Ohne Programme, wie Everest, nach schauen, welche Hardware man hat

Diese Informationen habe ich aus einem Forum,
Ich bitte darum, um mir ein besseres Gesamtbild zu erstellen. Ändert jedoch nichts am Umstand, dass eine kühlere CPU eine kürzere Lebenszeit haben soll, immer noch Unsinn ist. Der Umkehrschluss wäre nämlich auch sonst, dass alle die großen CPU-Kühler nur verschwendetes Material und Geld wären. Und jetzt denke bitte diesen Gedanken zu Ende beziehungsweise vervollständige diesen.

gd.
 
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt, denn den Umkehrschluss, dass kühle CPUs eine längere Lebensspanne haben, war nicht beabsichtigt.

Ich habe gesagt, dass ein CPU nicht auf einen schlag kaputt geht (nach meinem Wissen). Damit meine ich, dass ein Prozessor bei 90°C nicht sofort unbrauchbar ist, aber kleine bleibend Schäden davon trägt. Mit "Schäden" meine ich in diesem Fall, dass sie Belastungen nicht mehr so sehr stand halten können.

Ein Beispiel:

Mein BIOS schaltet den PC bei exakt 90°C ab, daher gehe ich mal davon aus, dass 90°C eine Grenze ist, die nicht überschritten werden sollte.
Ich meine das nun so, dass ein Prozessor, der darunter bleiben sollte, immer diese Grenze haben wird, wenn er aber durch irgendwelche Umstände (die Einstellung dazu wurde geändert) über 100°C kommen sollte, dann wird er nicht sofort zerstört sein, aber er behält gewisse Schäden.
Das es nun nur ein Beispiel zum Verständnis meiner Meinung ist, kann ich es so grob darstellen:
-> Die Grenze liegt bei 90°C
-> CPU-Temperatur steigt auf 100°C
-> Die Grenze verschiebt sich durch Schäden im CPU auf 80°C
-> Die Grenze wird wieder um 10°C über die Grenze
-> Die Grenze verschiebt sich erneut
Der Prozessor wird aber nicht jedes mal kühler, sondern er wird bei einer Durchschnitts-Temperatur bleiben, die Grenze verschiebt sich aber, was den Effekt hat, dass ständiges überschreiten dieser Grenze Beschädigungen zur Folge haben, die auf Dauer den Prozessor ganz zerstören, auch wenn die Differenz nicht so hoch erscheint.
Das sind nur grobe Zahlen, die beschreiben sollen, wie ich es gemeint habe und sollen deswegen auch nicht Gegenstand der Diskussion sein.
Auch das Wort "Grenze" ist nur ein Begriff, den ich verwendet habe, da er leicht zu verstehen ist. Ob er so verwendet werden kann, oder nicht, weiß ich nicht, weshalb auch dieses Wort nicht Gegenstand der Diskussion sein soll.
 
Diese Umschreibung kann ich mehr zustimmen als deiner vorherigen ;)
Wenn dein BIOS bei einer bestimmten Temperatur abschaltet, ist das quasi die Notbremse. Gibt es sonstige Schutzmechanismen? Normalerweise bedeutet Abschalten ganz aus, nicht nur ein bisschen. Und unter sonstige verstehe ich eine Drosselung, Herabsetzung der Taktfrequenz vor Erreichen der maximalen Belastungsgrenze.
Damit wird gewährleistet, dass keine Daten verloren gehen und alle Prozesse mit minimaler Kraft weiterlaufen. Aus praktischer Sicht ist die maximale Temperatur aber seltenst durch Software zu erreichen, meistens sind es Defekte an der Kühlkette.

Was nun den Umstand angeht, dass eine höherere Temperatur die CPU zerstört, liegt einfach daran, dass der Halbleiter sich exponentiell erwärmt und letztlich Strukturen zerstört werden - stelle dir geschmolzenes Plastik vor. Ein Umstand ist nämlich die erzeugte Reibung im Halbleiter, wie in jedem Widerstand. Mit kleinen Temperaturen laufen auch die Elektronen wieder schneller im Halbleiter (normale Physik), bis zu dem Punkt, an dem der Halbleiter supraleitend wird, dann ist es wieder kontraproduktiv. (Supercomputer werden heutzutage auch mit flüssigen Stickstoff gekühlt)

In der Praxis ergeben CPU und Kühlung einen Regelkreis und bei diesem sollte die Kühlung die Oberhand haben, ansonsten Kernschmelze ;)

Wie oben angemerkt, können manche CPU geringere, andere höhere Temepraturen ab. Geringer jedoch mit neueren CPU, weil die Strukturen wesentlich kleiner sind als vor Jahren noch. 40 Grad ist ein guter Wert, maximal 50 sollten es heutzutage werden.

gd.
 
Damit wäre der Disput ja geklärt^^

Was die physikalischen Gründe angeht, finde ich, sollte das nicht hier Platz finden, denn das ist wieder ein Thema für sich, welches mindestens genauso umfangreich ist. Es ist aber trotzdem ein interessantes Thema, von dem ich doch leider nur so viel verstehe, wie man in der Schule bis zur 10. Klasse und durch Nachrichten in Foren, wie diese, lernen kann.
Obwohl... Das mit der Stickstoff-Kühlung habe ich bei den Recherchen zum Übertakten von Prozessoren gelesen, dass einige Techniker es mit Hilfe von flüssigem Stickstoff geschafft haben, einen Intel-Prozessor um mehr als ein GHz zu übertakten. Eine genaue Quelle habe ich leider nicht mehr.



Dein letzter Absatz beantwortet meine eigentliche Fragen, denn ich wollte meinen eigenen PC einschätzen.
Im Normalzustand habe ich ca. 28°C CPU-Temperatur gemessen. Nach einem Spiel, welches dann bis zu 90% der CPU-Leistung fordert, liegt die Temperatur bei ca. 40 bis 45°C.
Nach deinen Zahlen liegt mein PC mit seinem lauten Lüfter also gut im Ramen^^
 
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