Muss es immer GEMA sein?

Ernst_42

schläft auf dem Boardsofa
Vielleicht gibt es ja doch noch einen Goldenen Mittelweg zwischen den IMHO unnötig starren Regelungen der GEMA und dem Verhungern/Verdursten der Künstler.

(Quelle: Heise.de)

So gibt es Fortschritte bei der Cultural Commons Collecting Society (C3S) (es geht auch deutschsprachig), mit der die eigentlichen Künstler flexiblere Verwertungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen können (sollen).

Fehlen neben einer Starthilfe* wohl nur noch ausreichend Künstler, die sich dort auch vertreten lassen wollen?!

verborgener Text:
Zitat aus dem Heise-Artikel: "Das notwendige Gründungskapital haben die Aktivisten allerdings noch nicht zusammen."


C3S schrieb:
Unsere Ziele: Das ist für Euch drin.
  • Bessere Einnahmemöglichkeiten für Musikern, die alternative Lizenzmodelle nutzen.
  • Keine Vorabzahlung: Geringe Mitgliedsbeiträge, die von erwirtschafteten Lizenzgebühren abgezogen werden – kein Negativkonto.
  • Gesichertes Mindesteinkommen: Du erhältst 100% der monatlichen Lizenzgebühren, so lange ein fester Schwellenwert nicht überschritten wird.
  • Werkbasierte Verwertung: Du wirst entscheiden können, welche Werke die C3S verwalten soll.
  • Pay-per-play: Die Verteilung der Lizenzgebühren soll basierend auf einem 1:1-Schlüssel erfolgen, so weit es die technologische Umsetzung zulässt.
  • Du behältst die vollständige Kontrolle über Deine Rechte, die C3S ist das ausführende Organ.
  • Du entscheidest über die kostenlose und legale Verwendung Deiner Musik.
  • Einfache Lizenzierung Deiner Werke für Games, Film und Werbung.
  • Volle und gleiche Stimmrechte für alle Mitglieder.
  • Transparenz für alle Zahlungstransaktionen und Lizenzierungsvorgänge.
  • Geringer Verwaltungsaufwand für unabhängige Künstler durch weitgehend automatisierte Lizenzverträge.
 
An der Bereitschaft der Künstler wird es vielleicht gar nicht fehlen, aber diese wiederum haben ihre Plattenbosse im Rücken - und die werden sich von ihrem derzeitigen Geschäftsmodell nur dann lösen, wenn sie bei einem anderen mehr verdienen.
Wenn die Künstler ebenfalls mehr Geld bekommen sollen, bleibt unter dem Strich nur die Konsequenz, dass Musik teurer wird.
Sofern die Kunden - also wir - bereit sind, mehr zu bezahlen, damit das System gerechter wird, kann es sofort los gehen ;).
 
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