Ist Polen verloren?

keksdose

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Hai Fänns,
in Polen tobt zur Zeit der Wahlkampf. Ein Wahlkampf wie Polen ihn noch nie erlebt hat. Den regierenden Zwillingsbrüdern Kaczynski steht das Wasser bis in die Augen ähhh, pardon bis über die Ohren.
Die polnische Opposition sieht Licht am Ende des Tunnels und benutzt alle Spielarten des politischen Geschäfts um die Zwillinge in die Pfanne zu hauen.
So wurde z.B. ein vertrauliches Schreiben des polnischen Premierministers an Bundeskanzlerin Merkel der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ich muß schon sagen, ein Starkes Stück:

Sehr geehrte Frau Merkel!
Ich bin empört darüber, wie zielstrebig und beharrlich Sie meinen geliebten Zwillingsbruder Lech während des EU-Gipfels in Brüssel betreut, umsorgt, ja regelrecht bezirzt haben. Sie haben ihn derart umgarnt, dass er jetzt ein Bild von Ihnen auf seinem Schreibtisch stehen hat und plötzlich überhaupt nicht mehr schlecht von Ihnen redet.
Ich finde Ihr Verhalten, Frau Bundeskanzlerin, mit Verlaub infam. Ich möchte Sie eindringlich davor warnen, den Zweiten Weltkrieg mit anderen Mitteln - den typischen Waffen einer Frau - fortzuführen. Es ist für mich offensichtlich, dass Sie meinen Bruder gegen mich in Stellung bringen wollen, um politisch Einfluss auf unser Land zu gewinnen. Es wird Ihnen nicht gelingen. Zum Glück habe ich die Einladung zu Ihrem Sommerfest im Kanzleramt, die Sie meinem Bruder zukommen ließen, noch abfangen können. Ich sage Ihnen in aller Deutlichkeit: Mein Bruder wird nicht kommen!
Sollten Sie zukünftig Ihre Finger nicht von meinem Bruder lassen, werde ich dafür sorgen, dass die Ausfuhr polnischer Wein- und Gurkenlesehelfer im Herbst nach Deutschland gesetzlich verboten wird. Auch denke ich an ein Exportverbot für Krakauer Würste nach Deutschland. Es stünde im Übrigen durchaus in meiner Macht, gewisse Kreise im Umfeld der Pkw-Schieberbanden vermehrt nach Deutschland zu entsenden, damit sie heuschreckenartig - so sagt man doch in Ihrer Sprache? - in Ihrem Land einfallen und für Angst und Schrecken unter der Bevölkerung sorgen.
Die katholischen Bischöfe in unserem Land habe ich bereits angewiesen, in ihren Predigten und Verlautbarungen die Bevölkerung zu mahnen, mehr Kinder in die Welt zu setzen. Wir werden die Verluste, die uns Ihr Land im Zweiten Weltkrieg zugefügt hat, wieder ausgleichen. Dies hat mir auch die Gottesmutter Maria in einer nächtlichen Erscheinung zugesichert.
Seien Sie also versichert: Wir sind wachsam, Frau Bundeskanzlerin! Wir geben unser geliebtes Polen nicht verloren!

Hochachtungsvoll!
Jaroslaw Kaczynski, Premierminister Polens
 
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