Intels neueste CPU-Generation unterstützt die Wiedergabe von 4k Blu-rays nicht mehr

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Intels neueste CPU-Generation unterstützt die Wiedergabe von 4k Blu-rays nicht mehr

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Betreiber von Multimedia-PCs müssen in Zukunft ein wichtiges Detail beachten: Die 12. Generation von Intel Core CPUs unterstützt keine Wiedergabe von 4k Blu-rays mehr. Oder besser gesagt: Den Prozessoren fehlt ein Feature, welches für die Wiedergabe von UltraHD Blu-rays notwendig ist, weil deren Kopierschutz darauf basiert.

Es geht hierbei um die Erweiterung Software Guard Extensions (SGX), die bisher in den Intel-CPUs steckte und die vom DRM-Schutz für die Decodierung der Inhalte von 4k-Medien genutzt wird. In der neuen Generation ist diese Funktion nicht mehr enthalten.

Wir hatten das in der letzten Woche bereits im Forum kurz besprochen, aber wie es scheint, hat sich diese Information noch nicht sehr weit herumgesprochen. Die AMD Ryzen CPUs können ebenfalls kein SGX, ihrer Popularität scheint das keinen Abbruch zu tun, über kurz oder lang könnte es aber schlicht keine Möglichkeit mehr geben, 4k Blu-rays am PC abzuspielen.

Cyberlink hat in seinen FAQ vor dem Problem gewarnt und ist dabei gleich mal ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Dort empfiehlt man nämlich allen Nutzern mit älteren CPUs, ab sofort keinerlei Treiber- oder Systemupdates mehr einzuspielen, damit die 4k-Unterstützung nicht „weggepatcht“ werden kann. Ein äußerst dämlicher Ratschlag, zumal man davon ausgehen kann, dass Intel SGX nicht aus Schikane gestrichen hat, sondern es einfach für nicht mehr notwendig hielt.

Vielleicht entsteht auf diese Weise auch ein wenig Druck auf die Industrie, ihre Medien etwas kundenfreundlicher zu gestalten. Alle Kopierschutz-Technologien haben immer nur ehrliche Kunden schikaniert, aber nie eine einzige illegale Kopie verhindert.

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Cyberlink hat in seinen FAQ vor dem Problem gewarnt und ist dabei gleich mal ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Dort empfiehlt man nämlich allen Nutzern mit älteren CPUs, ab sofort keinerlei Treiber- oder Systemupdates mehr einzuspielen, damit die 4k-Unterstützung nicht „weggepatcht“ werden kann. Ein äußerst dämlicher Ratschlag, zumal man davon ausgehen kann, dass Intel SGX nicht aus Schikane gestrichen hat, sondern es einfach für nicht mehr notwendig hielt.

Vielleicht entsteht auf diese Weise auch ein wenig Druck auf die Industrie, ihre Medien etwas kundenfreundlicher zu gestalten. Alle Kopierschutz-Technologien haben immer nur ehrliche Kunden schikaniert, aber nie eine einzige illegale Kopie verhindert.

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Ich kann Cyberlinks Ratschlag nachvollziehen:
Mein schöner 3D-PC ist vor ein paar Jahren von einem ähnlichen Patch-Anschlag betroffen gewesen - direkt danach konnte die Software keine 3D-BluRays mehr abspielen. Seitdem kommt mir (wenn es Kauf-Software ist, OpenSource ist etwas anderes) für solche Fälle nur noch Software auf den Rechner, die so etwas zumindest ansatzweise über eigene Software-Bestandteile lösen kann.

Druck auf die Industrie wird nicht entstehen. Die wird bei der Regierung jammern, dass Streaming in 4K verboten werden soll.
 
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