Neues Outlook für Windows: Ablösung der aktuellen Version noch in weiter Ferne

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Neues Outlook für Windows: Ablösung der aktuellen Version noch in weiter Ferne

Outlook Titelbild


Microsoft entwickelt derzeit das “neue Outlook” für Windows. Im kommenden Jahr soll es die Mail und Kalender App unter Windows ersetzen, irgendwann später löst es auch das “klassische Outlook” ab. Dieser Zeitpunkt liegt allerdings noch mindestens zwei Jahre in der Zukunft.

Ich habe in letzter Zeit oft erlebt, dass der Begriff “neues Outlook” die Leser verwirrt. Seit Microsoft angekündigt hat, die Mail App unter Windows mit dem “neuen Outlook” abzulösen, denken viele, es gäbe Outlook in Zukunft zweimal. Das ist aber nicht der Fall, es wird weiterhin nur ein Outlook geben. Das neue Outlook ist – tja, das neue, welches das “alte” eines Tages ablösen wird. Also auch den aktuellen Outlook-Client für Windows.

Bis es so weit ist, können allerdings in der Tat zwei Versionen von Outlook unter Windows koexistieren. Das neue Outlook wird im kommenden Jahr fest zu Windows gehören und kostenlos nutzbar sein, wer kein Microsoft 365 Abo hat, wird allerdings Werbung zu sehen bekommen. Wer Outlook kauft, entweder im Rahmen eines Abos oder als Einzelplatzversion, kann wie gewohnt das klassische Outlook nutzen.

Das neue Outlook ist webbasiert und funktional derzeit noch ein gutes Stück von dem entfernt, was das aktuelle Outlook für Windows kann. Möglicherweise hat sich auch deshalb bei einigen Leuten der Eindruck verstärkt, dies sei etwas, was komplett losgelöst vom aktuellen Client stattfindet. Sie können sich schlicht nicht vorstellen, dass das der neue Standard werden soll.

In einem Video hat das Team hinter dem neuen Outlook nun ausführlich über seine Pläne gesprochen (via Neowin). In dem Video wird auch über den Fahrplan gesprochen, der zur Ablösung der aktuellen Outlook-Version führt. Aus diesem könnte man ableiten, dass die Einführung des neuen Outlook – und damit die Ablösung der aktuellen Version – in zwei bis drei Jahren ansteht, was einige auch getan haben (via Günter Born). Das hätte man sich allerdings auch ohne das Video zusammenreimen können, denn die Unterstützung für Outlook 2021 endet im Jahr 2026.

Noch ist es allerdings zu früh, diesen Termin als gesichert zu betrachten. Abgesehen von funktionalen Defiziten, die sich in zwei bis drei Jahren sicherlich beheben lassen, steht noch der Elefant im Raum, dass ausnahmslos alle existierenden Add-ins nicht mit dem neuen Outlook kompatibel sind, sie müssen neu entwickelt werden. Das wird dauern, und die Unternehmenskunden werden entsprechend Druck auf Microsoft ausüben. Insofern mag Microsoft einen Termin um 2026 fest im Blick haben, ob das klassische Outlook dann aber wirklich schon in Rente geschickt werden kann, ist derzeit noch völlig offen.

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