Diskussion Versicherungsabgabe auf Feuerwerkskörper?

Gamma-Ray

Moderator
Teammitglied
Dieses Jahr meine ich, dass weniger geböllert und raketet wurde, rein gefühlsmäßig.

Der Mist bleibt allerdings auch an vielen Stellen einfach liegen, weil es sich offensichtlich
bei anderen besser arrangieren lässt, als vor der eigenen Tür. :p

Sieht man mal von den Standardkrachern ab, so gibt es wohl auch immer wieder Leute,
die sich pyrotechnisch ein Denkmal setzen müssen - und wenn die eigene Hand oder das
ganze Leben dabei drauf gehen. Immerhin hat man dann die Chance in den sozialen Medien
oder/und bei Youtube für Like- und Klickorgien gesorgt und das ist mehr als nur ein Jodeldiplom
für Fortgeschrittene.

Wäre mir im Prinzip auch noch egal, wäre da nicht meine egozentrische Seite, die an die
Sachschäden denkt, die die Allgemeinheit so auch ich löhnen müsste, wenn so ein verkorkster
Blindgänger es weder mit der Ballistik noch mit der Örtlichkeit so genau nehmen würde.
Besoffen sieht man das sicher anders, ist ja eh klar. Dann ist Laufen eine Scheißangelegenheit
und das machen nur die Dilettanten.

Jetzt lese gerade mal wieder die Statistik und deren Folgen aus der wilden Ballerei, die auch
in diesem Fall nicht zu allgemeinen Erheiterung geführt hat und wenn man den Übeltäter dann
auch noch dingfest gemacht hat, dann sicher auch nicht zu dessen Freude.
In dem Gewusel ist es den Feuerwehren und Noteinsatzkräften erst mal wichtig, das allernötigste
zu tun, um vielleicht schlußendlich die Ermittlungen einzuleiten, heißt die Täter kommen davon.

Habe ich jetzt jemanden ein schlechtes Gewissen gemacht? Das war volle Absicht! ;)

Was ist nicht will, ist den verantwortungsbewussten Knallfröschen den Spaß verderben.
Wenn ich daran denke, was diese Vollpfosten hier eine Sauerei angerichtet haben, dann ist die
Ballerei Sylvester vollkommen harmlos, aber dieser Vergleich hinkt ganz sicher.

Aber Nachdenken ist ja nicht grundsätzlich verkehrt und es will doch niemand anderen einen
Schaden bewusst zufügen.

Immerhin denken schon Leute über eine Abgabe nach, was imho aber auch nicht der Weisheit
letzter Schluss ist, denn die Eigenbauten wären dann attraktiver.

Ob sich jetzt was ändert?

Wenn Menschen durch Schaden klug geworden wären, hätten wir uns so manchen Kummer erspart. :)
 
Na wenn bis jetzt noch niemand eine Antwort geschrieben hat, dann mach ich das mal :D
Wie sollte das denn funktionieren? Die Hersteller sammeln das Geld über den Verkaufspreis ein und zahlen es in einen Fond, aus dem dann die Betroffenen entschädigt werden. Wer soll das denn managen, und wer prüft, ob das Feuer tatsächlich durch eine Rakete ausgelöst wurde?

Das Grundproblem ist doch, dass sich die Versicherungen aus der Verantwortung stehlen.
Das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk ist so etwas wie "Kulturgut" und die damit verbundenen Gefahren sind in meinen Augen ein Alltagsrisiko. Wenn dabei was passiert, müssen die Versicherungen selbstverständlich bezahlen. An dem Punkt sollte man ansetzen.
 
Das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk ist so etwas wie "Kulturgut" und die damit verbundenen Gefahren sind in meinen Augen ein Alltagsrisiko.

Horror-Silvester in Rommerskirchen: War der Todes-Böller eine ?Kugelbombe?? | Düsseldorf*| EXPRESS

Dieser Mensch hat es mit dem Kulturgut "leicht" übertrieben (n)
und ich habe leider das Gefühl das diese Spezies nicht aussterben wird, sondern sich von Jahr zu Jahr vermehrt :mad

da hilft auch keine Abgabe, in welcher Art auch immer
 
Abgaben werden nichts an der Situation ändern, die Verantwortungslosen werden deswegen nicht "aussterben". Ansonsten gibt es ja noch andere Quellen im globalen Markt 18-Jähriger in Alveslohe starb durch illegalen Böller mit dem entsprechenden Spaß und eben auch Risiko.
Hier sind wir alle, vor allem aber das Elternhaus, Familien-/ Freundeskreis gefragt die potentiellen Nutzer über die Risiken und Folgen aufzuklären.
 
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