Ukraine-Krieg: BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky Antivirus

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Ukraine-Krieg: BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky Antivirus

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Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in Verbindung mit diversen Drohungen der russischen Regierung gegen westliche Staaten warnt die Bundesregierung vor einem weiteren Einsatz von Kaspersky Antivirus. Das Unternehmen könne direkt oder indirekt und sogar gegen seinen eigenen Willen an Cyberangriffen im Auftrag Russlands beteiligt sein.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat in einer Pressemitteilung dazu geraten, Produkte von Kaspersky nicht mehr einzusetzen.

In der Mitteilung heißt es unter anderem:

Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen eigenen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyber-Operation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.

Durch Manipulationen an der Software oder den Zugriff auf bei Kaspersky gespeicherte Daten können Aufklärungs- oder Sabotageaktionen gegen Deutschland, einzelne Personen oder bestimmte Unternehmen oder Organisationen durchgeführt oder zumindest unterstützt werden.


Das BSI empfiehlt, die Produkte von Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen.

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Da stellt sich natürlich die Frage, ob es noch weitere "Kandidaten" gibt.
Mir fällt spontan noch Andrey Shcherbakov ein, der SafeInCloud anbietet und man damit Passwörter verwalten kann.
Die werden zwar in anderen Clouds wie Google Drive oder Onedrive abgelegt.
Das soll kein Generalverdacht sein, aber es macht einen schon nachdenklich.
 
Im Grunde reduziert Kaspersky auf "alles ist sicher, weil wir nur Server in der Schweiz nutzen, keine in Russland".

Spätestens seit dem Cloud Act (stellt sicher, dass US Geheimdienste auf Daten von US Unternehmen und deren Kunden u.a. in Irland zugreifen dürfen) ist aber klar, dass solche Konstrukte lediglich ein Lippenbekenntnis sind.

Sollte es seitens der russischen Regierung eine Anweisung geben, wird Kaspersky diese umsetzen (egal wo ihre Server stehen) - die Konsequenzen wären sonst wahrscheinlich drastisch für sie.
 
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