[SuSE] Firefox installieren

Ok, dass heißt, die Pakete laufen auf Suse 9.0 nicht mehr -> Offensichtlich hat man die Pakete seit Suse 9.0 verändert:

Damit bleibt dann doch nur noch die Version von Mozilla.com.
 
Vielen Dank für die Antwort Bio-logisch!

Was ich nicht ganz verstehe...

1) D.h. also, solche aktuellen rpm-Pakete lassen sich unter der Version Linux SuSE 9.0 nicht mehr installieren, da die geposteten "Dateien" noch nicht in Linux eingepflegt sind. Stimmt das so?

2) Kann man diese "Dateien" nicht von SuSE downloaden und installieren?

3) Auf den Seiten von mozilla.com habe ich nun ein *.tar.gz-file für Linux i686 downgeloaded. Was bedeutet denn hier i686?

4) Soweit war ich ja im Grunde am Anfang meines Postings schon, d.h. auch nach dem Entpacken des heruntergeladenen Files kann ich Firefox nur an Linux vorbeiinstallieren, da das eigentliche Setup nicht enthalten ist.
Sehe ich das richtig?

Wäre toll, wenn du diese Fragen noch kurz beantworten könntest. Schon mal lieben Dank dafür!

pino
 
1.) Nun sie sind in Deinem Linux nicht vorhanden.
2.) Das geht theorietisch schon, nur machst Du dann im Prinzip ein Update auf Version 10.0 von SuSE: Da hängen eben weiter Abhängigkeiten dran...
3.) i686 bezeichnet Pentium 2 und kompatible Prozessoren (AMD K6 2, die alten Celeron, usw...)
4.) Stimmt teilweise:
Linux bezeichnet den Kernel des Systems (mit uname -r meldet er sich mal kurz). Diesem Kernel ist es egal, wie ein Programm installiert wurde.
Du umgehst aber auf diese Weise das Paketsystem von SuSE: Dieses Paketsystem (rpm) kriegt von dem tar.gz - Archiv nichts mit.
Ist zwar nicht schön, aber auch nicht tragisch...

Also, so kannst Du das ganze installieren:
Konsole öffnen
su
(root-Passwort wird abgefragt, es werden keine Sterne oder so angezeigt!)
tar -xzvf firefox-1.5.0.1.tar.gz -C /opt
ln /opt/firefox/firefox /usr/bin/firefox

mit
exit

meldest Du Dich wieder ab (gibst also die Adminrecht auf).

Der Befehl
firefox

sollte nun den Browser starten. Wenn nein, bitte die Fehlermeldung angeben, dann sehen wir weiter.

MfG, Bio
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Bio für deine Ausdauer das hier mit mir zu einem erfolgreichen Abschluss bringen zu wollen! :)

Vor der "Installation" hätte ich noch ein paar Fragen zu deinen angegebenen Befehlen:

Ich habe das tar.gz - Archiv in /tmp gespeichert. Der eigentliche "tar-Befehl" ist mir klar!

1) Was bedeutet sudo vor dem "tar-Befehl"?

2) Was bedeutet -C /opt hinter dem "tar-Befehl"? Evtl., dass das Ganze in das Verzeichnis /opt entpackt werden soll?

3) Bei dem Befehl In bin ich völlig überfordert! Was genau soll hier passieren?

Danke

pino
 
1.) Ups, vertippt :( sudo einfach weglassen!
(sudo wird von ubuntu an Stelle von dem su weiter oben verwendet...)
2.) Richtig.
3.) Der Befehl heißt ln (gesprochen: EL EN, also kleines "L" und kleines "n"). Das ist einfach nur eine Verknüpfung:
Damit wird gewährleistet, dass Du Firefox mit dem Befehl firefox (klein geschrieben) starten kannst.
Liegt daran, dass alle Programme aus diesem Verzeichnis /usr/bin direkt startbar sind...
 
So Bio-logisch, ich denke ich habs (mit deiner Hilfe) geschafft! :D

Zunächst konnte ich das Programm zwar durch den Befehl firefox nicht aufrufen. Dies gelang mir erst, nachdem ich einen symbolischen Link verwendet hatte - also:

ln -s /opt/firefox/firefox /usr/bin/firefox

Der Unterschied war im Verzeichnis /usr/bin auch in der Schriftfarbe ersichtlich.

ln ... führt zu einer grünen Schriftfarbe von firefox, während ln -s ... zu einer blauen Schriftfarbe von firefox führt!

1) Hat das was mit nicht ausführbare Datei (grün) und ausführbare Datei (blau) zu tun?

Eine Frage ist bezüglich von rpm-Paketen noch aufgetaucht:

2) Man kann ja so ein Paket auch mittels -i installieren. Wo liegt dazu der Unterschied, wenn ich die Installation mit rpm -Uhv starte?

3) Kann also abschließend gesagt werden, dass auf älteren SuSE-Systemen (z.B. 9.0) keine neueren rpm-Pakete mehr installiert werden können?

Nochmals vielen Dank für deine Hilfe Bio!

pino
 
1.) Die Farben sind willkürlich, kann man einstellen, wie man will.
2.) i= installieren U= Update. Wobei U auch denn funktioniert, wenn noch nichts installiert ist.
hv sind nur zusätzliche Parameter, die bewirken, dass man auf der Komandozeile eine Ausgabe sieht
3.) Das ist im Einzelfall zu testen: Für Opera gibt es noch funktionierende Pakete...
 
Ok, aber offensichtlich ergibt sich ja doch ein Unterschied, ob ich nun den Befehl mit ln... oder ln -s ... anwende.

Einmal startet Firefox, einmal nicht. Somit muss es sich doch im negativen Fall (Schrift grün) um eine nicht ausführbare Datei und im positiven Fall (Schrift blau) um eine ausführbare Datei handeln, oder nicht?

Es mag sein, dass zufällig blau und grün (vom System) für ausführbar und nicht ausführbar gewählt wurde.

Aber grundsätzlich sollte doch meine These stimmen, oder nicht?

Danke
 
Die Ursache ist komplizierter:
ln erzeugt einen so genannten Hardlink, ln -s einen Softlink:

Ein Softlink ist genau das Gleiche wie ein Verknüpfung unter Windows:
Eine Datei, in der eine Umleitung ist: Schau mal, du wolltest eigentlich zu dieser Datei:
Im Prinzip eine Art Nachsendeauftrag (wenn Du mal umgezogen bist, hast Du das vielleicht auch mal gemacht).

In der ersten Variante wird keine neue Datei angelegt, sondern das ganze funktioniert auf Basis des Dateisystems:
Mit einem Hardlink erzeugst Du keine neue Datei sondern einen gleichwertigen "Zeiger" auf den Sektor, wo die Datei physikalisch auf der Festplatte steht:
Das hat zur Folge, dass die gleiche Datei in zwei verschiedenen Verzeichnissen gefunden wird:
Kannst Du Dir in etwa wie ein Postfach vorstellen.

Damit gibt es ein Problem:
Die Datei firefox ist ein Script, die das eigentliche Programm startet. Dort sind aber relative Pfade angegeben, die nicht mehr funktionieren, wenn die Datei aus dem falschen Verzeichnis gestartet wurde (also /usr/bin in diesem Fall).

Anscheinden kommt das Script aber mit einer symbolischen Verknüpfung besser klar, als mit dem Hardlink. Das war nicht immer so, früher mußte man das Script immer noch von Hand modifizieren, damit das Prog läuft...
 
Vielen Dank für die super Erklärung...

Was besagen denn dann die unterschiedlichen Farben grün und blau? Dabei dürfte es ja dann nichts mit ausführbarer Datei und nicht ausführbarer Datei zu tun haben, denn ausführbar sollten sie ja im Grunde in beiden Varianten sein.

Kommt die Farbgebung dann also allein von der „Linkart“, also Hard- oder Softlink her?

pino
 
Vielen Dank nochmals Bio-logisch für deine Ausdauer und super Erklärungen!

Soweit läuft das hier jetzt stabil. :ROFLMAO:

Was mir noch aufgefallen ist... wenn ich etwas lösche (nicht auf der Konsole), sondern auf der Oberfläche (so wie unter Windows), warum wandert das dann nicht automatisch in den Mülleimer?

Gibt es dafür eine Einstellung, dass das Gelöschte automatisch in den Mülleimer wandert?

Danke

pino
 
Wenn Du den Knopf "In den Mülleimer verschieben nimmst", dann landet das Zeug dort.

Bei neueren KDE-Versionen wird das aber tatsächlich wie bei Windows gehandhabt. Ob man das irgendwo einstellen kann? Keine Ahnung...
 
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