Kontakt mit Behörden und Versicherungen

chmul

Moderator
Teammitglied
In den letzten Wochen hatte ich allgemeine Fragen zu Themen, die einerseits die Arbeitsagentur und andererseits eine Krankenkasse betrafen. Allerdings habe ich nicht für mich selbst gefragt, sondern für jemand anderen, dessen Interessen mir am Herzen liegen.

Das mit der Krankenkasse liegt schon etwas zurück, deshalb weiss ich nicht mehr genau, um was es ging. Logisch ist aber, dass mir natürlich keine Auskunft über spezifische Vorgänge erteilt wird, wenn es sich nicht gerade um mein Kind handelt. Also hatte ich meine Anfrage bewusst allgemein gehalten. Als Antwort bekam ich die Info, dass meine Anfrage so nicht beantwortet werden könne, ich müsse dazu zuerst noch meine Kundennummer durchgeben und ein paar Datails zur eindeutigen Identifizierung meiner Person.

Ich habe die Person dann freundlich darauf hingewiesen, dass es sich um eine allgemeine Anfrage handle. Es ging mir zwar um einen konrekten Fall, die Beantwortung sei aber in allgemeiner Form möglich. Und siehe da, es hat geklappt. Ich bekam eine Antwort.

Vorgestern nun passierte mir Ähnliches bei der Arbeitsagentur. Auf meine erste Anfrage erhielt ich eine Standardantwort:
Sehr geehrter Herr chmul,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Leider konnte ich Sie telefonisch nicht erreichen.
Ihr Anliegen kann nicht abschließend bearbeitet werden, da ich noch weitere Informationen von Ihnen benötige. Bitte haben Sie Verständnis, dass Ihr Anliegen aus Gründen des Datenschutzes nicht per E-Mail bearbeitet werden kann. Setzen Sie sich daher bitte unter der unten angegebenen Servicerufnummer mit uns in Verbindung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Agentur für Arbeit

Nun ist es nicht verwunderlich, dass die Dame oder der Herr von der AA mich telefonisch nicht erreichen konnte, ich hatte ja auch keine Telefonnummer angegeben. Verwunderlich ist hingegen, dass es Datenschutzprobleme geben könnte, wenn ich Infos bekäme, die ich mit entsprechendem Aufwand auch auf den Seiten der AA finden könnte.

Freundlich wie ich nun mal bin, habe ich dann geschrieben, dass ich eben aus Gründen des Datenschutzes keine personenspezifischen Auskünfte haben will, sondern explizit darauf hingewiesen habe, dass es mir um eine allgemeine Asukunft geht. Und ich habe auch noch erwähnt, dass die AA mir ja ohnehin keine fallspezifischen Informationen durchgeben könne, weil die betreffende Person volljährig ist.

Diese Antwort hätte ich mir aber sparen können. Oder einem Baum erzählen. Die AA meldete sich zwar, viel weiter brachte mich die zweite Mail aber auch nicht:

Sehr geehrter Herr chmul,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Leider konnte ich Sie telefonisch nicht erreichen.
Ihr Anliegen kann nicht abschließend bearbeitet werden, da ich noch weitere Informationen von Ihnen benötige. Bitte haben Sie Verständnis, dass Ihr Anliegen aus Gründen des Datenschutzes nicht per E-Mail bearbeitet werden kann. Setzen Sie sich daher bitte unter der unten angegebenen Servicerufnummer mit uns in Verbindung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Agentur für Arbeit

Dann schreib' doch, dass Anfragen grundsätzlich nur telefonisch oder persönlich beantwortet werden. Oder schreib' "Das geht Dich einen Scheiß an!". Aber eine Mail schicken, die offensichtlich komplett meine Antwort auf die erste ignoriert, ärgert mich. :(

Ich sag nur: "IT, have you tried turning it off and on again?"
 
Das ist eine automatisch generierte Antwortmail.
Wenn du anrufst, bekommst du wahrscheinlich "Leider sind alle unsere Mitarbeiter zur Zeit im Gespräch, bitte versuchen sie es später noch einmal." zu hören.

So dämlich sich das jetzt anhört, aber auch die AA hat nicht genug Personal. ;)
(Deshalb mag ich keine Gesetze, die auf eine gerne beschworene "Einzelfallprüfung" abzielen. Egal in welcher Behörde man landet, die Beamten und Mitarbeiter dort haben selten Zeit für eine konkrete Einzellfallprüfung.)

Wahrscheinlich kommen allgemeine Anfragen in den Prozessen der AA nicht vor, also gibt es keine Sachbearbeiter dafür (nur für Nachnamen A-D, E-H, ..., W-Z).
 
Von meinem Gefühl her (und meine Erfahrung bezieht sich jetzt nur auf Hamburg) werden einfach nur gewisse Arbeitsroutinen beim Arbeitsamt bzw. beim Jobcenter abgespult.
In meinem Fall stelle ich einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben und ich soll danach in einen Kurs gesteckt werden (acht Wochen), der beurteilen soll, in wie weit ich zur Arbeit fähig bin und wo meine Möglichkeiten sind. - Habe ich mich geweigert. Das erstaunen war groß und ich bekam sofort diese Üblichen Drohungen. Meine Begründung war jedoch einfach: Ich hatte diesen Kurs bereits absolviert. Meine Sachbearbeiterin war völlig erstaunt über diese Tatsache.
Mir zeigte dies jedoch, das sie sich überhaupt nicht mit mir auseinandergesetzt hatte. Es steht in meiner Akte, das ich diesen Kurs bereits abgeleistet habe. Ein einfacher Blick in die Aufzeichnungen der Agentur für Arbeit hätten genügt.

In einem anderen Fall hat eine Bekannte von mir sich vorher schlau gemacht, was es alles zu erbringen gilt, wenn ein gewisser Antrag eingereicht wird, diese Unterlagen komplett zusammengestellt und alles zusammen plus Antrag eingereicht.
Jetzt bekam sie einen Brief mit der Aufforderung gewisse Unterlagen einzusenden, was sie jedoch bereits getan hatte. Denen ist nicht aufgefallen, das alle erforderlichen Unterlagen bereits vorliegen.
 
Wenn du anrufst, bekommst du wahrscheinlich "Leider sind alle unsere Mitarbeiter zur Zeit im Gespräch, bitte versuchen sie es später noch einmal." zu hören.

Und wenn du persönlich dort erscheinst ...

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😭 🤪 :ROFLMAO:
 
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