Kinderporno-Links auf Piratenpartei-Webseite

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Chaos auf dem Piratenschiff!
Die Piratenpartei hat ihre Kommunikationsplattform "piratenpad.de" abgeschaltet, nachdem dort Links zu kinderpornographischen Seiten aufgetaucht waren.
Diese dort unterzubringen, war nicht schwer - die "Pads", von denen es laut Aussage der Partei über 100.000 gibt - sind offene Plattformen zum gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten. Es gibt keine Authentifizierung und auch keine Protokollierung, so dass eine Rückverfolgung der Täter praktisch unmöglich erscheint.
Die Piratenpartei hat Anzeige erstattet, könnte aber aus oben erwähnten Gründen Opfer ihrer eigenen Freiheits- und Offenheitsprinzipien werden.

"Ich glaube nicht, dass die Piratenpartei das geduldet hat. Aber die Möglichkeit, das PublicPad für solche Aktivitäten zu nutzen, macht es schlicht und einfach unbrauchbar für jede Art von politischer Betätigung. Da kann zu viel Missbrauch mit getrieben werden" schrieb ein Nutzer im Piratenpad vor dessen Abschaltung - man möchte ihm da nicht unbedingt widersprechen.

Unklar ist auch noch, welche Rolle das Hackerkollektiv Anonymous dabei spielt. Es gab ein Entschuldigungsschreiben von Anonymous an die Piratenpartei, in der von einem Versehen die Rede ist. Die Echtheit dieses Schreibens wird aber derzeit noch angezweifelt.

Siehe auch
Anonymus und die Piratenpartei: Verwirrung um Kinderporno-Links - NETZWELT
Netzkriminalität: Kinderporno-Links: Piraten schalten Foren-Server ab - Politik - Tagesspiegel
 
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