Wobei es in Deutschland grundsätzlich schon eine Frechheit ist, dass ich alles Mögliche ganz leicht und ohne größere Formalitäten online (oder telefonisch) bestellen kann, die Kündigung aber scheinbar immer größeren Verwaltungsaufwand erfordert und der Vertragspartner dann auf einmal auf absolute formaljuristische Sicherheit und Korrektheit Wert legt.
Hier sollten die Verbraucherverbände (besser noch gleich der Gesetzgeber) auf "Waffengleichheit" Wert legen: für die Vertragskündigung gelten grundsätzlich die gleichen Anforderungen wie für den Vertragsabschluss. Das man das als Kunde schon aus Gründen der Beweisbarkeit trotzdem besser schriftlich und per Einschreiben macht ist davon erst mal unabhängig.
PS: ich hatte bei Sky (damals noch Premiere) mal so ein 4-Monats-Testabo zum Preis für einen Monat. Schon nach den ersten paar Tagen war mir klar, dass ich das nicht brauche.
Ich interessiere mich beispielsweise kaum für Sport und das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender, Eurosport und Sport1 ist für meine Bedürfnisse schon mehr als ausreichend. Und die einzige Senderzusammenstellung, die mich interessiert hätte - nämlich alles außer Sport - gab es nicht (keine Ahnung, ob das heute anders ist).
Also habe ich das Testabo auch gleich wieder gekündigt und nur die versprochenen 4 Monate in Anspruch genommen.
Ich habe noch Jahre später Angebote (eigentlich eher Werbung) von Sky erhalten. Inzwischen hat das aber nachgelassen, scheinbar haben sie endlich gemerkt das mit mir kein Geschäft zu machen ist.