Die Älteren unter uns (inzwischen also fast alle
) werden sich vielleicht noch an den Otto-, den Quelle- oder den Neckermann-Katalog erinnern. Das war das Amazon von damals (oder youporn, je nachdem). Anyway, in diesen Katalogen gab es natürlich massenhaft Fotos der Produkte, die man per Postkarte bestellen konnte und schon nach drei bis vier Wochen geliefert bekam.
Wir hatten alle drei Kataloge und ich erinnere mich noch die Produktfotografie, die ich schon immer fragwürdig fand. Natürlich konnte man jenes Produkt in einem solchen Katalog nicht in der Originalumgebung abbilden. Aber für mich sah das immer schon bekloppt aus, wenn eine Dame sich einen Massagestab an den Unterarm hielt. Vermutlich habe ich aufgrund dieses Traumas heute noch immer ein Problem mit bescheuerter Webefotografie.
Ich bekomme wöchentlich einen Newsletter mit fantastischen Urlaubsangeboten. In diesem Newsletter werden mir die Hotels/Destinationen natürlich auch immer in zahlreichen Fotos schmackhaft gemacht. Das ist auch gut so. FALLS die Bilder auch etwas aussagen. Ein Bild eines glücklichen Paares, das am Strand spazieren geht, sagt gar nichts. Der Strand könnte in den Malediven sein, in Rimini oder Zingst.
Wenn dasselbe Paar händchenhaltend an einem Tisch sitzt ohne, dass man den Rest des Raumes oder die Umgebung sehen kann, hilt mir auch dieses Foto nicht weiter. Ebenso wenig wie die Nahaufnahme des aus einem Handtuch gefalteten Schwans auf dem Hotelbett. Vermutlich habe ich schon zahlreiche Urlaube verpasst, weil ich bei solchen Fotos, dann einfach zum nächsten Angebot gesprungen bin.
Bei jedem Satz, den ich hier schreibe, fallen mir weitere Beispiele ein und mein Blutdruck steigt. Die Abbildungen von PC (-Gehäusen) oder Audio-Equipment sind auch so ein Fall. Da bekommt an eine Auswahl von Fotos, von denen die Hälfte aber keinerlei neue Ansichten bringt. Da sieht man das Gerät direkt von vorne. Dann schräg von vorne links. Das dritte Bild ist dann schräg von rechts vorne, aber vermutlich nur das linke Bild gespiegelt. Dafür fehlt dann das Bild von der Rückseite, auf dem man zum Beispiel die Anschlüsse sehen könnte.
Originell aber nicht weniger nervig sind die laienhaften Fotomontagen, die man da teilweise sieht. Da steht dann die neue Gartenlounge auf der Terrasse, die offensichtlich zu einer anderen Tageszeit abgelichtet wurde als die Möbelgarnitur, die interessanterweise auch keinen Schatten wirft. Oder die Tischgrills die per Fotoshop mit allerlei Grillbaren belegt werden ohne dabei auf Größenverhältnisse oder Beleuchtung zu achten. Was soll mir das sagen? Dass ich auf diesem Tischgrill grillen kann? Und zwar Grillgut? Wow!
Tischgrill, das ist eh der Grund, weshalb ich mich hier so aufrege. Das angehängte Bild ist für mich (ja ich weiß, meine Sorgen wolltet Ihr haben) eine reine Provokation. OK, immerhin sieht es so aus, als sei da wirklich Gemüse und ein Burger auf dem Grill, aber würde ich Zucchinischeiben wirklich überlappend grillen? Viel schlimmer finde ich aber den Typen der im feinen Oberhemd direkt nebem dem fettspritzenden Burger sitzt. OK, vielleicht ist er sich der Gefahr bewusst, weshalb er das Stück Hackfleisch aufmerksam im Auge behält. Und vielleicht ist der Balkon ja auch so klein, dass da nur ein Tisch hinpasst und die beiden keine andere Wahl haben, als direkt am Grill zu sitzen.
Warum macht man so bescheuerte Fotos? Und viel wichtiger: Wieso kann ich das nicht einfach ignorieren?
Wir hatten alle drei Kataloge und ich erinnere mich noch die Produktfotografie, die ich schon immer fragwürdig fand. Natürlich konnte man jenes Produkt in einem solchen Katalog nicht in der Originalumgebung abbilden. Aber für mich sah das immer schon bekloppt aus, wenn eine Dame sich einen Massagestab an den Unterarm hielt. Vermutlich habe ich aufgrund dieses Traumas heute noch immer ein Problem mit bescheuerter Webefotografie.
Ich bekomme wöchentlich einen Newsletter mit fantastischen Urlaubsangeboten. In diesem Newsletter werden mir die Hotels/Destinationen natürlich auch immer in zahlreichen Fotos schmackhaft gemacht. Das ist auch gut so. FALLS die Bilder auch etwas aussagen. Ein Bild eines glücklichen Paares, das am Strand spazieren geht, sagt gar nichts. Der Strand könnte in den Malediven sein, in Rimini oder Zingst.
Wenn dasselbe Paar händchenhaltend an einem Tisch sitzt ohne, dass man den Rest des Raumes oder die Umgebung sehen kann, hilt mir auch dieses Foto nicht weiter. Ebenso wenig wie die Nahaufnahme des aus einem Handtuch gefalteten Schwans auf dem Hotelbett. Vermutlich habe ich schon zahlreiche Urlaube verpasst, weil ich bei solchen Fotos, dann einfach zum nächsten Angebot gesprungen bin.
Bei jedem Satz, den ich hier schreibe, fallen mir weitere Beispiele ein und mein Blutdruck steigt. Die Abbildungen von PC (-Gehäusen) oder Audio-Equipment sind auch so ein Fall. Da bekommt an eine Auswahl von Fotos, von denen die Hälfte aber keinerlei neue Ansichten bringt. Da sieht man das Gerät direkt von vorne. Dann schräg von vorne links. Das dritte Bild ist dann schräg von rechts vorne, aber vermutlich nur das linke Bild gespiegelt. Dafür fehlt dann das Bild von der Rückseite, auf dem man zum Beispiel die Anschlüsse sehen könnte.
Originell aber nicht weniger nervig sind die laienhaften Fotomontagen, die man da teilweise sieht. Da steht dann die neue Gartenlounge auf der Terrasse, die offensichtlich zu einer anderen Tageszeit abgelichtet wurde als die Möbelgarnitur, die interessanterweise auch keinen Schatten wirft. Oder die Tischgrills die per Fotoshop mit allerlei Grillbaren belegt werden ohne dabei auf Größenverhältnisse oder Beleuchtung zu achten. Was soll mir das sagen? Dass ich auf diesem Tischgrill grillen kann? Und zwar Grillgut? Wow!
Tischgrill, das ist eh der Grund, weshalb ich mich hier so aufrege. Das angehängte Bild ist für mich (ja ich weiß, meine Sorgen wolltet Ihr haben) eine reine Provokation. OK, immerhin sieht es so aus, als sei da wirklich Gemüse und ein Burger auf dem Grill, aber würde ich Zucchinischeiben wirklich überlappend grillen? Viel schlimmer finde ich aber den Typen der im feinen Oberhemd direkt nebem dem fettspritzenden Burger sitzt. OK, vielleicht ist er sich der Gefahr bewusst, weshalb er das Stück Hackfleisch aufmerksam im Auge behält. Und vielleicht ist der Balkon ja auch so klein, dass da nur ein Tisch hinpasst und die beiden keine andere Wahl haben, als direkt am Grill zu sitzen.
Warum macht man so bescheuerte Fotos? Und viel wichtiger: Wieso kann ich das nicht einfach ignorieren?