ot:...anstatt Tabletts die Schließfächer ausbauen? Das ist nicht dein ernst, oder?
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...die Dinger kann man einfach orten und sie können ja in der Schule verbleiben.
Also doch Schließfächer und Tablets.
ot:...anstatt Tabletts die Schließfächer ausbauen? Das ist nicht dein ernst, oder?
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...die Dinger kann man einfach orten und sie können ja in der Schule verbleiben.
Richtig, fast jeder. Eine meiner Freundinnen aus der Uni hatte tatsächlich vorher keinen PC und kein Internet und hat sich jetzt erstmal einen gekauft. Was ist denn so schlimm dran, Hausaufgaben halt handschriftlich zu machen und ein Schulbuch zu haben? Doch, das mit den Schließfächern ist mein Ernst. Dinge, die nicht gebraucht werden, lässt man dort und fertig. Und durch das Doppelstundensystem, das immer mehr im Kommen ist, hat man pro Tag eh nur noch 3 bis maximal 5 Fächer (bei Nachmittagsunterricht), und 5 Bücher sind mMn echt verschmerzbar - vor allem weil so Fächer wie Kunst, die meistens dann nachmittags sind, doch gar kein Buch haben.Einen irgendwie gearteten Computer für die Hausaufgaben hat wohl (fast) jeder inzwischen zuhause.
Richtig, fast jeder. Eine meiner Freundinnen aus der Uni hatte tatsächlich vorher keinen PC und kein Internet und hat sich jetzt erstmal einen gekauft. Was ist denn so schlimm dran, Hausaufgaben halt handschriftlich zu machen und ein Schulbuch zu haben?
Auf der einen Seite schimpft jeder, dass Kinder heutzutage viel zu viel vor PC und Co hängen würden, aber andererseits will man sie ihnen dann in der Schule aufzwingen. Hä? Kinder müssen nicht lernen, mit Tablets umzugehen, wozu? Die, die es interessiert, tun das von selbst, die die es nicht interessiert lassen es. Ich würde durchdrehen, müsste ich jetzt noch mit nem Tablet rumhantieren, weil die Schule es so gerne hätte. Was soll das bringen?
Wenn man die Kinder schon unbedingt an Technik heranführen muss, dann kann man das auch im Schuleigenen Pc-Raum tun, das reicht völlig aus. Ein Kind braucht kein Tablet, erst recht nicht von der Schule aus. Da kann man die Lehrer dann auch gleich komplett abschaffen. Tablets haben für mich in der Schule absolut nix verloren.
Den habe ich auch noch kennengelernt, den schuleigenen PC-Raum. Da saß dann ein Lehrer, der kaum Ahnung hatte und hat uns irgendein doofes Basicprogramm schreiben lassen und anschließend die Funktion von Lochkarten(!) erklärt.
Genau die Erfahrung hab ich auch gemacht - und du glaubst das wird mit Tablets besser laufen? Ich glaube eher, dass der Lehrer dann ratlos vorm Tablet sitzt und die Kinder machen, was sie wollen...
Ironie: Na wo kämen wir denn da hin, das wäre ja noch schöner. Das wäre dann nicht mehr unsere Regierung...Doch würde es unserer Regierung gut tun mal etwas mehr in die Bildung unserer Kinder zu investieren. Das zahlt sich auf lange Sicht aus.
Was das mit dem Schul-Tablet angeht, könnte ich mir sehr wohl vorstellen, dass sich das positiv auf das Lernen auswirken würde. Statt 500 seitiger Bücher (von denen pro Jahr wohlbemerkt nie mehr als 200 gebraucht werden...) einfach mal bunte, animierte PP-Päsentationen, wo man sich Stück für Stück durcharbeitet, statt von romanartigen Texten in wissenschaftlichem Deutsch zerschlagen zu werden. In den Fremdsprachen können die Schüler sicher Vokabeltest-Funktionen in ihren Lernprogrammen gebrauchen. In Büchern gibt es "Vokabellisten" - woooooow, sehr hilfreich.
Außerdem gibt man in Niedersachsen allein schon für Taschenrechner 100 Euro aus. Eine vernünftige Taschenrechner-App wäre auf jeden Fall günstiger.
Ich muss auch grad an diese Hefte denken, die wir uns kaufen mussten für je 10 Euro. Da gings dann darum Lückentexte auszufüllen. Das Heft selbst hat einem aber nie gesagt, ob man nun richtig lag oder nicht.
Bücher aus Papier sind nicht intelligent und geben Input nur in Form von Text und schlecht skalierten schwarz-weiß Bildern. Bücher geben aber keine Rückmeldung und können sich nicht an den jeweiligen Schüler anpassen.
Ich geb zu, ich hab das wohl zu sehr aus der Sicht der naturwissenschaftlichen Fächer gesehen.Einen Text lesen und die wichtigen Informationen rausschreiben ist zum lernen des Inhaltes auch nicht schlecht.
So ganz bin ich mir nicht sicher, ob ich das Beispiel verstanden hab', aber so oer so seh' ich den Vorteil zum Computerprogramm nicht.Ey, ich hab n Buch vor der Nase liegen, da schnapp ich mir das, und guck das Wort hinten im Stichwortverzeichnis nach - aber der Gedankengang war schon in ner Schule ohne größere Technik den meisten Schülern fremd, was soll den das dann geben, wenn einem alles noch mundgerechter vorgekaut wird?
Für den Unterricht liebäugele ich mit einem der Tablet/Ultrabook-Hybriden, der mein in die Jahre gekommenes Netbook ablösen soll. Akkulaufzeit, Platzbedarf und Gewicht sind hier maßgebend (und der Preis immer noch ein Hindernis). Aber um nichts auf der Welt würde ich zuhause auf den dicken Desktop-Rechner mitsamt 24-Zoller verzichten wollen ...