Verschiedene Probleme mit D-Link Geräten

sirmes

assimiliert
Hallo Boardies!

Ich hänge seit Tagen an einem Problem, bei dem ich auch nach langem Suchen nicht weiter komme und mit meinem Latein am Ende bin:

Wir betreiben ein Netzwerk über 2 Wohnungen (übereinander), wobei unten der DSL-Anschluss liegt. Die FritzBox (FRITZ!Box Fon WLAN (UI), Firmware-Version 08.04.34) wird als Router/WLAN-Router/Basisstation genutzt, an den über ein Splitter 2 PC per LAN angeschlossen sind (Mit denen es keine Probleme gibt). Außerdem ist auch per Kabel ein D-Link DI-714P+ Router als Access-Point am anderen Ende der Wohnung angeschlossen (zumindest sollte es so funktionieren). Per WLan sind in der unteren Wohnung noch 2 Laptop im Netzwerk unterwegs (mit denen es keine Probleme gibt).

Bei uns hier oben stehen 2 Windows XP-PC mit DLink DWL-G-520+ WLan-Karten und ein Linux-PC mit einer Netgear WG311v3, die allesamt über WLan in dem Netz sind. Soweit die Theorie.

Bisher hatten wir einen DSL2000 Anschluss und es gab nur selten Probleme und vor allem normale Download/Upload Raten. Seit 2 Wochen sind wir auf Alice DSL16000 umgestiegen...und die Probleme kamen gleich mit ;)

Sämtliche PC in der unteren Wohnung haben 9-11.000 Kbit/s Download Rate. Gemessen auf wie-ist-meine-ip.de über mehrere Tage immermal über den Tag verteilt. Ein Testdownload vom ServicePack2 vom Microsoft-Server läuft meist zwischen 800-900 KB/s.

Unsere beiden Windows-PC in der oberen Wohnung erhalten als Ergebnisse beim Speedtest in der Regel zwischen 2.000-3.000 Kbit/s, der Testdownload kommt nicht über 350 KB/s.

"Lustigerweise" hat der Linux-Rechner, der fast genau neben dem einen Windows_PC steht, mit der Netgear Karte sehr gute Ergebnisse von ca. 11.000Kbit/s im Speedtest, 900 KB/s im Testdownload.

Also habe ich die Netgear-Karte in den Windows-PC eingebaut: keine Ändeerung: Speedtest bis 3.000Kbit/s, 300KB/s im Testdownload - hat also nichts gebracht!

Neueste Treiber für die D-Link Karten - hat nichts gebracht.

Die Einstellungen der FritzBox:
Sendeleistung: 100%
Modus: 802.11g
802.11g++ aktiviert

DHCP ist abgeschaltet und auch den MTU-Wert hab ich vorsichtshalber mal kontrolliert, alles im Lot (denkt man).

Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte?

Und auf zum nächsten Problem: Der D-Link Router (DI-714P+) soll als reiner Access-Point neben der FritzBox agieren. Nur leider fehlen die Einstellungen "Wireless". Normalerweise sollten diese unter "Home" zu finden sein. Mag sein, daß ein Firmwareupdate helfen würde, aber seit wann verkauft man einen WLan-Router ohne WLan-Einstellungen :unsure: Ist das jemandem schon mal untergekommen? Haben wir evtl. eine versteckte Einstellung übersehen? Das Handbuch hat bei der Fehlersuche nicht geholfen. Denn augenscheinlich arbeitet dieser Router nicht als Access-Point, weshalb ein Windows-PC hier oben ständige Verbndungsabbrüche hat. In der FritzBox ist WDS aktiviert.

Somit ein kniffeliges Problem zum Montag Abend, aber ich weiß langsam nicht mehr weiter. Es gibt unzählige Seiten im Internet, die Probleme mit D-Link Geräten beschreiben, aber nichts scheint hier zu helfen...

Danke schonmal im Vorraus :)

Gruß, der sirmes
 
Zum ersten Teil: Das Speed-Problem ist in meinen Augen keines, sondern einfach der Normalzustand. Meine Fritz!Box steht im Flur, wenn ich im Wohnzimmer mit dem Notebook auf der Couch sitze, bin ich ca. sieben Meter Luftlinie und eine dünne Wand entfernt. Eine 3 habe ich beim Dateitransfer noch nie vorne gesehen, bei 2500 kb/sec wird mir schon schwindelig.
WLAN ist einfach langsam, da kann auf der Packung stehen, was will.

Ein WLAN-Router ohne entsprechende Einstellungen, das klingt seltsam. Schau mal auf der Rückseite nach - wenn die Antenne mit Heißkleber befestigt ist, hat man Dich reingelegt :D.
Spaß beiseite, hat das Gerät vielleicht einen Schalter, um WLAN ein- oder auszuschalten. Falls nicht, einfach mal resetten, nach einer aktuellen Firmware suchen und dann nochmal schauen.
 
Zum Teil Eins: Nun gut, das ist nicht so nett. Aber warum ist die Downloadrate mit der Netgear-Karte im Linux-Rechner fast 3mal so hoch. Wie gesagt, die beiden stehen fast nebeneinander..hm, na gut, der Linux-Rechner steht auf dem Fußboden, der Windows-PC einen halben Meter höher. Das kanns doch aber nicht sein...

Bringen in so einem Fall stärkere Antennen für die WLan Karten was? Es gibt ja schon recht preiswerte mit einer Verstärkung von 5db.
 
Manchmal macht ein halber Meter sehr viel aus. Es gibt aber natürlich auch Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Hardware.
Eine Antenne kann was bringen - einfach online bestellen, dann kannst Du sie 14 Tage testen und wieder zurückschicken, wenn es nichts hilft ;).
 
Zum ersten Teil: Das Speed-Problem ist in meinen Augen keines, sondern einfach der Normalzustand. Meine Fritz!Box steht im Flur, wenn ich im Wohnzimmer mit dem Notebook auf der Couch sitze, bin ich ca. sieben Meter Luftlinie und eine dünne Wand entfernt. Eine 3 habe ich beim Dateitransfer noch nie vorne gesehen, bei 2500 kb/sec wird mir schon schwindelig.
WLAN ist einfach langsam, da kann auf der Packung stehen, was will.

Tach auch..

das kann ich aber überhaupt gar nicht als Pauschalität bestätigen:
Sowohl meine KUbuntu- als auch meine XP-Kiste hier im 2. Stock kriegen genau dieselben Geschwindigkeitswerte im Up- und Download&Ping wie die Rechner, die im Erdgeschoss per Kabel/WLAN am gleichen Router (Speedport W701 dingens) hängen. Sieben Meter Luftlinie und eine dünne Wand würd ich wohl nichtmal merken, ich sitz wie erwähnt im 2.OG unterm Dach, haufenweise Trockenbau (Metallständer+RiGips) und Stahl dazwischen.

Einzige Modifikation: 20cm Stabantenne + Sockelfuss mit Verlängerung (damit die Antenne frei auf dem Tower steht) von Conrad, zusammen nicht ganz 30,- €.

Ergebnisse von SpeedMeter.de - Dein Internet DSL Speedtest
(Kopiert am 05.02.08 15:41)
Download aus Deutschland : 12850 Kbit/Sek
Upload : 1032 kbit/Sek
Verbindung : 1962 Verb/Min
Ping Test Deutschland : 6 ms

Nebenbei läuft Azureus/ICQ/MSN. Ich denke also, mit einer guten Antenne kann man schon verdammt viel rausholen, wenn man nebenbei einen vernünftigen Kanal wählt (nicht durch andere WLAN besetzt, nicht am Rand der Bandbreite zB 1 oder 11 sondern optimal 6 oder 7). Ich bezweifle ernsthaft, dass ich hier der Glückspilz vor dem Herrn bin, und ein sauschnelles WLAN als einziger Mensch der Welt hab. Das wär mal was neues :D

LG
 
Moin,

also, das Problem hab ich soweit einigermaßen befriedigend gelöst bekommen. Der Tip mit dem TCP-Optimizer hat dabei mehr oder weniger geholfen.

Als erstes habe ich mir eine +5dbi Antenne geholt und an den 2 Windows-PC getestet. Bei dem am weitesten von der FritzBox wegstehenden PC hats gar nichts gebracht. Signalstärke lag nach wie vor bei ca.25%. Bei meinem PC der mehr oder weniger direkt über der FritzBox steht (bloß ein Stockwerk höher) ist die Signalstärke mit der Antenne statt 65% jetzt 80%. Die Geschwindigkeit hat sich nur leicht erhöht dadurch. Sinnvoller wäre es wohl, die Antenne der FritzBox zu verstärken. Allerdings haben wir noch nicht rausgefunden, wie man die alte abbaut :eek:

DIe "größere" Antenne hat also nur sehr begrenzt geholfen.

Nächster Punkt TCP-Optimizer. Bei solchen Programmen bin ich immer etwas skeptisch. Also wollte ich mich etwas belesen und habe durch Zufall diesen Beitrag gefunden: DSL-Forum Klingt erstaunlich, was da drin steht. Nur durch 3 Registry-Einträge soll die Bandbreite so erhöht werden? Wollte ich nicht glauben, aber die 3 Einträge sind ja schnell gemacht - Ergebnis: Unglaubliche verdreifachung der Bandbreite.

Mein PC (80% Signalstärke) vorher 3000Kbit/s Download, nachher 9000Kbit/s Download. Gemessen mit wie-ist-meine-ip.de innerhalb einer STunde mehrere Male. Testdownload vom Microsoft-Server: 900KB/s

:eek:

Bei dem anderen PC mit 25% Signalstärke immerhin von 2500Kbit/s auf 5000Kbit/s. Das ist natürlich noch kein 16000er DSL, aber damit können wir vorerst leben.

Die Sache mit dem D-Link-Router hat sich erledigt. Die eigenartigen Sachen, die wir die letzten Tage bei dem Ding beobachten konnten, waren wohl die Zeichen eines sterbenden WLan-Routers :D Das Teil ist wohl hinüber...Die LAN-Lampe, die eig. dauerleuchten sollte, blinkt ab und zu mal und Zugriff auf das Teil haben wir auch nur, wenn er mal Lust hat. Unter solchen Vorraussetzungen ein Firmware-Update durchzuführen dürfte schwierig werden...

Also verzichten wir vorerst auf den Access Point...das Zeug fällt ja auch nicht vom Himmel ... falls jemand noch so ein Ding im Keller liegen hat -> PN ;)

Und so belassen wir das vorerst. Langfristig werden wir uns noch was einfallen lassen, um die Signalstärke in der oberen Wohnung noch zu steigern...

Threepwood > Glückspilz :D

Ich hab nicht wirklich Ahnung von der Physik, die hinter dem Funkzeug steckt, aber ich denke, nicht nur die Entfernung und Anzahl der Wände ist ausschlaggebend. Vielleicht ist unser Haus (Altbau um 1900) zu gut "abgeschirmt". Selbst Handy-Funkwellen habens schwer in unserer Wohnung. Telefonieren geht eigentlich nur am Fenster...vielleicht hängt das ja damit irgendwie zusammen...

Ich dank euch!

PS: Noch was zu dem Thema "was ein halber Meter ausmacht": Ich hatte meinen PC testweise auf dem Fußboden stehen: Signalstärke 93% Dann wieder an seinen Ort, wo er hingehört. In ungefähr 70cm Höhe im Schreibtisch drin zwischen Monitor und Stereoanlage (sind jeweils um die 20-30cm Platz): Signalstärke 63% :eek: - getestet mit der DLink-Standard-Antenne. Zum Verständnis hab ich mal ein Bild angehangen, auf dem der Standort des PC einigermaßen zu erkennen ist...
 

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Nee, ich bin überzeugt, ich bin kein Glückspilz :D

Was ich aber dennoch vergass zu erwähnen: die Antenne nicht "irgendwie" hinstellen, sondern ausrichten! Drehe/kippe/neige ich meine um ihren Drehpunkt in irgendeine Richtung, verschlechtert sich die Verbindung erheblich und sofort, gemessen mit der beiligenden Software und mit Netstumbler (Freeware!). Ich hab meine mit Magnetfuss an der Rechnerwand (da wo nix dahinter ist, hab nen Bigtower mit viel Leerraum und guter Abschirmung ;) ), sobald ich den Tower wegziehe/bewege, muss ich neu einstellen.

LG
 
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