Rohes Fleisch auftauen und wieder einfrieren OK?

Maulkorb

Sziasztok

Nun ich habe keine grosse Erfahrungen mit hunden, umsomehr mit schlangen und Raubtiere.
Trotzdem möchte ich für alle Tierliebhaber eine intresannte Seite publizieren. Hundehilfe Nordbalaton e.V. die Seite ist auf Deutsch und sind sehr gute Freunde von mir. Schaut euch es an, ich denke die können Dir weiterhelfen, oder vielleicht auch umgekehrt!
Gruss Gyuri :)
 
Danke euch.
Ja, Maulkorb ist jetzt erstmal Pflicht.
Nach einiger Gewöhnungszeit und viel Training wollen sie ihn mit ihn die Welpenspielstunde nehmen.

Vielleicht lernt er ja so wieder von Anfang an, mit anderen Hunden umzugehen...
 
Nach einiger Gewöhnungszeit und viel Training wollen sie ihn mit ihn die Welpenspielstunde nehmen.

Vielleicht lernt er ja so wieder von Anfang an, mit anderen Hunden umzugehen...

Erst mal Danke für das Update.

Frage: Wie habt Ihr reagiert, als er so auf den Goldi los ist? Seid Ihr dazwischen, ignoriert, etc? Wurde der Goldi dabei verletzt?

Auch wenn die Frau vermeintlich vom Fach ist, halte ich Welpenspielstunde für keine gute Idee bei ihm. Mir erschließt sich der Sinn nicht, was soll er da lernen? Juppiiie, lauter kleine machtlose Zwerge die er unterbuttern kann? Das bestärkt ihn nur noch mehr, weil er da immer die Oberhand haben wird.

So rabiat wie es vielleicht klingen mag - wenn Therapie durch andere Hunde, dann nur mit erwachsenen, gut sozialisierten. Bin mir fast sicher, dass er noch nie von einem anderen Hund mal so richtig zurecht gerückt wurde. Das bewirkt mehr als Herrchen oder Trainer je erreichen können. Natürlich soll er nicht hemmungslos von einem anderen niedergebissen werden, was ein selbstbewusster sozialisierter Hund auch nicht machen würde. Vielmehr geht es darum, dass sein Verhalten Konsequenzen hat - auf hündisch. Rüden verletzen sich selten ernsthaft, sieht bei Hündinnen schon ganz anders aus. Und jeder mit Hundeerfahrung kann sehr schnell und gut erkennen wann die Situation kippt und man dazwischen muss.

Sprich das mal bei der Trainerin an. Sie kennt doch sicher ein paar Hundehalter mit denen Ihr euch mal treffen könnt und die souverän mit solchen Situationen umgehen können. Im Alltag würde ich ihn erst einmal nicht mehr ableinen. Solche Attacken sind selbstbelohnendes Verhalten, auch wenn's hinterher Schimpfe gibt. Jeder Hund, den er erwischt, bestärkt ihn nur noch mehr. Und für die Besis ist es sicher auch nicht schön, wenn da so eine Fußhupe den eigenen Hund tackert.

LG
Sandy
 
Danke dir Beule für deine Antwort.

Die Trainerin ist dazwischen gegangen.
Ihm ist nichts passiert, ich habe gestern nach gefragt.
Ein Glück auch.

Mit der Welpenspielstunde bin auch ich mir nicht so sicher ob es was hilft.

Mein Gedanke bei der Sache war, dass er vielleicht von den Kleinen wieder von Anfang an lernt wie man sich als Hund "normal" verhält.

Ich werde es aber nochmal ansprechen.

Ohne Leine kann ich ihn eh nicht lassen.

Wir haben aber eine 20 Meter Schleppleine damit er auch mal Rennen kann.
Wenn andere Hunde kommen, rufe ich ihn zu mir und er soll sich neben mir setzen.
Das klappt auch relativ gut.

Nur wenn einer am Fahrrad vorbei kommt (eben gerade wieder gehabt) flippt er völlig aus, und hatte sich in meiner Jeans fest gebissen.
Egal was er, in dieser Situation, zwischen die Hauer bekommt, wird mit voller Kraft fest gehalten.


Ist schon übel.
Mit anderen Hunden zu trainieren ist denke ich mal in der jetzigen Situation nicht möglich.
Aber ich weiß das selber nicht so genau.

Und welcher Halter gibt freiwillig seinen Hund her, damit er evtl. verletzt wird um einen anderen Hund zu helfen?
Ich würds nicht tun.


Ich bin gespannt wie es weiter geht.


:)
 
Und welcher Halter gibt freiwillig seinen Hund her, damit er evtl. verletzt wird um einen anderen Hund zu helfen?
Ich würds nicht tun.

Noch ein Grund mehr eine Welpenspielstunde abzulehen. Den Terror-Knirps kannst du nicht auf wehrlose Welpen los lassen, die kriegen einen Schock für's Leben. Und er wird von denen ganz sicher nicht lernen, wie man sich als Hund normal benimmt. Er lernt wenn überhaupt, dass er mit seinen Attacken durchkommt und alle schreiend vor ihm davon laufen.

Ein großer robuster Rüde kann ihm schon entgegentreten ohne ernsthaft verletzt zu werden. Mal ehrlich, eine Killermaschine ist er ja zum Glück nicht :D

Aber geh die Schritte die du euch zutraust und begib dich in Situationen die du beherrschen kannst und die euch Selbstvertrauen geben. Festige die Bindung zwischen euch, arbeite mit ihm und habt Spaß so oft es geht. Und das erst einmal mit möglichst wenig Ablenkung und "Gefahrenquellen" ;) Dann könnt ihr Schritt für Schritt die nächsten kleinen Ziele stecken.

Und tröste dich: Es gibt so viele Hunde, die sich nicht mit anderen vertragen und auf deren Anwesenheit durchaus verzichten können. Ist ja auch OK, finde ich. Solange sie aber abrufbar und beherrschbar sind und ihr Gegenüber dann zumindest ignorieren (oder mit Verachtung strafen :smokin ).

LG euch beiden
Sandy
 
Verhält er sich nur Rüden gegenüber so aggressiv oder geht er auch Hündinnen auf diese Art an?

Ich kenne auch einige eher dominante Rüden, die sich aber selbst von der kleinsten Hündin ziemlich viel gefallen lassen. Und Welpen sollten den "Welpenschutz" genießen.

Wenn das bei einem Rüden nicht mehr funktioniert, dann ist der Hund ziemlich "versaut".

Das ein großer und souveräner Rüde einen kleineren aggressiven Rüden nur durch einen Blick und ein tiefes Grollen disziplinieren kann habe ich auch schon erlebt. Eine Bekannte von mir hatte einen recht kräftigen Berner Senn Rüden, der aber einen absolut ruhigen und gemütlichen Charakter besaß und extrem kinderlieb war (sollte ich jemals die nötige Zeit für einen eigenen Hund aufbringen, dann steht ein Berner Senn ganz oben auf meiner Wunschliste).

Ich habe da ab und zu "Dog Sitting" gemacht und der Hund war schon mal übers Wochenende (oder auch ein paar Tage länger) bei mir. Während einer dieser Episoden hatte ich Besuch von Freunden, die einen kleineren Mischlings-Rüden von der ungefähren Größe eines Foxterriers dabei hatten.

Und der Kleine ist den Großen im Garten sofort ziemlich aggressiv angegangen. Noch bevor es zu einer Beisserei kommen konnte, hatte der Berner Senn den Kleinen so richtig finster angesehen und ganz tief gegrollt. Und schon war Schluß. Freunde sind sie keine geworden, aber der Kleine hat sich für den Rest des Tages "anständig" benommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,

also auch Hündinnen gegenüber ist er so.
Allerdings nicht bei allen. Er hat vor einiger Zeit mit einer Windhund Dame gespielt. So richtig schön getobt. Das war auch das erste und einzige mal, dass ich ihn so spielen sehen habe.
Und letztens hat er ne Jack Russell Hündin angefallen.
Keine Ahnung wonach er geht.

Ich habe ein paar Infos bekommen von den Leuten die den Hund damals zu meinem Vater auf Arbeit brachten.

Der Vorbesitzer hatte ihn immer an einer Flexileine.
Sobald andere Hunde in die Nähe kamen, riss er Oscar zu sich heran.
Es soll sogar so gewesen sein, dass er durch die Luft flog.
Ich denke, dass er so die anderen Hunde immer mit Schmerzen in Verbindung gebracht hat.

Und mit der Welpenspielstunde wurde schon wieder gestrichen.
Da Oscar den Tag ja den Goldi Rüden angefallen hat, bin ich dann mit der einen Trainerin vor gelaufen und mein Vater lief mit der anderen und dem Goldi weit hinter uns.

Und da sagte ihm die Trainerin schon, dass das mit der Welpenspielstunde nicht in Frage kommt. Der ist viel zu aggressiev.
Habe ich aber erst gestern Abend erfahren, als ich mit meiner Mutter nochmal redete.


Wir werden mal ein wenig raus fahren gleich. Da kann er sich schön Auspowern.


Einen schönen Samstag wünschen wir euch.
 
Verhält er sich nur Rüden gegenüber so aggressiv oder geht er auch Hündinnen auf diese Art an?

Ich kenne auch einige eher dominante Rüden, die sich aber selbst von der kleinsten Hündin ziemlich viel gefallen lassen. Und Welpen sollten den "Welpenschutz" genießen.

Wenn das bei einem Rüden nicht mehr funktioniert, dann ist der Hund ziemlich "versaut".
...

Dass sich die meisten Rüden gegenüber Hündinnen wie Gentleman verhalten, hat die Verhaltensforschung bestätigt. "Welpenschutz" aber funktioniert nur in einem Rudel und selbst da nicht zuverlässig.
 
Abt. Die lieben Fifis

Hallo Cesar,

Man kann deutlich erkennen, dass Du Dich sehr intensiv um Deinen Hund bemühst und versuchst, alles "richtig" zu machen. :)

Vielleicht kommst Du mit einer anderen Methode schneller zu Ergebnissen:

Hast Du schon mal probiert, Deine Anforderungen an Oscar "tierisch" zu übersetzen, bevor Du ihn damit konfrontierst?

Ich meine damit Folgendes: Du musst die Sprache und Denkweise Deines Hundes verstehen lernen und sie begreifen lernen. Dazu ist es notwendig, Dich mit seinem Charakter zu beschäftigen. "Süß", "Schwanzwedeln", "Hungrig" oder "aggressiv" hat mit Charakter nix zu tun. Es sind menschliche Eigenschaften ("Schwanzwedeln" nur bei einem Teil der Menschen).

Frage Dich in erster Linie mal, was ein "JR" eigentlich ist. Die Rasse wurde aus dem englischen Foxterrier, einem klassischen Jagdhund für Niederwild, speziell für den australischen Outback gezüchtet. Die Jagd im Outback mit meist nur einem Rudelführer dürfte so ziemlich das Gegenteil von dem sein, was Du Dir unter dem "Zusammenleben" mit einem Hund (und dann noch in Berlin) vorstellst.

Daraus ergeben sich schon einige Antworten auf die "merkwürdigen" Verhaltensweisen Oscars. Der scheint mir nämlich ein Prachtexemplar dieser Rassenausprägung zu sein.

Die für diesen Jagdzweck nützlichen und deswegen mehr oder weniger angezüchteten "Charaktereigenschaften" dürften genau das sein, was Euch beiden die Probleme verursacht:
- Selbstvertrauen; "anpackende" Herangehensweise ; Kontrollbedürfnis; Bewegungsdrang wg. riesiger Reviergröße; starke Fixation auf "seine(n)" Menschen, sprich Rudelranghöhere, denen man auch den Rang abkämpfen dürfen muss. :)

Besonders werden diese Eigenschaften dominiert durch die "Intelligenz" dieser Tiere.
Die Tatsache, dass über die "Intelligenz" der JRs schon in den Proll-Talkshows referiert wird, beweist nur, wie leicht wir Menschen in Tieren gern "Menschliches" sehen.
Leider vergessen wir, dass es auch andere Formen der Intelligenz als die unsere gibt. Denk nur mal an Delphine und Wale.

Wir haben es hier also mit einem Oscar zu tun, der die ihm gestellten Fragen ("Kannst Du den ganzen Tag ohne Deinen Alphahund bleiben?") auf die intelligenteste Art beantwortet. Klar kann er, dann ist er eben der Chef. Und er hat für einen JR allerbeste Voraussetzungen dazu.
Und genau das zeigt er Dir dann auch. Vergiss die "Angst vor dem Alleinsein". Terrier sind weitgehend angstfrei. Ein Hund muss nun mal tun, was ein Hund tun muss. :ROFLMAO:

So gesehen, wenn Du selbst in der Lage bist, Dich ein wenig in eine Tierseele hinein zu denken, kannst Du auf "Hundepsychologen" verzichten, die tun nämlich nichts anderes.
Oder doch: Die zocken Dich eine Weile ab und zucken dann mit den Schultern. :mad Die wissen nämlich auch genau, dass das "Problem" (- fast wie am Rechner -) immer am anderen Ende der Leine hängt. ;)

Und - bitte - behalte immer im Hinterkopf, dass es in unserer "hochzivilisierten" Gesellschaft fast unmöglich ist, Tiere unter ihren wirklichen Bedürfnissen zu halten. Kompromisse muss immer das Tier schließen, der Mensch bestimmt durch die Umstände, was "annehmbar" zu sein hat. Und ewige Kompromisse führen - auch bei Tieren - zu neurotischem Verhalten. Leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jagd im Outback mit meist nur einem Rudelführer dürfte so ziemlich das Gegenteil von dem sein, was Du Dir unter dem "Zusammenleben" mit einem Hund (und dann noch in Berlin) vorstellst.

Und nicht mal den Rudelführer bräuchte er unbedingt. JRT sind Solitärjäger, die eigenständig entscheiden, welcher nächste Schritt nötig/ wichtig ist, um die Jagd zum Erfolg zu bringen. Anders als vielleicht der klassische Meutehund wie Foxhound etc.

Dass sich die meisten Rüden gegenüber Hündinnen wie Gentleman verhalten, hat die Verhaltensforschung bestätigt. "Welpenschutz" aber funktioniert nur in einem Rudel und selbst da nicht zuverlässig.

Mittlerweile geht man sogar davon aus, dass es "Welpenschutz" in dem Sinne gar nicht gibt.

Naja, wie auch immer. Nun ist der Wurstel nun mal da und Cesar muss die Suppe auslöffeln die andere, wie so oft, eingebrockt haben. Ich finde es prima, dass du dich dem Problem stellst, dir Rat holst und daran arbeiten willst. Manch einer hätte sicher schon längst die Flinte ins Korn geworfen und der Kleine wäre bei Besitzer Nr XY gelandet. Der reinste Wanderpokal.

LG
 
Mittlerweile geht man sogar davon aus, dass es "Welpenschutz" in dem Sinne gar nicht gibt.
Mal abgesehen davon, dass "Welpenschutz" bei einem etwa 5jährigen Hund intransitiv keine große Rolle mehr spielen dürfte und transitiv noch nicht, mit "Welpenschutz" und "Kindchenschema" haben wir Menschen uns meines Erachtens eine illusionäre (V)Erklärung geschaffen, die nur der Vermenschlichung dient.
Bei den meisten Raubtieren beschränkt sich das auf "eigene" Gene. Löwenrüden z.B. fressen die nicht selbst gezeugte Brut oft direkt nach der Geburt. Abgehalten werden sie davon höchstens im Rudel von sog. "Ammen", die das Weibchen bei/nach dem Wurf unterstützen.

Auch bei Wölfen hat man Ähnliches vereinzelt beobachtet, es hängt wohl von der Rudelzusammensetzung ab. Da es sehr schwierig ist, soziale Interaktion in Wildrudeln empirisch zu untersuchen, werden Erkenntnisse wohl noch lange auf sich warten lassen.

Naja, wie auch immer. Nun ist der Wurstel nun mal da und Cesar muss die Suppe auslöffeln die andere, wie so oft, eingebrockt haben. Ich finde es prima, dass du dich dem Problem stellst, dir Rat holst und daran arbeiten willst. Manch einer hätte sicher schon längst die Flinte ins Korn geworfen und der Kleine wäre bei Besitzer Nr XY gelandet. Der reinste Wanderpokal.
LG
Genau das ist der Punkt. Vollstes Einverständnis. :) Aber mit etwas Hintergrund dürfte das leichter fallen.
Und nochwas: Es ist ja nicht verboten, (Haus-)Tieren seinen Willen aufzuzwingen, wenn es die Umstände (z. B. Stadtwohnung; Zusammenspiel mit anderen Menschen u.ä.) erfordern. Es gibt aber mit Sicherheit weniger Konflikte, wenn man das Tier als Individuum betrachtet. Wenn Du mit einem Menschenmännchen/-weibchen zusammenziehst, versuchst Du ja auch vorher soviel wie möglich über seine Eigenarten, Ansichten, Herkunft u. dgl. zu erfahren. ;)
 
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