Fremder schlägt sein Kind - was tun?

Herrjeh, bin ich eigentlich der einzige der meint, dass das Blag das bestimmt verdient hat?
















;)

Öhm neeee, natürlich nicht. Gut reagiert, leider kann in unserer Gesellschaft da nicht viel gemacht werden.
Die eigenen Ladeninteressen haben bei den Chefs meist Vorrang, die Polizei hat oft (tatsächlich!) wichtigeres zu tun, so schlimm sich das
jetzt anhört. Und Selbstjustiz oder eigenes Einschreiten bringt einem häufig mehr Ärger ein, und die Geschichte geht trotzdem so weiter.
Ich finds gut wie hier reagiert wurde, mehr machen kannst du leider nicht. Bestenfalls halt gucken ob du Kfz-Kennzeichen oder sowas erkennen
kannst und dann Anzeige erstatten.
 
Besser spät als nie:

Das was ich von meiner Cheffin erfahren konnte, ist leider nicht viel mehr als das, was bereits geklärt wurde. Man kann da leider als Mitarbeiter nicht viel machen. Sollte es allerdings dazu kommen, dass man direkt von der Person bedroht oder gar angegriffen wird, liegt quasi ein Schaden für den Betrieb vor und man kann als Mitarbeiter die Person anzeigen. Als Privatperson den Betrieb dann mit hinein zu ziehen sollte man sich zweimal überlegen. Sollte allerdings die Polizei Beweisvideos aus dem Geschäft verlangen, auch wenn jemand ganz anderer die Anzeige erstattet hat, sollte man diese schon rausrücken dürfen.

Nicht wirklich ein positives Ergebnis meiner Nachfrage.
 
Man kann da leider als Mitarbeiter nicht viel machen. Sollte es allerdings dazu kommen, dass man direkt von der Person bedroht oder gar angegriffen wird, liegt quasi ein Schaden für den Betrieb vor und man kann als Mitarbeiter die Person anzeigen.

Das ist doch schon einmal etwas. Für den "Betriebsfrieden" im Laden/in der Firma dazwischen gehen. Wenn man dann durch die Person bedroht oder angegriffen wird, liegt ein Schaden vor.
 
@Grossauge: Nein, Du bist ganz sicher nicht der Einzige, den solche Gedanken umtreiben, wir sind mindestens zu Zweit :).
Wir alle haben unsere persönliche Komfortzone, und müssen ständig entscheiden, ob eine Situation es wert ist, dass wir diese Zone verlassen, es für uns selbst unbequemer werden zu lassen. Das betrifft den Konsum, den Umweltschutz und natürlich auch unser Sozialverhalten. Ich denke, ein Patentrezept kann es gar nicht geben, weil ich immer abwägen muss, wie unbequem oder gefährlich es für mich werden kann - und wie hoch die potenzielle Gefährdung für den Betroffenen ist.
Wenn ich sehe, dass in der S-Bahn drei Halbstarke einen anderen Jugendlichen anpöbeln und rumschubsen, droht dann durch mein eventuelles Eingreifen eventuell sogar die Gefahr, dass die Lage eskaliert? Die Frage würde ich mir ernsthaft stellen.
Wenn die aber zu dritt auf denjenigen eintreten - dann würde ich mich vermutlich dazwischen werfen, weil ich gar nicht die Zeit zum Nachdenken hätte, ob das für mich selbst nicht auch gefährlich werden kann.
 
Für den "Betriebsfrieden" im Laden/in der Firma dazwischen gehen
Wenn es nur so einfach wäre. Zwei Kunden die sich streiten kann man hinaus bitten, damit sie ihren Streit außerhalb Deiner betrieblichen Belange klären können (diesen Fall hatte ich ebenfalls schon, wie ich bereits erwänte), aber wenn sie dabei "randalieren" und/oder den Laden oder das Personal schädigen ist es Dein Recht die Polizei zum Wohle des Geschäfts zu rufen.
 
Danke, mir ist es auch übel aufgestoßen, aber irgendwie war ich zu träge was dazu zu schreiben (y)
 
Das stört mich weitaus mehr als die vielleicht verdiente Backpfeife, deren Stärke subjektiv von einem Unbeteiligten wahrgenommen und im Nachhinein geschildert wurde.

Hallo??? Bis zu welcher Stärke ist schlagen denn ok? Ich find schon eine Backpfeife zutiefst erbärmlich, noch dazu wenn diese von einem Erwachsenen einem körperlich und seelisch so schwachen Menschlein zugefügt wird! So hilflos kann man gar nicht sein, wie das den Anschein erweckt!

Und was wird aus diesem Jungen? Ein Schläger! Hat es ja nie anders gelernt!

Neeeeee bei aller political correctness aber das ist nur widerlich und arm!

(für alle, die es genau wissen wollen, es war ein Europäer mit m.E. französischem Dialekt)
 
Ich denke, es ging darum, dass sich da sofort jemand einen bestimmten Kulturkreis vorgestellt hat, obwohl der Bericht nicht im Geringsten Informationen darüber enthielt, welche Nationalität der Vater hatte. Das ist in der Tat nicht in Ordnung.
 
Das mag ja sein und als ich es gelesen hab, dachte ich schon an einen Shitstorm, der gleich über Cesar hereinbrechen würde...

Aber allein der Gedanke, dass die Schläge ja "verdient" gewesen sein könnten... Bitte was muss ein Kind tun, um Schläge zu "verdienen"? :kotz
 
Es ging nur um das was Supi geschrieben hat, der Rest war unglücklich ausgedrückt vermute ich...
 
Aber allein der Gedanke, dass die Schläge ja "verdient" gewesen sein könnten... Bitte was muss ein Kind tun, um Schläge zu "verdienen"? :kotz

Oh, da fallen mir eine MENGE Dinge ein.

Ich für meinen Teil bin da tatsächlich aber bisher immer irgendwie drum rum gekommen. Meist hat schon die Erlaubnis der Mütter gereicht (im Gegenwart der Kinder), das ich zur Not auch "schlagen" dürfte, so, das dies nie wirklich zum Thema wurde. Wobei ich hier zwischen nem Klapps, hauen und zu schlagen klar unterscheide.
Ein Klapps ist eher etwas, was durchaus auch Zuneigung ausdrücken kann. Durchaus mal auf die Finger oder ähnliches.
Zu hauen, wäre für mich Kindern gegenüber, das krasseste, was ich mir aus meiner Person als Erwachsener zugestehen würde. Und dafür müsste es auch wirklich nen guten Grund geben. (Den gabs schon durchaus ein paar Mal, zum Glück jedoch nicht an meine Person gerichtet.)
Zu zuschlagen geht gar nicht. So etwas bedeutet für mich, den Gegenüber nach Möglichkeit bei der ersten körperlichen Berührung schlicht auszunoggen oder zumindest kampfunfähig zu machen, zur Not zu töten. Für Kinder also nicht anwendbar.

Bei all den malen, wo ich als ... äh.. Aufpasser/Kindersitter unterwegs war, sind mir bisher immer andere Möglichkeiten eingefallen, meinen Schutzbefohlenen klar zu machen, dass das so, wie sie sich das durch was auch immer sie so angestellt haben, nicht geht und ich das so nicht toleriere. Wobei ich durchaus auch schon einmal ziemlich rigoros dazwischen gehen musste, bei so einigen tätlichen Auseinandersetzungen. Da hab ich dann auch keine Samthandschuhe an.

Ich für meinen Teil bin (ohne die verschiedenen Geschichten jetzt auszutüten) sehr stolz auf mich, das ich noch nie als Erwachsener (als Kind selbst ist das ein ganz anderer Schnack) ein Kind gehauen hab. War ein paar Mal extrem dicht davor, aber so eine Tat musste ich zum Glück noch nicht auf meine Liste schreiben.
 
Bei nem 12-jährigen kann man davon ausgehen, das er provozieren wollte. Ich gehe mal davon aus, das er in dem Alter noch keine wirklich ausführlichen und praktischen Erfahrung zum Thema Geschlechtsverkehr gesammelt hat. Sprich: Er wird ein Wort, was er aus seiner Umwelt als Beleidigung kennt, auf deine Person angewandt haben.
Das Wort selbst, hat ja einen recht großen Verbreitungsstamm. Kommt in der Musik, in Film und Fernsehen durchaus häufiger vor. Von wo genau und in welchem Zusammenhang der Kleine nun dieses Wort aufgeschnappt hat, lässt sich hier jedoch wohl eher nicht eruieren.

Wenn man es jedoch genau nimmt, dann sind die meisten Frauen in unserem Alter, (also in den 40igern) bereits Mutter. Es ist also gar nicht so abwegig, das Männer wie wir, nicht durchaus schon hin und wieder eine Liaison mit einer Mutter hatten. Insofern entspricht dieses Wort also durchaus einer eventuellen Tatsachenbeschreibung. ;) - Was der Kleine wahrscheinlich nicht wissen kann, aber wer weiß das als Kind schon?

Natürlich ist das nicht schön, von einem 12-jährigen so bezeichnet zu werden. Ich selbst hab zwar eher keine Probleme auch mit fremden Menschen über Sexualität zu sprechen, aber ich bevorzuge da doch lieber ältere und reifere Personen. Bei einem völlig fremden Kind kann man aus meiner Sicht eher nichts machen. Jegliche aggressive Reaktion würde ich als verschwendete Mühe sehen. Bei Kindern die man kennt, günstigen Falls auch die Eltern oder es gar die eigenen Schutzbefohlenen sind, ist jedoch ein wesentlich größeres Repertoire vorhanden. Einschränkungen der Lebensqualität zum Beispiel. Durchaus auch erst ein paar Stunden später, sind durchaus gebräuchliche Mittel.
 
@digi: kommt man sich als 46jähriger nicht arm vor, einem 12jährigen nichts anderes entgegensetzen zu können als Gewalt?
 
Oben