Gadgetcheck: Neue Steckerladegeräte von UGREEN: Nexode Pro

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Gadgetcheck: Neue Steckerladegeräte von UGREEN: Nexode Pro

UGREEN Nexode Pro


UGREEN ist mittlerweile zu meiner ersten Wahl für mobiles und stationäres Ladeequipment aufgestiegen. Bislang wurde ich von den Produkten nie enttäuscht. Sowohl was die Verarbeitungsqualität als auch die Preisleistung angeht, steht UGREEN in der letzten Zeit immer ganz vorne mit dabei.

Schon vor knapp 2 Jahren habe ich euch eine Tischladestation mit 200 W vorgestellt: Gadgetcheck: Ugreen Nexode 200W Desktop Charger – Gute Ladestation mit Haken?. War der Name Nexode für die Ladegeräte von UGREEN damals noch ganz neu, so hat er sich mittlerweile für diese Produktkategorie etabliert.

Kürzlich hat UGREEN nun die nächste Iteration dieser Ladegeräte mit der Nexode Pro-Reihe veröffentlicht und mir die drei Steckerladegeräte mit 65, 100 und 165 W Leistung für einen Test zur Verfügung gestellt.

Die “Geschmacksrichtung” mit 65 und 100 W kommen jeweils mit 2x USB-C und 1x USB-A daher, wohingegen die 160 W-Variante noch einen dritten USB-C Anschluss mitbringt.

Natürlich basieren diese Ladegeräte, wie die meisten modernen und effizienten Vertreter, weiterhin auf einer GaN-Architektur für die Ladeelektronik. Hier zündet man jedoch die nächste Stufe mit der eingetragenen Handelsmarke GaNInfinity, die nochmals höhere Effizienz und weniger Abwärme verspricht.

Abgesehen von der 160 W-Variante können alle Geräte die maximale Leistung auf dem ersten Port mittels Power Delivery ausgeben. Das 160 W-Gerät kommt hier auf maximal 140 W auf dem stärksten Port. Die genauen Ausgangsleistungen pro Port je nach Konfiguration zeigen folgende Schaubilder von UGREEN.


Auf dem Papier klingt das alles sehr gut, ich war gespannt, ob UGREEN bei der Nexode Pro Reihe auch wieder die hohen Erwartungen erfüllt.

Unboxing​


In den bei jedem Gerät identisch großen Packungen findet sich außer dem Steckerladegerät jeweils ein mehrsprachiges Faltblatt mit ein paar Informationen zu den unterstützten Ausgangsleistungen pro Port und dem Hinweis, dass das Gerät bei Nichtnutzung nicht in der Steckdose verbleiben sollte.

UGREEN Nexode Pro Ladegeräte in der Übersicht

UGREEN Nexode Pro Ladegeräte in der Übersicht

Sowohl Haptik als auch Optik und Verarbeitungsqualität sind, wie bei UGREEN bereits gewohnt, von hoher Qualität und es sind keine Makel erkennbar. Der kleinste 65 W-Vertreter ist dabei gerade mal 5,5 x 3 cm groß und 116 g schwer. Die 100 W-Variante ist 7 x 3,3 cm groß und 204 g schwer, und die 160 W-Version ist ganze 7 x 7 cm groß und bringt 319 g auf die Waage. In der Dicke sind alle drei Geräte mit 3,3 cm identisch.

Mit einem Leistungsmessgerät habe ich feststellen können, dass die Leistungsaufnahme ohne angeschlossene Geräte jeweils bei 0,1 W liegt, wodurch alle geltenden Regularien für Geräte im Standby eingehalten werden und auch die Nutzung als Ladegerät zum Beispiel hinter dem Bett für die nächtliche Smartphoneladung ohne tägliches Ausstecken nicht stark ins Gewicht fallen sollte.

Beim Laden aller Geräte mit USB-A und USB-C von Laptop über Powerbank und Smartphone bis hin zur Smartwatch konnte ich mit diesen Ladegeräten keine Probleme feststellen. Leider ist es aber auch bei diesen Ladegeräten so, dass das Durchmessen und Durchschalten der Anschlüsse zu einem kurzen Neustart der Stromabgabe führt. Dies ist insbesondere beim Betrieb von smarten Lautsprechern oder Netzwerkgeräten ärgerlich, die dann sofort ihren Dienst quittieren und einmal neustarten müssen, wenn ein weiteres Gerät angeschlossen oder abgesteckt wird.

Für sichere Ladung wirbt UGREEN mit einer “Thermal Guard” genannten Technologie, die für eine Abschaltung bei Überhitzung des Ladegerätes bzw. für eine Reduzierung der Ladeleistung je nach Stärke der Überhitzung sorgen soll. In meinen Tests konnte ich dies jedoch zu keiner Zeit beobachten. Auch das Laden meiner Powerbank mit dauerhafter Maximalleistung von 140 W mit dem größten der drei Geräte führte nicht zu einer mehr als handwarmen Temperatur des Ladegeräts.

Fazit​


UGREEN hat mal wieder meine Erwartungen erfüllt. Die Ladegeräte dieses Herstellers erfüllen in meinen Augen alle Qualitätserwartungen und sind zum sicheren Aufladen von allen USB-Geräten im Haushalt wunderbar geeignet. Durch die GaN-Technologie können die Geräte bei steigenden Maximalleistungen weiter kleiner und dabei immer effizienter werden, sodass selbst im Ruhezustand nicht einmal mehr eine kWh im Jahr verbraucht werden würde.

Mein einziger Kritikpunkt an den Geräten ist der kurze Leistungsabfall beim An- oder Abstecken weiterer Geräte, sodass für mit USB betriebene und nicht nur geladene Geräte die Nutzbarkeit lediglich eingeschränkt gegeben ist.

Einziger Wermutstropfen ist der bei hoher Qualität solcher Geräte auch bei chinesischen Herstellern stets steigende Preis. So liegen die Preisempfehlungen für die Geräte bei 55,99 Euro für die 65 W-Variante, die 100 W-Version ist hier bereits bei 74,99 Euro und die 160 W-Variante kostet ganze 119,99 Euro Listenpreis.

Aktuell sind allerdings alle Geräte mit einem guten Rabatt zu bekommen. Aufgrund der Osteraktion kostet das Nexode Pro 65 W gerade 47,59 Euro bei Amazon. Die 100 W-Version gibt es für 63,74 Euro bei Amazon. Die 160 W-Version ist bei Amazon gerade leider nicht verfügbar, aber dafür gibt es 15 % Rabatt im eigenen Webshop von UGREEN.

Definitiv keine Preise, zu denen man blind etwas kaufen sollte und ein Upgrade bestehender Geräte wird meiner Meinung nach auch wirklich nur dann fällig, wenn die bestehende Leistung nicht mehr ausreicht. Ansonsten bekommt man aber auch hier bei Neuanschaffungen definitiv wieder ein gutes Preisleistungsverhältnis.

Einen kurzen Hinweis für ein in meinen Augen lustiges Gimmick: Statt des Nexode Pro 65 W könnte man auch zu dem 65 W Roboter-Lader von UGREEN greifen. Dieser kostet aktuell nur 39,99 Euro bei Amazon, hat die gleichen Leistungsdaten und zeigt über ein kleines “Gimmick”-Display mittels Smiley sogar an, ob die Ladungen abgeschlossen sind. Testen konnte ich dieses Gerät allerdings noch nicht.



Disclaimer: Enthält Affiliate Links. Die Testmuster wurden mir vom Hersteller kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.

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