Information Führerschein mit Ablaufdatum

Gamma-Ray

Moderator
Teammitglied
Eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2006 wird jetzt in Deutschland umgesetzt, mit der Folge, dass so ein "Lappen" nur noch 15 Jahre in Zukunft gültig ist. Innerhalb der EU soll es einheitliche Führerschein-Dokumente geben, verständlich bei 110 verschiedenen Varianten. Aber Deutschland verknüpft das zunächst nicht mit Bedingungen, sondern regelt es wie beim Personalausweis, indem nur ein neues Dokument erstellt wird.
Wenn es einen europaweit einheitlichen Personalausweis gäbe, könnte man sich diese Prozedur sparen, wenn dann zur Legitimation immer beides vorgezeigt werden muss. Aber da muss wohl wieder was fälschungssicheres Plastikkärtchen her, weil es auf dieser Welt nur schlechte Menschen gibt und das kostet Geld. Aber der Staat muss es ja nicht bezahlen, nur einführen.

Zum Glück gibt es ausgiebige Galgenfristen, vor allem für ältere Lappenbesitzer, denn die müssen spätestens im Januar 2033 zum Umtausch. Für Führerschein-Neulinge geht es ab Januar 2013 los.
Noch keine Bedigungen an den neuen Führerschein, aber der Tag kommt sicher auch, wo ältere eine Mobilitätsprüfung ablegen müssen.

Quelle
 
Aber der Staat muss es ja nicht bezahlen, nur einführen.
Genau! Bezahlen muss es der Führerscheinbesitzer. :devil
Ist ja schon mal gut, dass es keine neue Fahrprüfung gibt, oder doch? :unsure:
Für manche "Führerscheinbesitzer" sollte es zwingend notwendig sein. :devil
 
Und mal wieder eine super Idee Geld in die Kassen zu spülen, sowas wird bestimmt nicht günstig sein. Aber wer weiß, vielleicht macht's die Straßen ja wirklich sicherer.
Wir werden sehen.
 
Da wird kein Geld in die Kassen gespült, sondern verbrannt.
Vermutlich wird die dafür notwendige Verwaltung noch mehr kosten als die zu entrichtende Gebühr.
Zumindest ein regelmäßiger Sehtest sollte obligatorisch sein, egal ob jemand 30 oder 60 ist.
 
Hier in der Schweiz müssen ALLE Personen über 70 Jahre alle 2 Jahre zum Arzt zur SVA-Untersuchung (SVA = Strassenverkehrsamt)
Dabei untersucht der Arzt, ob die Person noch fahrtauglich ist (Augen - mit/ohne Brille, neurologisch, mögliche dementielle Entwicklung, ...)
Das muss jeder selbst bezahlen - Kostenpunkt je nach Aufwand ca. 80 - 120 SFr.

Und ich finde es gar nicht schlecht.
Abgesehen davon, dass die 80 Franken mein Geld sind :D (den Höchstsatz nehme ich nur bei einem Demenzstatus mit MMSE), sind mir auch schon einige "Halbmaulwürfe" und eine demente Person dabei aufgefallen.
So jemandem möchte ich im öffentlichen Strassenverkehr nicht begegnen (müssen).

Ein Freund von mir hatte in seiner Zeit in einer deutschen Augenklinik einen Patienten, der hatte noch einen Visus von 0,1 - 0,2.
Und er ist trotzdem noch Auto gefahren.
Das wusste er deshalb, weil dieser Patient im gleichen Haus wohnte wie er.
Führererschein abgeben? Kein Gedanke.
Ihn anzeigen? Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht...


Wie meist gibt es zwei Seiten.
Welche einem wichtiger ist, muss jeder für sich entscheiden.

Ich möchte jedenfalls so einem Blindfisch nicht auf der Strasse begegnen.


Vergangene Woche hatte ich einen Patienten, der zu mir in die Praxis kam wegen "Absenzen". Plötzlich, aber mit kurzer "Vorwarnzeit", kann er nicht mehr richtig sehen, bekommt Hitzewallungen. Mir erzählte er von 2 solchen Attacken in diesem Jahr, das ginge jetzt aber schon einige Jahre.
Wenn es soweit ist, würde er dann an den Rand fahren und warten bis der "Anfall" vorbei ist.
Was war der sauer, als ich ihm sagte, er dürfe vorerst nicht mehr fahren, das müsse erst abgeklärt werden.

Gleich am nächsten Tag hat man ihn "auf den Kopf" gestellt und nichts gefunden. Jetzt fährt er wieder.

Der Mann ist Linienbusfahrer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab 50 alle 5 Jahre in die Prüfung, ab 60 alle 3, ab 70 alle 2.
Was mir persönlich da teilweise vorweg fährt ist schlichtweg zum Kotzen.
Weniger Unfälle - lächerlich, klar, wer mit 30 durch die Stadt schleicht und mit
60 übers Land tuckert kann gar keine Unfälle bauen - NEIN, er verursacht
sie nur, weil andere überholen müssen, egal wie, um überhaupt mal weiter zu kommen.

Das allgemeine Problem jedoch - Deutschland überaltert langsam. Was mir täglich
in den Supermärkten von 8 Uhr Morgens bis Spätnachmittags über den Weg läuft
bzw tattert oder rollatort ist der örtliche Ausflug des Altersheim beim Einkauf.
Bis vor 10 Jahren hat man diese Gebrechensbande nur Morgens ertragen müssen.

Klar, irgendwann in 20 Jahren werd' ich wohl dazugehören, dann hätt ich gern
jemanden, der mir das an den Kopf wirft und ins Gewissen redet!
 
Klar, irgendwann in 20 Jahren werd' ich wohl dazugehören, dann hätt ich gern jemanden, der mir das an den Kopf wirft und ins Gewissen redet!
Das sagst Du heute - warte bis der Altersstarrsinn kommt :ROFLMAO: :weg

Aber ohne Scherz: Nehmen wir einfach mal jemanden der 3 Jahre nach Führerschein Aushändigung z.B. an Diabetes erkrankt. Diabetes kann den Augenhintergrund schädigen - hoher Blutdruck kann ebenfalls das Sehvermögen beeinträchtigen etc. pp. und das alles nicht nur bei alten Leuten. Einen kurzer Check alle 5 Jahre für alle würde einige der Fälle "außer Verkehr ziehen" und insgesamt auch zur allgemeinen "Volksgesundheit" beitragen, da viele solcher, sich schleichend verschlechternden Krankheiten frühzeitig erkannt werden könnten und nicht erst wenn jemand z.B. wg. Unterzuckerung ins Koma fällt ...
 
Also das ganze ist zu vergleichen mit Abzocke am FS Besitzer.
Im Grundgesetz ist ganz klar verankert das jeder deutsche ein Recht auf einen Lebenslangen FS nach bestandener Prüfung hat. Der SDtaat geht davon aus dfas jeder Ihn haben kann, auch Beiamputierte !!!!!!
Solange er sich natürlich nichts zu schulden kommen läst. Wenn das der Fall ist muss der FS-Besitzer dem Deutschen Staat beweisen das er wieder Fahrtauglich ist, nach seine Strafe.

Das ganze ist nun mal Fakt in Deutschland
Jetzt kommt die EU (die ich persönlich nicht als Staat oder Gesetzgeber ansehe) und will einen einheitlichen FS haben mit Untersuchungen, neuer Prüfung etc.
Fein kann sie ja haben dachte sich der deutsche Staat. Wir machen das nach willen der EU:
Nach 15 Jahren wird der FS Getauscht und ein neues Passfoto (Wahrscheinlich dann auch ein BIO-Foto) reinegemacht. Untersuchungen werden nur auf freiwilliger Basis gemacht.

Soweit so gut, jetzt tuten sich aber fragen auf:
1. Wird das Grundgesetz geändert? Oder haben wir endlich bis dahin eine ordnungsgemäße Verfassung?? (2. glaube ich eher nicht)
2. Untersuchungen bei Leuten ab 50Jahre mit FS ab Klasse C aufwärts sind bereits per Gesetzt Pflicht und das alle 5 Jahre sonst gibt es keinen FS in C oder aufwärts mehr. Gilt dann ab 2013 auch für C+ die 15 Jahre Reglung?
3. Was ist mit Mofa FS oder Roller, bzw wie sieht es bei Motorrad oder Bus aus?
4. mit 17 Jahre FS machen geht laut deutschen Gesetzt (Auch andere Länder sind davon betroffen) jetzt zwar aber nach EU Recht geht das dann auch nicht mehr. Also wie nun?
Und alle Unkosten gehen dann auch noch zu lasten der FS Beantragers
NA fein wieder eine nicht richtig durchdachte Einnahmequelle

Nur nicht heiß machen lassen von Solchen EU Entscheidungen
 
Im Grundgesetz ist ganz klar verankert das jeder deutsche ein Recht auf einen Lebenslangen FS nach bestandener Prüfung hat.
Hab grad nachgesehen. Im GG steht das nirgends explizit. Durch welchen Paragraphen bzw. Absatz soll das begründet werden?

In der StVO steht übrigens, dass man zum führen eines KFZ dazu in der Lage sein muss, am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Das kann man z.B. nicht, wenn man nichts sieht. Fährt man dennoch, darf einem der Führerschein genau wie bei zu viel Promille entzogen werden, da man schlicht und ergreifend nicht fahrtauglich ist. Es spricht nichts dagegen, dass man den Führerschein zurück erhält, wenn man die Fahrtauglichkeit wieder hergestellt hat.

Rechtlich geht das OK, wenn man die Sache mal sieht, wie sie ist:

Man verpflichtet sich, an die StVO zu halten, die eindeutig aussagt, dass man kein Fahrzeug führen darf, wenn man nicht fahrtauglich ist. Im Gegenzug dafür bekommt man das Recht ein KFZ zu führen - als Dokument dazu erhält man den Führerschein. Ist man nicht fahrtauglich, verstößt man gegen die Bedingung.

Man muss z.B. bei der Führerscheinprüfung einen Sehtest machen. Sollte sich das Sehverhalten ändern, erfüllt man schon nicht mehr den Vertrag, den man bei der Erteilung des Führerscheins eingegangen ist und dieser wird dann nichtig. ;)
 
Sollte sich das Sehverhalten ändern,
Wobei die Sehschärfe hier noch eher untergeordnet ist aus meiner Betrachtungsweise,
was ist denn mit grauem oder grünem Star oder Netzhautablösung bzw Sehflecken?
Dann fehlt ein Teil vom Sichtfeld und ratzfatz ist jemand aufs Korn genommen.
Der Augenarzt (-ärztin) kann auch nur eine Empfehlung aussprechen.
Das Plastikkärtchen ist nur EU-Sahnehäubchen.
 
Der Augenarzt (-ärztin) kann auch nur eine Empfehlung aussprechen.

Vollkommen richtig!

Ich kenne einen Fall, das auf Grund eines Schlaganfalles das Gesichtsfeld stark eingeschränkt war. Die Ärzte haben darauf aufmerksam gemacht, dass man kein Auto fahren sollte. Verbieten konnten sie es nicht, ist aber mit Sicherheit "aktenkundig". Die Ärzte müssen sich ja auch irgendwie "absichern", damit im Fall der Fälle, der FS-Besitzer zur Rechenschaft gezogen werden kann.;)
 
Also ich finde die Idee nicht schlecht. (Habe mir den ganzen Threat NICHT durchgelesen!)
Wie oft liest man in der zeitung dass ältere Leute die Bremse mit dem Gas (o.a) verwechselten , was zu tödlichen Unfällen führte ...

Kein Mensch redet hier von beinamputierten oder so....

Und kosten soll der test - Nach Zeitung - NICHTS
 
Aber ohne Scherz: Nehmen wir einfach mal jemanden der 3 Jahre nach Führerschein Aushändigung z.B. an Diabetes erkrankt.

In Freiburg gab es vor ca. 2 Jahren einen Fall, da hat ein Autofahrer einen Fahrradfahrer über den Haufen gefahren. Der Fahrradfahrer ist von der Brücke auf die darunter liegende Schnellstrasse geschleudert worden und hat es nicht überlebt.

Der Fahrer des Autos (ein Rechtsanwalt) hat sich dann damit rausreden wollen, er hätte Diabetes und eine Unterzuckerung gehabt.

Was draus geworden ist, weiss ich leider nicht.
Ich kann nur hoffen, man hat ihn verknackt.
 
Das ist doch alles nur Bürokratie...Einfach Geld für einen neuen Wisch, SINNFREI.
Ich würde es verstehen, wenn man alle 15 Jahre einen Reaktionstest machen muss und dann einen neuen Schein bekommt, aber so...Ist doch Müll...
 
Die Prüfung absolvierte ich ohne Brille. Heute fahr ich nur noch mit, muss ich nicht, aber ob ich ankomme ohne ist fraglich (nicht nur bei Mühlheim).
 
Oben