Schpaik
jeder nach seiner Façon
Vor einiger Zeit überredete mich ein Freund bei einem Fun-Fußball-Turnier teilzunehmen.
Bis auf gelegentliches Radfahren und leichtes Fußballspielen mit meinem zehnjährigen Neffen, betreibe ich derzeit keinen Sport!
Sportlich begeistert wie ich bin und auch um meinem Freund einen gefallen zu tun - ich hab noch ne Menge bei ihm gut zu machen.
ot:
Hinweis: Meine aktive Fußball-Laufbahn endete vor zwölf Jahren oder so.
Um wenigstens ein wenig die anderen Spieler kennen zulernen, verabredeten wir uns zu zwei Trainingseinheiten vor dem Turnier.
Beim ersten mal waren wir zu acht auf einem Handballfeld mit gummiertem Untergrund.
ot:
Wers nicht weiß: Der Untergrund sorgt dafür, dass der Ball (Leder) hüpft wie ein Flummi!
Bei diesem Training beschlossen schon zwei Mitspieler, das Fußball für sie nicht in Frage käme?! (Ich war ein wenig verwundert, da ich aber eigentlich niemanden bis auf meinen Freund kannte, hielt ich erstmal die Klappe.)
Der Muskelkater nach diesem fast drei Stunden Training belief sich auf nicht ganz drei Tage!!!
Eine Woche später, beim zweiten Training, waren wir nur zu sechst, wobei nur drei Leute (ich, der Initiator und mein Freund) vom letzten Training übrig waren.
Alle anderen hatten keine Zeit oder hatten abgesagt.
Auf meine Frage hin, ob wir denn am Turniertag überhaupt elf Mann zusammen bekämen, vertröstete mich Andre (der Initiator), das in den letzten zwanzig Jahren, die er dieses Turnier schon mit macht, es immer geklappt hat. ->"Einfach Positiv Denken!!"
Bei dieser Trainingseinheit verletzte sich mein Freund am Knie (verdreht) und fiel für das Turnier komplett aus!
Nach dieser Trainingseinheit bekam ich noch die Information, wo das Turnier ausgetragen wird, das es auf einem großem (also normalen) Feld ausgetragen wird und den Hinweis, das die Mannschaften eher gemischt - an Alter und Geschlecht - seien.
Der Turniertag:
Hamburg ist groß! - Die Beschreibung war lausig!! - Die Spielplätze wurden verlegt!!! - Fazit: Ich kam mit meiner Freundin, meinem Neffen und seinem derzeitigem Vater erst eine Viertelstunde vor unserem ersten Spiel dort an, wo wir hinsollten!
Wir waren die ERSTEN aus unserer Mannschaft!!!!!!!
Eigentlich hätten wir das erste Spiel verlieren MÜSSEN, wäre unser Gegner nicht selbst EINE STUNDE zu spät gekommen!!!!!!
Naja, egal, das kann schon mal passieren bei freiwilligen Sportereignissen!
Zu Spät (und dann doch irgendwie noch rechtzeitig) kam unser Mannschaftsführer - Andre - an und teilte uns mit, das in der letzten halben Stunde fünf unserer Mitspieler abgesagt hätten!!
Insofern rekrutierten wir einfach unsere mitgereisten Zuschauer. (Ilja - 13 Jahre, Nils(Neffe) - 10 Jahre, sein derzeitiger Vater - 45 Jahre)
Mit diesen neuen, kurzfristig engagierten Mitspielern kamen wir auf genau elf Fußballern.
Leider - waren unsere Gegner, bis auf einen Renterverein, alles Jungs im besten Mannesalter.
(zwischen 20 und 30 Jahren)
Das erste Spiel: von vieren
ot:
Spieldauer pro Spiel: 2 mal 10 Minuten.
Im ersten Vorrundenspiel verletzte sich unser Torwart. (Ich hab ihm gesagt, er solle sich vorher aufwärmen!)
Das tragische daran, ..... er verletzte sich nicht Aufgrund einer torwartlichen Leistung, sondern weil er seinem sechsjährigem Sohn zeigen wollte, wie toll er einen Handstand machen kann!
Laut seiner Aussage: Zerrung im Oberschenkel und Prellung des linken Schlüsselbeines.
Aufgrund seiner Verletzung und des Könnens des Gegners, verloren wir unser Auftagtspiel 0:5.
Nach der Verletzung unseres Torwartes und einer allgemeinen Ablehnung der restlichen Mannschaftsmitglieder, von denen ich nur zwei im Training (einer war davon unser Torwart) gesehen hatte, stellte ich mich freiwillig ins Tor.
Dazu sollte ich erwähnen, das ich (1986 bis 1988) zwei Jahre lang Torwart für die Handballmannschaft meiner damaligen Schule war.
Das erste was ich feststellte: So ein Fußballtor ist ziemlich groß!!!!
Ich habe auch niemals gelernt, mich richtig hinzuschmeißen um einen Ball der ins lange Eck fliegt, zu erreichen. Brauchte ich ja auch nicht. Bei meiner Größe von 1,93 decke ich ein Handballtor ziemlich gut ab.
Das zweite Spiel:
Unsere Kleinen - Ilja und Nils - schickten wir nach vorne. In der Hoffnung das so ein zwei Meter Recke den "Kleinen" nicht richtig angeht. - Was stimmte!
Der Gegner an sich - fragt mich nicht, wie die hießen, sowas weiß ich nie wenn ich spiele - stellte sich als Gegner der Besten American Football Größe heraus.
In zwanzig Minuten bekamen wir bestimmt vierzig Freistöße zugesprochen, allein schon aufgrund deren Umrennverhaltens.
Das war auch das einzige Spiel, wo Nils (zehn Jahre - mein Neffe - ich furchtbar stolz sein!!!) als einziger im laufe des Turniers aufs Tor geschossen hat - nicht auf meins - das hat Ilja gemacht - einmal Pfosten, einmal Latte!
Trotzdem war unser Gegner meines Erachtens viel zu oft vor meinem Tor.
Laut der Statistik unseres ehemaligen Torwartes, (der schrieb fleissig mit) gingen 14 Schüsse über oder neben das Tor, 42 hab ich gehalten oder so abgelenkt, da sie nicht den Innenraum des Tores erreichen konnten und nur einer rein! - Mist!
Die Menge der Torschüsse begründet sich auch daher, das ich es nie gelernt habe, so ein blödes Ding/Ball aufzufangen. - Nachschuss -
Auch ist mein Talent auf Grand - wenn das die richtige Bezeichnung für diesen rötlichen, recht grobkörnigen Sand ist - mich hinzuschmeißen, eher begrenzt.
Nach dem Spiel - was wir 0:1 verloren hatten, merkte ich erst, wie sehr mich dieses Spiel gefordert hatte.
Ich war völlig im Eimer!!
Ob ich mir während des Spiels in die Hose gemacht hatte oder ob das nur Schweiß war, wollte ich nicht nachprüfen. Auf alle Fälle war mein Adrenalinspiegel so hoch, das ich in unserer Pause 20 Minunten) nicht still sitzen oder (wie die meisten Anderen) liegen konnte.
Kurz vor Beginn des dritten Spieles, stellte einer meiner Mannschaftskollegen fest, das ich einen ziemlich großen Bluterguss habe an meiner rechten Augenbraue.
Bei welchem Schuss ich den genau herhatte, konnte ich nicht mehr in Erinnerung bringen.
Drittes Spiel:
Eigentlich war es das beste Spiel meiner Mannschaft!
Wir hatten einen Eckstoß und zwei Elfmeter! (Umrennverhalten des Gegners)
Leider hatten wir dieser Möglichkeiten erst ab Ende der zweiten Halbzeit, weil unser Gegner zu diesem Zeitpunkt schon wusste, das er nicht mehr zu tuen braucht, da er mit fünf Toren, die er mir eingeschenkt hatte, Gruppen erster war.
Da der Gegner beim letzten Spiel von unserer Mannschaft frei hatte, entdeckten sie Zielgenau, das ich, was das Hinschmeißen angeht, eher minderbemittelt bin.
In Folge dessen, schossen sie fast immer die Bälle auf der Höhe zwischen Hüfte und Knie meinereiners.
Trotz allem habe ich wohl - ich selbst weiß es nicht mehr - neunzehn Schüsse gehalten und nur fünf durchgelassen.
0:5
Viertes Spiel:
Wir wussten alle, das es nur noch darauf ankommt, sich höflich aus diesem Turnier zu verabschieden.
Einer meiner Mitspieler wollte unbedingt ins Tor, mit dem Hinweis, das er nach der ersten Halbzeit sowieso vor anders hin muss.
Da ich in diesem Punkt überstimmt wurde, ließen ihn die anderen gewähren und ich durfte meine Abwehrposition einnehmen.
Oh, Mann bin ich nicht in Form!!!!
Die Stürmer, obwohl sie auch schon drei Spiele hinter sich hatten, waren in meinen Augen wahre Laufwunder!
Nach zehn Minuten - eine Halbzeit - lagen wir 0:4 hinten. Danach ging unser Torwart und da ich keine Zeit hatte, mich umzuziehen, stand ich nur mit einer Trainingshose im Tor. (und nur noch acht Feldpielern auf dem Platz)
Im Nachhinein bereue ich das sehr.
Ich habe zwar dafür gesorgt das wir nur ein weiters Tor bekommen. - Zwölf Schüsse - Jedoch kann ich mich derzeit kaum bewegen, da beide Knie und meine rechte Schulter aufgeschürft und ziemlich blau/lila/gelb/grün sind.
Ich hab mich trotz aller Vernunft zweimal im Flug gestreckt - einmal mit erfolg, einmal ohne erfolg - und bin ohne zu wissen wie man richtig aufkommt, richtig übel aufgekommen.
0:5
Insgesamt reichte es um Gruppenletzter zu werden!!!
Nachdem ich und meine Freundin dann mit Andre und seiner Freundin uns in ihrer WG erholen durften, teilte er mir mit, das er doch recht erstaunt über meine Leistung sei.
Er habe in den letzten zwanzig Jahren so einiges an Möchtegern-Torwartleuten erlebt, dass ich mich jedoch als so fähig erweisen sollte - was ich nicht unbedingt so empfinde - hätte er nicht gedacht. (Trotzdem stolz sei auf mich!!)
Nachdem wir bei einer Limo und einigen Plänen und Vorschlägen fürs nächste Jahr zusammen saßen, lud er mich ein, doch zur Preisverleihung zu gehen, da der letzte Platz traditionell auch einen Pokal bekam.
Noch völlig Unschuldig fragte ich, woher er das den wisse.
Antwort: "Naja, ich nehme an diesem Turnier schon seit zwanzig Jahren teil. Damals war ich noch Student." (Er ist 45 Jahre alt)
ot:
Lieber Mod: Hier trenne ich kurz den Bericht, da alle Bilder immer nur am Ende erscheinen!
Insofern bitte ich dich, diese Beiträge nicht zusammen zu führen, da die Trennung Absicht ist!
Zu den Fotos:
Bild eins - Ganz rechts - Ich, mit meinen Handschuhen!
Dann Nils mit seinem Vater, der ihm die Schuhe zubindet.
Dann Ilja
und ganz links Andre, unser Mannschaftskapitän!
Bild zwei:
Rechts - Nils und sein Vater
Links daneben Mathias (von dem ich die Fussballschuhe hab)
Dann Merlin (16 Jahre) und ein mir unbekannter Mitspieler.
Dann noch knapp zu sehen, der Sohn von unserem Torwart (sieben - durfte noch nicht mitspielen)
Wird verdeckt von unserem zweiten Stürmer Ilja...!
Und ganz links unser eigentlicher Torwart!
Bis auf gelegentliches Radfahren und leichtes Fußballspielen mit meinem zehnjährigen Neffen, betreibe ich derzeit keinen Sport!
Sportlich begeistert wie ich bin und auch um meinem Freund einen gefallen zu tun - ich hab noch ne Menge bei ihm gut zu machen.
- sagte ich zu und lieh mir erstmal von jemanden vernünftige Fußballschuhe aus.
ot:
Hinweis: Meine aktive Fußball-Laufbahn endete vor zwölf Jahren oder so.
Um wenigstens ein wenig die anderen Spieler kennen zulernen, verabredeten wir uns zu zwei Trainingseinheiten vor dem Turnier.
Beim ersten mal waren wir zu acht auf einem Handballfeld mit gummiertem Untergrund.
ot:
Wers nicht weiß: Der Untergrund sorgt dafür, dass der Ball (Leder) hüpft wie ein Flummi!
Bei diesem Training beschlossen schon zwei Mitspieler, das Fußball für sie nicht in Frage käme?! (Ich war ein wenig verwundert, da ich aber eigentlich niemanden bis auf meinen Freund kannte, hielt ich erstmal die Klappe.)
Der Muskelkater nach diesem fast drei Stunden Training belief sich auf nicht ganz drei Tage!!!
Eine Woche später, beim zweiten Training, waren wir nur zu sechst, wobei nur drei Leute (ich, der Initiator und mein Freund) vom letzten Training übrig waren.
Alle anderen hatten keine Zeit oder hatten abgesagt.
Auf meine Frage hin, ob wir denn am Turniertag überhaupt elf Mann zusammen bekämen, vertröstete mich Andre (der Initiator), das in den letzten zwanzig Jahren, die er dieses Turnier schon mit macht, es immer geklappt hat. ->"Einfach Positiv Denken!!"
Bei dieser Trainingseinheit verletzte sich mein Freund am Knie (verdreht) und fiel für das Turnier komplett aus!
Nach dieser Trainingseinheit bekam ich noch die Information, wo das Turnier ausgetragen wird, das es auf einem großem (also normalen) Feld ausgetragen wird und den Hinweis, das die Mannschaften eher gemischt - an Alter und Geschlecht - seien.
Der Turniertag:
Hamburg ist groß! - Die Beschreibung war lausig!! - Die Spielplätze wurden verlegt!!! - Fazit: Ich kam mit meiner Freundin, meinem Neffen und seinem derzeitigem Vater erst eine Viertelstunde vor unserem ersten Spiel dort an, wo wir hinsollten!
Wir waren die ERSTEN aus unserer Mannschaft!!!!!!!
Eigentlich hätten wir das erste Spiel verlieren MÜSSEN, wäre unser Gegner nicht selbst EINE STUNDE zu spät gekommen!!!!!!
Naja, egal, das kann schon mal passieren bei freiwilligen Sportereignissen!
Zu Spät (und dann doch irgendwie noch rechtzeitig) kam unser Mannschaftsführer - Andre - an und teilte uns mit, das in der letzten halben Stunde fünf unserer Mitspieler abgesagt hätten!!
Insofern rekrutierten wir einfach unsere mitgereisten Zuschauer. (Ilja - 13 Jahre, Nils(Neffe) - 10 Jahre, sein derzeitiger Vater - 45 Jahre)
Mit diesen neuen, kurzfristig engagierten Mitspielern kamen wir auf genau elf Fußballern.
Leider - waren unsere Gegner, bis auf einen Renterverein, alles Jungs im besten Mannesalter.
(zwischen 20 und 30 Jahren)Das erste Spiel: von vieren
ot:
Spieldauer pro Spiel: 2 mal 10 Minuten.
Im ersten Vorrundenspiel verletzte sich unser Torwart. (Ich hab ihm gesagt, er solle sich vorher aufwärmen!)
Das tragische daran, ..... er verletzte sich nicht Aufgrund einer torwartlichen Leistung, sondern weil er seinem sechsjährigem Sohn zeigen wollte, wie toll er einen Handstand machen kann!
Laut seiner Aussage: Zerrung im Oberschenkel und Prellung des linken Schlüsselbeines.
Aufgrund seiner Verletzung und des Könnens des Gegners, verloren wir unser Auftagtspiel 0:5.
Nach der Verletzung unseres Torwartes und einer allgemeinen Ablehnung der restlichen Mannschaftsmitglieder, von denen ich nur zwei im Training (einer war davon unser Torwart) gesehen hatte, stellte ich mich freiwillig ins Tor.
Dazu sollte ich erwähnen, das ich (1986 bis 1988) zwei Jahre lang Torwart für die Handballmannschaft meiner damaligen Schule war.
Das erste was ich feststellte: So ein Fußballtor ist ziemlich groß!!!!
Ich habe auch niemals gelernt, mich richtig hinzuschmeißen um einen Ball der ins lange Eck fliegt, zu erreichen. Brauchte ich ja auch nicht. Bei meiner Größe von 1,93 decke ich ein Handballtor ziemlich gut ab.
Das zweite Spiel:
Unsere Kleinen - Ilja und Nils - schickten wir nach vorne. In der Hoffnung das so ein zwei Meter Recke den "Kleinen" nicht richtig angeht. - Was stimmte!
Der Gegner an sich - fragt mich nicht, wie die hießen, sowas weiß ich nie wenn ich spiele - stellte sich als Gegner der Besten American Football Größe heraus.
In zwanzig Minuten bekamen wir bestimmt vierzig Freistöße zugesprochen, allein schon aufgrund deren Umrennverhaltens.
Das war auch das einzige Spiel, wo Nils (zehn Jahre - mein Neffe - ich furchtbar stolz sein!!!) als einziger im laufe des Turniers aufs Tor geschossen hat - nicht auf meins - das hat Ilja gemacht - einmal Pfosten, einmal Latte!
Trotzdem war unser Gegner meines Erachtens viel zu oft vor meinem Tor.
Laut der Statistik unseres ehemaligen Torwartes, (der schrieb fleissig mit) gingen 14 Schüsse über oder neben das Tor, 42 hab ich gehalten oder so abgelenkt, da sie nicht den Innenraum des Tores erreichen konnten und nur einer rein! - Mist!
Die Menge der Torschüsse begründet sich auch daher, das ich es nie gelernt habe, so ein blödes Ding/Ball aufzufangen. - Nachschuss -
Auch ist mein Talent auf Grand - wenn das die richtige Bezeichnung für diesen rötlichen, recht grobkörnigen Sand ist - mich hinzuschmeißen, eher begrenzt.
Nach dem Spiel - was wir 0:1 verloren hatten, merkte ich erst, wie sehr mich dieses Spiel gefordert hatte.
Ich war völlig im Eimer!!
Ob ich mir während des Spiels in die Hose gemacht hatte oder ob das nur Schweiß war, wollte ich nicht nachprüfen. Auf alle Fälle war mein Adrenalinspiegel so hoch, das ich in unserer Pause 20 Minunten) nicht still sitzen oder (wie die meisten Anderen) liegen konnte.
Kurz vor Beginn des dritten Spieles, stellte einer meiner Mannschaftskollegen fest, das ich einen ziemlich großen Bluterguss habe an meiner rechten Augenbraue.
Bei welchem Schuss ich den genau herhatte, konnte ich nicht mehr in Erinnerung bringen.
Drittes Spiel:
Eigentlich war es das beste Spiel meiner Mannschaft!
Wir hatten einen Eckstoß und zwei Elfmeter! (Umrennverhalten des Gegners)
Leider hatten wir dieser Möglichkeiten erst ab Ende der zweiten Halbzeit, weil unser Gegner zu diesem Zeitpunkt schon wusste, das er nicht mehr zu tuen braucht, da er mit fünf Toren, die er mir eingeschenkt hatte, Gruppen erster war.
Da der Gegner beim letzten Spiel von unserer Mannschaft frei hatte, entdeckten sie Zielgenau, das ich, was das Hinschmeißen angeht, eher minderbemittelt bin.
In Folge dessen, schossen sie fast immer die Bälle auf der Höhe zwischen Hüfte und Knie meinereiners.
Trotz allem habe ich wohl - ich selbst weiß es nicht mehr - neunzehn Schüsse gehalten und nur fünf durchgelassen.
0:5
Viertes Spiel:
Wir wussten alle, das es nur noch darauf ankommt, sich höflich aus diesem Turnier zu verabschieden.
Einer meiner Mitspieler wollte unbedingt ins Tor, mit dem Hinweis, das er nach der ersten Halbzeit sowieso vor anders hin muss.
Da ich in diesem Punkt überstimmt wurde, ließen ihn die anderen gewähren und ich durfte meine Abwehrposition einnehmen.
Oh, Mann bin ich nicht in Form!!!!
Die Stürmer, obwohl sie auch schon drei Spiele hinter sich hatten, waren in meinen Augen wahre Laufwunder!
Nach zehn Minuten - eine Halbzeit - lagen wir 0:4 hinten. Danach ging unser Torwart und da ich keine Zeit hatte, mich umzuziehen, stand ich nur mit einer Trainingshose im Tor. (und nur noch acht Feldpielern auf dem Platz)
Im Nachhinein bereue ich das sehr.
Ich habe zwar dafür gesorgt das wir nur ein weiters Tor bekommen. - Zwölf Schüsse - Jedoch kann ich mich derzeit kaum bewegen, da beide Knie und meine rechte Schulter aufgeschürft und ziemlich blau/lila/gelb/grün sind.
Ich hab mich trotz aller Vernunft zweimal im Flug gestreckt - einmal mit erfolg, einmal ohne erfolg - und bin ohne zu wissen wie man richtig aufkommt, richtig übel aufgekommen.
0:5
Insgesamt reichte es um Gruppenletzter zu werden!!!
Nachdem ich und meine Freundin dann mit Andre und seiner Freundin uns in ihrer WG erholen durften, teilte er mir mit, das er doch recht erstaunt über meine Leistung sei.
Er habe in den letzten zwanzig Jahren so einiges an Möchtegern-Torwartleuten erlebt, dass ich mich jedoch als so fähig erweisen sollte - was ich nicht unbedingt so empfinde - hätte er nicht gedacht. (Trotzdem stolz sei auf mich!!)
Nachdem wir bei einer Limo und einigen Plänen und Vorschlägen fürs nächste Jahr zusammen saßen, lud er mich ein, doch zur Preisverleihung zu gehen, da der letzte Platz traditionell auch einen Pokal bekam.
Noch völlig Unschuldig fragte ich, woher er das den wisse.
Antwort: "Naja, ich nehme an diesem Turnier schon seit zwanzig Jahren teil. Damals war ich noch Student." (Er ist 45 Jahre alt)
ot:
Lieber Mod: Hier trenne ich kurz den Bericht, da alle Bilder immer nur am Ende erscheinen!
Insofern bitte ich dich, diese Beiträge nicht zusammen zu führen, da die Trennung Absicht ist!
Zu den Fotos:
Bild eins - Ganz rechts - Ich, mit meinen Handschuhen!
Dann Nils mit seinem Vater, der ihm die Schuhe zubindet.
Dann Ilja
und ganz links Andre, unser Mannschaftskapitän!
Bild zwei:
Rechts - Nils und sein Vater
Links daneben Mathias (von dem ich die Fussballschuhe hab)
Dann Merlin (16 Jahre) und ein mir unbekannter Mitspieler.
Dann noch knapp zu sehen, der Sohn von unserem Torwart (sieben - durfte noch nicht mitspielen)
Wird verdeckt von unserem zweiten Stürmer Ilja...!
Und ganz links unser eigentlicher Torwart!
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