. (Dass die sich aber manchmal “gesundstossen”, wurmt schon ein wenig. :angel)
verborgener Text:
Noch eine kleine Abschluss-Episode:
Schon die alltäglichsten Dinge können zu unglaublichen Situationen führen. Diesen oder ähnliche Gedanken hatten vielleicht auch die Verantwortlichen der Rechtsabteilung von Apple, als sie die Klage einer 83-jährigen New Yorkerin auf ihrem Tisch hatten.
Eigentlich wollte die Dame lediglich ein iPhone umtauschen, läuft aber in ihrem Eifer direkt gegen die große Glastür des Apple-Stores in Manhasset auf Long Island und bricht sich promt die Nase. Als Erziehungssache betrachtet es nun der Anwalt der Dame, da Apple einsehen müsse, dass eine „Hightech-Architektur“ wie eine komplett verglaste Store-Front auch Risiken für einige Menschen berge, und fordert eine Million Dollar Schadenersatz für seine Mandantin. Noch nicht geklärt ist, ob die am Store angebrachten Aufkleber schon vorher dort waren oder als Schuldeingeständnis seitens Apple zu werten sind und ob es reiner Zufall ist, dass böswillige Kommentatoren der Situation behaupten, die 83-Jährige sähe nach der ärztlichen Behandlung im Wert von 75 000 Dollar glatt 40 Jahre jünger aus.
Schon die alltäglichsten Dinge können zu unglaublichen Situationen führen. Diesen oder ähnliche Gedanken hatten vielleicht auch die Verantwortlichen der Rechtsabteilung von Apple, als sie die Klage einer 83-jährigen New Yorkerin auf ihrem Tisch hatten.
Eigentlich wollte die Dame lediglich ein iPhone umtauschen, läuft aber in ihrem Eifer direkt gegen die große Glastür des Apple-Stores in Manhasset auf Long Island und bricht sich promt die Nase. Als Erziehungssache betrachtet es nun der Anwalt der Dame, da Apple einsehen müsse, dass eine „Hightech-Architektur“ wie eine komplett verglaste Store-Front auch Risiken für einige Menschen berge, und fordert eine Million Dollar Schadenersatz für seine Mandantin. Noch nicht geklärt ist, ob die am Store angebrachten Aufkleber schon vorher dort waren oder als Schuldeingeständnis seitens Apple zu werten sind und ob es reiner Zufall ist, dass böswillige Kommentatoren der Situation behaupten, die 83-Jährige sähe nach der ärztlichen Behandlung im Wert von 75 000 Dollar glatt 40 Jahre jünger aus.