Hundertwasser und Umweltschutz im Religionsunterricht

Duftie

assimiliert
Moin, Moin,

dieses Wochenende ist meine Tochter mal wieder bei mir und wie es halt so ist, muss ich mit ihr auch Hausaufgaben machen und für Klassenarbeiten lernen.

Sie ist gerade in die vierte Klasse gekommen und ich habe ein Problem mit dem Religionsunterricht, oder besser mit dem aktuellen Thema. Da behandeln die doch tatsächlich das Thema Umweltschutz/Umweltverschmutzung, dass ich zwar grundsätzlich für wichtig erachte, mir aber der Zusammenhang zwischen Religion und Umweltschutz nicht so klar ersichtlich ist. Zumal u.a. die Kurzbiografie von Friedensreich Hundertwasser Inhalt des Unterrichts ist (vermutlich weil nebenbei erwähnt wird, dass Hundertwasser Naturschützer war), was für mich ebenfalls keinen sinnvollen Link ergibt.

Ist das bei Euren Kindern an der Grundschule auch so abstrus? Oder bin ich einfach zu dumm, um eine nachvollziehbare Verbindung von Religion zu Umweltschutz zu Hundertwasser zu finden?
 
Sicher, dass es noch das Fach Religion ist? Der Trend ging zuletzt ja immer mehr zu Fächerverbünden, also z.B. klingt das Thema für mich nach Mensch-Umwelt-Kultur (MenUK oder MUK). Dabei werden dann halt auf Biegen und Brechen fachübergreifende Themen gesucht, die so ziemlich alles im Fächerverbund abdecken. ;)

Auch nett später am Gymi war GWG (Geographie, Wirtschaft, Gemeinschaftskunde) da kommen dann so komplexe Sachen wie Landwirtschaft und Viehzucht nach geographischen Gegebenheiten, wirtschaftlichen Gesichtspunkten und sozialen Bedingungen für die Bauern. ;)
 
Zumindest nennt sich das hier noch Religion. Ansonsten würde ich es auch nicht so merkwürdig finden.

Mir ist es grundsätzlich recht, dass Kindern ein möglichst breites Wissen vermittelt wird, aber warum unter dem "Deckmantel" der Religion?
 
kurz und knapp als Ideenverbindung -->

Du sollst nicht töten --> Achtung vor dem Leben --> Umweltschutz/Umweltverschmutzung ..
Hundertwasser tatsächlich als Beispiel für Respekt und Achtung vor dem Leben --> z.B. Koruflagge

:)
 
Ok,
könnte man gelten lassen, aber ist diese Verbindung für Kinder der vierten Klasse nicht etwas zu abstrakt?
 
Ach nö, Umweltschutz passt doch zu Reli - von wegen die Schöpfung bewahren und so.
Hundertwasser hat mal eine Bibel-Ausgabe mit herausgebracht, er war von Geburt Jude aber katholisch getauft.

Was sagt deine Tochter denn dazu?
 
Meiner Tochter ist das zunächst mal egal. Die mag die Pausen und den Schulschluss eh am liebsten und der Rest wird einfach so hingenommen ... ;)
 
Meinetwegen könnte man Religion ganz streichen, aber dann sollte das nicht nur inhaltlich machen, sondern das Fach entsprechend umbenennen. ;)
 
McDonalds ist ja bekannt für herrausragende Leistungen im Bereich Umweltschutz und ist führend im Bereich der Abfallreduzierung ;), aber es gibt tatsächlich Schnittstellen zu dem Herrn Hundertwasser

unabhängig von deiner Einstellung zum Religionsunterricht ist das evtl. für deine Tochter (und auch für dich) einen Blick wert

Ronald McDonald Haus Essen - McDonald's Kinderhilfe
 
Den Zwinkersmilie bei McDonalds und Umweltschutz kann ich jetzt aber gar nicht nachvollziehen.
Was teuer als Sondermüll entsorgt werden müsste, wird von Menschenhorden gefressen.
Übrig bleibt nur Papier und ein bisschen Kacke :D.
 
Ich habe mir vor Jahren mal ein paar Wohnungen im Hundertwasserhaus in Darmstadt ansehen können.
Ebenso sind in diesen Wohnungen sämtliche Ecken an Decke und Wänden abgerundet, um Hundertwassers Credo "gegen die gerade Linie und den rechten Winkel" gerecht zu werden. Aus Kostengründen konnten nur wenige der Wohnungen der Anlage so konsequent individuell gestaltet werden.
Ein Albtraum, ich möchte nicht in so einer Wohnung wohnen müssen, die kann man kaum sinnvoll möblieren, weil sich eben in den überall abgerundeten Wänden und Ecken "konventionelle" Möbel nicht aufstellen lassen.

Sicher sehen die Wohnungen auf den ersten Blick toll aus, sind aber tatsächlich total unpraktisch (zumindest die paar, die konsequent "gegen gerade Linien und rechte Winkel" designed wurden). Eine Wohnung, in der man aber kaum wohnen kann, ist so überflüssig wie ein Auto ohne Räder.
 
Ein Albtraum, ich möchte nicht in so einer Wohnung wohnen müssen, die kann man kaum sinnvoll möblieren, weil sich eben in den überall abgerundeten Wänden und Ecken "konventionelle" Möbel nicht aufstellen lassen.

Sicher sehen die Wohnungen auf den ersten Blick toll aus, sind aber tatsächlich total unpraktisch (zumindest die paar, die konsequent "gegen gerade Linien und rechte Winkel" designed wurden). Eine Wohnung, in der man aber kaum wohnen kann, ist so überflüssig wie ein Auto ohne Räder.
Deine Argumentation ist unzweifelsohne schlüssig!
In 99% aller Fälle ist ihr zuzustimmen.

Ich - für mich - könnte mir aber durchaus vorstellen auf konventionelle Möbel verzichten zu können. (y) :eek:hbaby

Ich fand es z.B. HIER traumhaft schön und gut umgesetzt!

Aber ich stimme zu, daß mehr Platz zur Verfügung sein muss - und daß DAS jedenfalls dann eine Kostenfrage ist!!!

Kosten und Harmonie mögen hie und da Konflikte hervorrufen ... ;) ... DIE mag ich dann auch nicht!!

:)
 
Ich - für mich - könnte mir aber durchaus vorstellen auf konventionelle Möbel verzichten zu können. (y) :eek:hbaby
Ich habe es gerne schön, gemütlich und praktisch!

Was schön und gemütlich ist sieht vermutlich jeder etwas anders, mir persönlich ist der altdeutsche Stil (Eiche rustikal mit röhrendem Hirsch an der Wand) ebenso ein Graus wie der sachliche Ikea-Stil.

Aber beispielsweise auf einer Couch will ich mich bequem herum lümmeln können, ohne dass ich Rückenschmerzen bekomme. Das schönste Designerstück nützt mir nichts, wenn es ungemütlich, unpraktisch oder fast unbenutzbar ist. Außerdem habe ich auch kein Problem damit, Möbel in einen Raum zu stellen, die nach Meinung der meisten nicht zusammen passen.

Hauptsache es gefällt mir. In meiner Wohnung muss ich mich wohl fühlen. :D
 
Ich glaube so weit entfernt voneinander sind wir da gar nicht!

Ich habe es gerne schön, gemütlich und praktisch!

Praktisch beinhaltet für mich aber auch, daß ein Raum optimal genutzt werden kann.
Ich meine da jetzt - was Unterbringung angeht. Da ist nicht genutzter Platz: unpraktisch = verschwendet!

Hinwiederum könnte ich mir vorstellen vieles wegzuschmeissen ... wenn es dem Raum (und dem Wohlbefinden) denn zweckdienlich wäre ..

Müssig, weil .. :D .. wir (mindestens) 120 (unnütze) Dinge aufbewahren ;) :smokin

beste Grüsse :)
 
Hinwiederum könnte ich mir vorstellen vieles wegzuschmeissen ... wenn es dem Raum (und dem Wohlbefinden) denn zweckdienlich wäre ..

Müssig, weil .. :D .. wir (mindestens) 120 (unnütze) Dinge aufbewahren ;) :smokin
Ab und an überkommt es mich und dann wird aufgeräumt und - vor allem - ausgemistet.

Das fängt im Kleiderschrank an (so manches Kleidungsstück, dass ich in einem Anfall von Geschmacksverirrung gekauft hatte und das jahrelang nur im Schrank herum hing ist in den letzten paar Monaten in die Altkleidersammlung gewandert). Allerdings war das mit einem Umbau und teilweiser Neumöblierung meines Schlafzimmers verbunden, die Aufräumaktion war sozusagen ein Nebenprodukt der ganzen Sache.

Und geht dann weiter mit meiner "Bastelkiste".
Da habe ich diesen Sommer so einiges entsorgt: alte PC-Steckkarten, mehrere Kisten mit Kabeln (auch wenn mir das Herz dabei blutete, eine ganze Menge SCSI-Kabel zu entsorgen, für die ich zwar schon lange keine passenden Geräte mehr hatte, aber die vor vielen Jahren ein Schweinegeld gekostet haben).

Wenn ich es recht bedenke, habe ich besonders in diesem Jahr so einiges entsorgt und ordentlich Platz dadurch gewonnen. Und im Gegensatz zu der üblichen Behauptung, dass man etwas ganz dringend gebrauchen könnte, so bald man es erst mal entsorgt hat vermisse ich bisher nichts von dem Krempel.

Einen Dreier-Satz JBL-Lautsprecher (2 Rearspeaker und 1 Centerspeaker) in gutem Zustand habe ich noch im Freundeskreis verschenkt. Die waren wirklich noch brauchbar, zum Wegwerfen eigentlich zu schade und werden jetzt in einer kleinen Home-Cinema-Anlage weiter genutzt.
 
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