Heute vor 67 Jahren: Zerstörerische Luftangriffe auf Dresden

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Am 13. Februar 1945 gegen 15 Uhr brach über die Stadt Dresden und deren Bewohner die Hölle herein: Britische und amerikanische Kampfflugzeuge deckten die Stadt fast 48 Stunden lang nahezu ununterbrochen mit einem beispiellosen Bombenhagel ein - die Stadt wurde völlig zerstört.
Man muss es fast als Wunder bezeichnen, dass nach neuesten Schätzungen "nur" 25.000 Menschen dabei starben.
Zehn Tage später, am 23.02.45, brauchte die Royal Air Force keine halbe Stunde, um rund 18.000 Einwohner von Pforzheim ins Jenseits zu bomben.
Ich kann leider nicht anders: Jedes Mal, wenn ich mich mit diesem Thema beschäftige, überkommt mich die Wut.
Natürlich weiß ich, wer den zweiten Weltkrieg angefangen hat. Und selbstverständlich weiß ich auch, dass durch deutsche Hände und Waffen viel mehr Menschen gestorben sind, als Deutsche in diesem Krieg ihr Leben lassen mussten.
Und vermutlich war kein Opfer groß genug, um die Schreckensherrschaft der Nazis in Deutschland und Europa zu beenden.
Und trotzdem frage ich mich immer wieder: Musste das sein? Im Februar 1945 war der zweite Weltkrieg bereits entschieden, die deutsche Zivilbevölkerung hatte den "Spaß" am Krieg längst verloren.
Der Krieg hätte vermutlich keinen Tag länger gedauert, wenn die Angriffe auf Dresden ausgeblieben wären.
Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge, bei diesem Thema Kritik zu üben - ich sehe auch ein, dass die moralische Regel "Unrecht rechtfertigt kein Unrecht" angesichts der deutschen Gräueltaten schwer anwendbar ist - dennoch ist es für mich bis heute nicht nachvollziehbar, dass z.B. einem Arthur Harris Denkmäler gebaut werden und er wie ein Heiliger verehrt wird - für mich wird er immer nichts weiter als ein gemeiner, von blindem Hass getriebener Massenmörder bleiben.
 
Geschichte wurde und wird von Siegern geschrieben, ob der Ort nun Waterloo, Gettysburg, Dresden oder Bagdad heißt ist dabei unerheblich, zu schnell werden aus Massakern Schlachten und aus Mördern Helden.

Im Fall von Dresden tragen die Bomberpiloten dabei m.E. keine Schuld sondern die Leute in London und Washington die den Einsatz befohlen haben.Ob die in diesem Moment wirklich "besser" waren als ihre Gegenspieler in Berlin?
 
Ich als "Pforzheimer" kenne natürlich viele Geschichten meiner Oma, wie es Ihr damals erging, als sie mit meiner damals 6jährigen Mutter ausgebombt war.
Ich hoffe, das wir so etwas nie, nie wieder erleben müssen.

Ob das damals sein musste, kann man wohl ganz klar mit nein beantworten.
Es gibt nichts auf dieser Welt, was das ermorden von Menschen rechtfertigt.

Das ist jetzt 67 Jahre her und so schrecklich es auch war, man kann das Rad nicht zurückdrehen (Aber wer will das schon).
Daher sollten wir nach vorne schauen und darauf achten das so etwas nie wieder passiert und jegliches braunes Gedankengut niemals wieder in unserer Gesellschaft Wurzeln schlagen kann.

Übrigens:
Das Turmkreuz der neu erbauten Frauenkirche in Dresden wurde von dem Londoner Kunstschmid Alan Smith geschaffen.
Dieser Alan Smith ist der Sohn eines der Bomberpiloten von 1945.
Eine nette Anekdote am Rande.
 
Gestiftet wurde es vom "Dresden Trust".
Quasi ein englischer Spendenpool zum Wiederaufbau der Frauenkirche, dessen Schirmherr der Herzog von Kent war.
 
Nein, den Piloten kann man kein Vorwurf machen. Warum sollten die sich weigern, die Bomber zu fliegen und wegen einem auch gegen ihre Familien gerichteten Krieg, den andere Völker vom Zaun gebrochen haben, in den Knast gehen? Wir haben doch zuerst mit Bomberflotten den Kanal überqueert. Putz wieder Putz. Wie im Sandkasten: machst du meine Burg kaputt, mach ich deine Burg kaputt.

So unrecht ein Krieg selbst ist, WK2 von der braunen Sose vom Zaun gebrochen wurde, genau so mörderisch waren die Bombenangriffe auf zivile Ziele, zumindest als das "1000jährige Reich" schon sichtbar platt war. Churchill und Bomber Harris waren jedoch weder von Gott, noch dem Rest der Welt in ihrem Deutschenhass davon abzubringen, die Zivilbevölkerung kleinzuhäxeln. Wenn es -hauptsächlich - nach Engländern und Franzosen gegangen währe, hätten sie aus Germany einen Agrarstaat ohne Großindustrie gemacht. Mit 20 Millionen Einwohnern und der Wiederauferstehung des Dorfschmiedes. (Marschallplan) Was zuviel an Volk war, währe einfach verhungert, erfroren, totgeschlagen worden. Gerettet hat uns die Weitsicht der Amis - die wußten schon vor Kriegsende, daß sie Kanonenfutter gegen die Russen brauchen..... Das war aber auch der einzige Grund, dem schäbigen, desorientierten, halbverhungerten Rest der Germanen ein paar Brosamen zukommen zu lassen und sie nicht vollkommen verhungern zu lassen. Na gut, logistische Probleme, die wir mit der Knallerei verursacht haben, kamen da auch noch dazu, lustigerweise strafte "der liebe Gott" die gebeutelte Restbevölkerung auch noch mit einem saftigen Winter.

Ich muß aber gestehen, für mich stehen Harris, Churchill, Adolf und Josef auf einer Treppe. Mehr Moral und Gewissen als ein explodiertes Scheißhaus der Welt bringt, hatten diese Herren nie.

Und woher haben die Burschen solche Ideen? Na, von uns selbst natürlich. Legion Condor hat, mit freundlicher Unterstützung von Benito's braunen Helden, solche Festivitäten doch in Guernica (und nicht nur da) geübt und der Welt vorexerziert.

@ Supi, Mord bleibt Mord, egal wer wann jemanden aus niederen Beweggründen umbringt. Mehr war Dresden und viele andere Städte nicht mehr.
Und von dieser Meinung bringt mich kein Teufel dieser Welt ab. Eine Hoffnung bleibt, daß spätere Generationen schlauer sind wie wir und sich nicht mehr die Schädel im Krieg einschlagen. Beschwören tue ich das aber nicht!
 
-ot-
Naja, nicht nur Dresden, wenn ich an Hamburg, das Ruhrgebiet denke, da kann einen schon anders werden.
Aber es ist schon Wahnsinn, den Befehl zu geben zur Bombardierung einer Stadt, die voll mit Flüchtlingen ist.

Einigermaßen entsetzt bin ich aber, das viele immer noch nicht wissen,warum der Nazistaat überhaupt auf die Beine kam.
Die Antwort traut man sich kaum zu posten.
Das war eine Riesige und "geplante" Operation und das Hauptziel war, Deutschland als dominierender Staat in Europa abzuschaffen.
Auf dauer hätte kein Land in Europa wirtschaftlich und militärisch gegen Deutschland bestehen können. Damit Deutschland
nicht zu mächtig wird, wurden Radikale Kräfte im Land installiert, um den Politischen/Wirtschaftlichen Untergang einzuleiten.
Sonst wäre es wesentlich schwerer für die Britisch/Französische Dominanz .. und Risikoreicher gegenüber Deutschland geworden.
Und ab einer gewissen "Liga" ist man es nicht mehr gewohnt, zu verlieren, bzw. Sinnlos Geld zu verlieren.

Das kann man das jetzt gerade sehr schön verfolgen im Nahen Osten. Stichwort Iran.
Da wird mit dem Vorschieben von Halbwahrheiten ein dominantes Land in der Region mit Sanktionen in die Knie gezwungen.
Wieso darf ein Islamischer Staat wie Pakistan Atomwaffen haben und der Iran nicht, um sich zu verteidigen?
Das geschieht alles nur, damit sich die "Richtigen Organisationen" aus Übersee um das LAnd kümmern.
Was ist denn mit dem Irak geschehen? Geht es dem Volk jetzt besser nach der Besatzung? Nein, eher schlechter.
Amerikanische Ölkonzerne sind aber wie in alter Manier dabei, das Land nach Wertbvollen Rohstoffen auszulutschen.

Deutsche Neurosen (Einer der besten Interviews das ich lange sah.) rel. lang. 52:21 Min. (Ab 12:27 wird es Interessant).
Deutsche Neurosen - Gerard Menuhin - YouTube

Und noch ein sehenswerten Link zum schlau machen. ^^
http://www.youtube.com/watch?v=P_kGf98vQmY&feature=channel_video_title


Soweit erstmal. ff.
 
Einigermaßen entsetzt bin ich aber, das viele immer noch nicht wissen,warum der Nazistaat überhaupt auf die Beine kam.
Die Antwort traut man sich kaum zu posten.
Das war eine Riesige und "geplante" Operation und das Hauptziel war, Deutschland als dominierender Staat in Europa abzuschaffen.
Auf dauer hätte kein Land in Europa wirtschaftlich und militärisch gegen Deutschland bestehen können. Damit Deutschland
nicht zu mächtig wird, wurden Radikale Kräfte im Land installiert, um den Politischen/Wirtschaftlichen Untergang einzuleiten.
Einen solchen Quatsch glaubst Du aber nicht wirklich, oder?
Anfang der 30er Jahre musste ganz sicher niemand Angst davor haben, dass Deutschland in irgendeiner Form zu mächtig wird.
Die Nation hatte keinerlei Selbstbewusstsein, die Wirtschaft lag am Boden - und dann kam irgendso ein Heini und hat dem Land wieder ein bisschen Hoffnung gegeben.
Schau sich doch einer das Witzfiguren-Kabinett an, das es da an die Macht geschafft hat - wie verzweifelt muss ein Volk sein, um seine Hoffnungen auf solche Figuren zu setzen?
Bis 1933 mussten sich weder Frankreich noch England irgend welche Sorgen machen, dass in Deutschland etwas falsch läuft.
 
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