Kaspersky noch sicher?

also ich lasse ihn drauf. Denke mal das bei der kleinsten negativen Veränderung im Code andere Stellen hellhörig werden und bescheid geben.
 
Momentan warnt jeder vor allem, was aus Russland kommt.
Selbst die russische Fußballmannschaft scheint schlecht zu sein.
Ich habe persönlich ein Problem damit, nur weil ein Russe verrückt ist, das ganze Land zu verteufeln. Genau so wie ich ein Problem damit habe, für die Verbrechen von Menschen gerade stehen zu müssen, die vor 80 Jahren zufällig auch meine Nationalität hatten.
Wenn ich eine Software auf meinem Rechner habe, die mit höchsten Privilegien hantiert, muss ich wissen was passieren kann.
Privat setze ich nur den MS Defender ein. Der sieht im Übrigen auch alles.
Im Unternehmen sehe ich eine Sicherheitssoftware als unverzichtbar an. Die Frage, welche sich mir gerade stellt ist, was empfehle ich denn meiner GF jetzt so? Vertrauen habe ich auch in MS oder anderen US Unternehmen nur begrenzt...

Sehr geehrter Kaspersky-Partner // Sehr geehrter Kaspersky-Kunde,
Wir sind der Meinung, dass diese Entscheidung nicht auf einer technischen Bewertung der Kaspersky-Produkte beruht – für die wir uns beim BSI und in ganz Europa immer wieder eingesetzt haben –, sondern dass sie aus politischen Gründen getroffen wurde. Wir werden unsere Partner und Kunden weiterhin von der Qualität und Integrität unserer Produkte überzeugen und mit dem BSI zusammenarbeiten, um die Entscheidung zu klären und die Bedenken des BSI und anderer Regulierungsbehörden auszuräumen.
Bei Kaspersky sind wir der Meinung, dass Transparenz und die kontinuierliche Umsetzung konkreter Maßnahmen, mit denen wir unser dauerhaftes Engagement für Integrität und Vertrauenswürdigkeit gegenüber unseren Kunden belegen, von größter Bedeutung sind.
Kaspersky ist ein privat geführtes globales Cybersicherheitsunternehmen, und als privates Unternehmen hat Kaspersky keine Verbindungen zur russischen oder einer anderen Regierung.
Wir glauben, dass der friedliche Dialog das einzig mögliche Instrument zur Lösung von Konflikten ist. Krieg ist für niemanden gut.
Wir haben unsere Datenverarbeitungsinfrastruktur in die Schweiz verlagert: Seit 2018 werden schädliche und verdächtige Dateien, die von Anwendern von Kaspersky-Produkten in Deutschland freiwillig weitergegeben werden, in zwei Rechenzentren in Zürich verarbeitet. Diese Rechenzentren erfüllen erstklassige Branchenstandards und gewährleisten ein Höchstmaß an Sicherheit. Neben unseren Datenverarbeitungseinrichtungen in der Schweiz können die von den Nutzern an Kaspersky übermittelten Statistiken über das Kaspersky Security Network in verschiedenen Ländern der Welt, darunter Kanada und Deutschland, verarbeitet werden. Die Sicherheit und Integrität unserer Datendienste und technischen Praktiken wurden durch unabhängige Bewertungen Dritter bestätigt: durch das SOC 2-Audit eines "Big Four"-Auditors und durch die ISO 27001-Zertifizierung und kürzliche Re-Zertifizierung des TÜV Austria.
Kaspersky hat in der Branche Maßstäbe für digitales Vertrauen und Transparenz gesetzt. Unsere Kunden haben die Möglichkeit, eine kostenlose technische und umfassende Prüfung unserer Lösungen durchzuführen:
Kaspersky Labs GmbH +49 841 981890
Despag-Straße 3 www.kaspersky.de
85055 Ingolstadt www.securelist.com
⦁ Einsicht in unsere Dokumentation zur sicheren Softwareentwicklung, einschließlich Bedrohungsanalyse, Sicherheitsüberprüfung und Testverfahren zur Anwendungssicherheit;
⦁ Einsicht in den Quellcode unserer führenden Lösungen, darunter: Kaspersky Internet Security (KIS), unser führendes Produkt für Privatanwender; Kaspersky Endpoint Security (KES), unsere führende Lösung für Unternehmen; und Kaspersky Security Center (KSC), eine Kontrollkonsole für unsere Unternehmensprodukte;
⦁ Überprüfung aller Versionen unserer Builds und AV-Datenbank-Updates sowie der Arten von Informationen, die Kaspersky-Produkte im Allgemeinen an das cloudbasierte Kaspersky Security Network (KSN) senden;
⦁ Rebuild des Quellcodes, um sicherzustellen, dass dieser mit öffentlich verfügbaren Modulen übereinstimmt;
⦁ Überprüfung der Ergebnisse eines externen Audits der technischen Praktiken des Unternehmens, das von einer der Big Four Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durchgeführt wurde;
⦁ Überprüfung der Software Bill of Materials (SBOM) für Kaspersky Internet Security (KIS), unser Hauptprodukt für Privatanwender, Kaspersky Endpoint Security (KES), unser führende Lösung für Unternehmen, und Kaspersky Security Center (KSC), eine Kontrollkonsole für unsere Unternehmensprodukte.
 
So ein AV ist Vertrauenssache.
Und wenn ein Hersteller von Sicherheitstechnik in einem politisch unsicheren Land seinen Hauptsitz hat, reicht das imho schon als Grund, das Programm nicht zu nutzen.
 
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Ich stimme da Bio-logisch vollkommen zu. Privat genügt der MS Defender völlig, wie SoKoBaN bereits schrieb, ich habe ihn schon seit Windows 7 im Einsatz (ab dem Zeitpunkt, wo er in den Top-Ten angekommen war) und damit noch nie irgendwelche Bösartigkeiten auf den PCs gehabt. AV-Lösungen von Drittherstellern sind IMHO nur in Firmenumgebungen eventuell nützlich oder nötig. Gegen Kaspersky hatte ich jedoch schon immer Vorbehalte, genutzt hatte ich zuletzt vor Jahren ESET, womit ich sehr zufrieden war.
 
Eset kenne ich aus eigener Anschauung nicht. Kommt aus Slowenien, also EU. G-Data oder Avira kommen aus Deutschland, kommen je nach Test aber nicht so gut weg. Besser haben AVG und Avast aus Tschechien abgeschnitten.


Und für Privatnutzer sind da mit Avast, AVG und Avira drei kostenlose Programme bei.
Wobei Avast und AVG leider auch nicht unumstritten sind, da bei denen ein erheblicher Datenschutzverstoß im Dezember 2019 herausgekommen ist:
 
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PS: In den Nachrichten habe ich gehört, dass alle russischen Unternehmen zwangsweise 80% ihrer eingenommenen Devisen in Rubel umtauschen müssen. Das dürfte auch auf Kaspersky zutreffen. Deswegen würde ich auf keinen Fall neue Lizenzen kaufen, weil damit natürlich Geld in Putins Devisen- und Kriegskasse kommt.


 
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So leid es mir für die Mitarbeiter tut, selbst wenn Kaspersky Europa von seiner Londoner Filiale mit Servern in der Schweiz versorgt, die Eigentümer sind doch immer noch in Moskau?
 
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