Neuigkeit Opera kommt ins BIOS - sekundenschnell im Web

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Schnell mal noch was im Internet nachschauen, kurz die E-Mails checken? Mist, ich habe den Computer gerade heruntergefahren, bis der jetzt wieder oben ist....dann lass ich es eben sein.
Für dieses Problem könnte es schon bald eine Lösung geben. BIOS-Hersteller Phoenix lässt für seine auf Linux basierende Instant-On-Lösung "HyperSpace" gerade eine spezielle Version des Opera-Browsers entwickeln.
Damit soll es dann möglich sein, bereits wenige Sekunden nach Einschalten des Computers im Internet zu surfen, während optional im Hintergrund der normale Systemstart läuft.
Feine Idee! (y)

Windows-Start im Hintergrund: Instant-On-Lösung setzt auf Opera-Browser - PC-WELT
Opera-Browser kommt ins BIOS - News - CHIP Online
 
mh... finde ich nur dann sinnvoll, wenn die Festplatte im Hintergrund aus bleibt, denn ich glaube nicht, dass bei einem BIOS-Browser regelmäßig Sicherheitslücken geschlossen werden und gerade beim Systemstart ist das System am anfälligsten.
 
PC-WELT schrieb:
Mit HyperSpace sind Notebooks blitzschnell startbereit und sofort online.
Für Notebooks sicherlich sinnvoll, da sie gegenüber einem PC meistens erheblich länger zum Hochfahren benötigen.

PC-WELT schrieb:
Außerdem sei HyperSpace in der Lage, die Batterielaufzeit eines durchschnittlichen Notebooks um zwei Stunden zu verlängern.
Schön wär's, allerdings wage ich das aber stark zu bezweifeln!

Die CHIP sieht das schon ein wenig realistischer:
CHIP schrieb:
Außerdem soll sich ein niedrigerer Stromverbrauch beim Betrieb im HyperSpace-Modus positiv auf die Akkulaufzeit auswirken.


Phoenix schrieb:
Opera-Browser soll ins BIOS implementiert werden.



Bin mal gespannt wie DICK das BIOS dann wird.
 
Schön wär's, allerdings wage ich das aber stark zu bezweifeln!

Die CHIP sieht das schon ein wenig realistischer:

Kommt ja auf den Akku an... Aber wenn die Festplatte wirklich aus bleibt, kann das schon viel ausmachen. Keine Ahnung, wie viel die bei einem Notebook vom Stromverbrauch ausmacht, aber so 30 % könnte ich mir vorstellen - da ist schließlich noch echte Mechanik am Werk.

Wie groß das wird? Geht. Wenn man Embedded - Komponenten nimmt, könnten 1 - 2 MB für das "Betriebssystem" reichen. Dann noch Opera mit ca 5 MB als dicksten Brocken.
 
Einfach nur BB - blühender Blödsinn.
Wer meint, er wäre so extrem wichtig, soll sich ne SMS-Benachrichtigung anschalten
oder seinen Organizer benutzen - oder Handy - oder...

:wand
 
Ich sehe das ähnlich wie Brummel.

Das braucht kein Mensch und ist in meinen Augen eher der Versuch die davongeschwommenen Marktanteile von Opera wieder zurück zu erobern.
 
Nur weil es einige nicht haben wollen oder für Blödsinn halten (Neid der Besitzlosen? :ROFLMAO:), ist es dennoch nicht schlecht. Wenn das Schleppie garnicht erst vollständig hochgefahren werden muss, um ins Netz zu kommen, ist das für viel-mobil Nutzer sicherlich erfreulich.

Updates sollten auch kein Problem darstellen. Linux basierte Systeme neigen dazu, Mechanismen dafür zu haben. Anbetracht der Tatsache, dass man bei diversen der neueren Boards eh schon das BIOS - selbst bei laufendem Windows - per Webupdate direkt aktualisieren kann und nicht mehr mit externen Bootmedien herumfrickeln muss, sehe ich da kein Problem.
... eher der Versuch die davongeschwommenen Marktanteile von Opera wieder zurück zu erobern.
Marktanteile? Desktop oder insgesamt?

Wen interessiert der Desktop Markt?
Da wird das Produkt "für lau" rausgehauen und außer einigen "branded" Versionen ist da nicht viel Geld zu machen, wenn man nicht - wie z.B. die Fx Szene - massive finanzielle Unterstützung von "alles außer MS" Firmen wie IBM und Co erhält oder wenn ein Multi Milliarden $ Konzern wie Google dahinter steht.

OK, hier in Deutschland interessieren sich noch ein paar (Geiz ist geil, ich bezahle doch nicht für einen Browser) Benutzer für den Desktop Bereich, aber in Ländern, die gerade ihre Internet Infrastuktur aufbauen, findet der Hauptteil über Mobilfunk statt. Das macht speziell den Handy Markt interessant und genau damit verdient Opera auch den größten Teil seines Geldes - zumal es im Handy Bereich auch kaum vernünftige Alternativen gibt:
  • iPhone: Zu teuer
  • Android: Nicht schon wieder Google
  • IE: ...

PS: Beim Handy steht nicht immer Opera drauf, wenn Opera drin ist. Opera ist bei mehr Handies am serienmäßig am werkeln, als man meint, also bitte kauft weiterhin regelmäßig neue Handies, damit der Browser weiter entwickelt werden kann und die anderen wieder neue Ideen zum klauen haben ;)
 
Moment mal - wie hiess das BIOS was da neu kommen sollte und an sich bereits ein Betriebssystem beinhalten sollte? Ich kanns nicht ergoogeln da mir irgendwie kein Stichwort einfallen will.

Aber: ich halte tatsächlich gerade für Laptops einen sehr grossen akkusparenden Zustand für möglich. Überlegt doch mal - wahrscheinlich keine Geräte werden gecheckt, angesprochen oder irgendwie eingeschaltet, weder soundkarte noch Festplatte noch sonstwas! Klar kann da der Akku immens länger halten! Wenn der Laptop nicht mehr laden muss als ein Handy, der Akku eines LT aber wesentlich mehr Ah hat als ein Handyakku, welcher manchmal tagelang hält!

Braucht man es? Nunja, da seh ich es wie Brummel: eigentlich sinnlos. Aber fast jede Neuentwicklung ist doch erstmal sinnlos, oder nicht? Was wollte man anno dazumal denn mit einer Metallplatte die partiell magnetisiert werden kann, während Bandmaterial als Speicher Hochkonjunktur hatte? Heute werkelt in jedem Teil eine Festplatte..unter dem Gesichtspunkt halte ich es schon für sinnvoll, sowas zu entwickeln, auch wenn es erstmal nicht gebraucht wird.

Spinnen wir mal weiter: Ich mach den Laptop an, gehe nur ins Bios und hab da meinen Opera. Nun sagen einige: das ist sinnlos, der Rest des LT-Systems (Outlook, Windows, Word, Spiele, was auch immer) würde ja unbenutzt bleiben, da kann ich auch ein Handy anmachen. Wie es Brummelchen bereits sagte. Nunja, aber ein Laptop hat einen grossen Bildschirm und (halbwegs) komfortable Tasten. Dann ruf ich mein googlemail auf, (nein, diesmal hab ich nicht g.mail geschrieben wie sonst), öffne die "Office" Seite die Google bietet, oder die Microsoftseite die bis dahin eine Konkurrenz darstellen wird, sprich: ich lade die Anwendungen direkt aus dem Web, statt von der Festplatte. Hatten wir nicht genau dieses Szenario in Supernatures thread zu Google's Chrome und wohin die Reise geht? Nämlich zu einem Webbasierten Computer, der alle Anwendungen aus dem Internet lädt? Genau hier setzt der Opera im BIOS dann an, ohne den PC wirklich starten zu müssen...



_____

Zukunftsmusik, klar. Nicht jeder brauchts, auch klar. Aber es kann weiterführen!

LG
 
Die Idee ist gut, aber den Ruhm dafür sollte nicht Opera einstreichen.

Das ganze gibt es schon länger und nennt sich Splashtop. Splashtop enthält einen Browser (basierend auf FF2), einen Music-Player, Skype, einen Instant Messanger (kompatibel zu ICQ, MSN, ...) und ein Photo-Manager. Asus ist der Hersteller, der Splashtop am Meisten einsetzt (wobei man noch lange nicht von einer großen Verbreitung sprechen kann), Lenovo und VoodooPC bieten jedoch auch Notebooks mit Splashtop an.
Geräte, die Splashtop unterstützen sind auf der Splashtop-Seite unterAvailability zu finden.

Eine Einschränkung hat Splashtop jedoch gegenüber der oben vorgestellten Lösung: Um das eigentliche OS zu booten muss Splashtop beendet werden. Die Entwickler arbeiten jedoch daran, dass das Betriebssystem auch im Hintergrund gebootet werden kann.


Wie schon gesagt, die Idee ist gut, aber ich denke nicht, das ich es Intensiv nutzen würde.
 
Die Idee ist gut, aber den Ruhm dafür sollte nicht Opera einstreichen.
Phoenix hat sich für Opera entschieden und das war das einzige, was in der Startmeldung stand. Da stand nichts von "Der erste Browser im BIOS" oder sonst noch etwas...

Warum sich Phoenix für Opera und nicht für eine andere Lösung entschieden hat, dürfte klar sein:

Mit Opera kann man eben, im Gegensatz zum Fx, unter anderem seine Mails checken ohne über ein Webinterface gehen zu müssen (Firmenmailserver arbeiten selten über Google oder GMX&Co Webinterfaces) - vor allem aber ist eine voll installiere Opera Internet Suite mit ca 15MB winzig im Vergleich zu einem installierten Firefox Browser mit ca 27MB (ohne Phishing Database!), speziell nachdem die ganzen Add-Ons beim Fx aufgespielt wurden, die ihn überhaupt erst einmal benutzbar machen ;)

Dass es auch vor diesem BIOS oder dem EFI BIOS schon Lösungen gab, wie man beliebige Software ins BIOS integrieren kann (vorausgesetzt es gab passende Speicherbausteine, die Pin und Funktionskompatibel, aber größer waren) ist zwar den meisten Leuten unbekannt, aber es gab unter anderem einmal eine Möglichkeit, wie man z.B. auf fl4i basierend eine komplette Router und Mailserver Software ins BIOS integrieren konnte. Das System lief hinterher ohne Festplatte oder Diskettenlaufwerk rein aus dem BIOS Baustein heraus und wurde vor über 10 Jahren schon realisiert. Wenn ich ein wenig suche, finde ich bestimmt noch die Bauanleitung dazu (nur noch von historischem Interesse, da es 3/486er Boards schon lange nicht mehr gibt) ;)
 
unter anderem seine Mails checken ohne über ein Webinterface gehen zu müssen (Firmenmailserver arbeiten selten über Google oder GMX&Co Webinterfaces) - vor allem aber ist eine voll installiere Opera Internet Suite mit ca 15MB winzig im Vergleich zu einem installierten Firefox Browser mit ca 27MB (ohne Phishing Database!),

Wo steht, dass sie die Vollversion nehmen?
Ich würde eher erwarten, dass sie eine geschrumpfte Variante ohne die "Zusatzfunktionen" verwenden. Der Mailclient macht ohne Festplatte oder ähnlichem beschreibbaren Medium wenig Sinn.

Ich halte das ganze für ein nettes Spielzeug, aber auch nicht mehr. Und ob da nun Opera, Firefox oder Webkit als Basis genutzt wird, interessiert nur die Fundies - und mit denen kann man sich eh nicht unterhalten...
 
Wo habe ich geschrieben, dass sie die Vollversion nehmen?

Naja, wenn der Mail Client nicht dabei sein sollte, wird es halt noch ein klein wenig kleiner - aber lassen wir uns doch einfach mal überraschen ...
 
Dass es auch vor diesem BIOS oder dem EFI BIOS schon Lösungen gab, wie man beliebige Software ins BIOS integrieren kann ist zwar den meisten Leuten unbekannt, ...wurde vor über 10 Jahren schon realisiert.
ot:
Früher, schon viiiiiel früher!
Back to the roots: int 18h (Alte DOS-Hasen/Programmierer wissen, was gemeint ist).:ROFLMAO:

Sorry, aber das musste ich einfach loswerden. Ist mir gerade so eingefallen.;)
 
ot:
Jo, und auch bei dem, siehe Screenshot :D

Ich meinte aber eher andere, beliebige Software, bis das (damals noch EPROM) platzte, ohne externen EPROM Brenner ging da nichts ... ;)
 
Hi!

Leider habe ich davon gar nicht gehoert. Ich kenne nur den Vorreiter von den Instant-On-Lösungen und zwar "Splashtop". ;)

Lg,
Estelle
 
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