[Diskussion] Der schnelle Niedergang der Silberphotographie

- Rauskram -
Noch ein paar Worte zu meinen Bildern vom Meeresaquarium (passt hier besser als im BP - Thread).

Das beste Bild ist denke ich das hier:
https://www.supernature-forum.de/members/5344-bio-logisch-albums-meeresaquarium-picture1921-a.jpg
[...]
Das Becken war sehr gut ausgeleuchtet, daher reichte 1/40 Sekunde Belichtungszeit aus, Blende 2,8. Trotz ISO 800 ist kaum Rauschen erkennbar, die Farben sind sehr klar.

Der Fisch ist richtig scharf gestellt, vorder und Hintergrund sind wegen der großen Öffnung und damit verbundenen geringen Tiefenschärfe schön unscharf.
[...]
Ein anderes Problem gab es bei diesem Kugelfisch:
Dieses Becken war nicht hell genug ausgeleuchtet. Daher war die Belichtungszeit 1/6 Sekunde. Das war zu lang, wie man an der gut erkennbaren Bewegungsunschärfe bei den Flossen sieht.
https://www.supernature-forum.de/members/5344-bio-logisch-albums-meeresaquarium-picture1905-a.jpg
[...]
Und damit man mal ein wirklich stark verrauschtes Bild gesehen hat:
https://www.supernature-forum.de/members/5344-bio-logisch-albums-meeresaquarium-picture1904-a.jpg
Gut erkennbar sind die vielen einzelnen hellen Punkte auf dem dunklen Fisch - das sind Bildstörungen, verursacht durch zu wenig Licht.
[...]
Die Schildkröten hier sind einfach nur unscharf:
https://www.supernature-forum.de/members/5344-bio-logisch-albums-meeresaquarium-picture1901-a.jpg
[...]
Hängt eventuell auch mit den Reflexen auf der Scheibe zusammen, kann sein, dass das den Autofokus gestört hat.
Gegen die Reflexe kann ein Polarisationsfilter helfen, der nimmt aber auch immer Helligkeit mit weg.

Man bin ich froh das ich weiß wo bei einer Kamera der Auslöser ist - alles andere sind böhmische Dörfer für mich!

Genau so geht es mir auch. Natürlich kann ich im www lesen,
wofür ISO, Weißabgleich etc. pp sind, das heißt aber nicht zwangsläufig,
daß ich es auch alles verstehe.

Könnt ihr vielleicht Bücher bis ca. 20 Euro empfehlen, wo man all diese
technischen Sachen beigebracht bekommt, damit man sein nächstes
Bild auch mal vernünftig hinbekommt ohne immer auf die Vollautomatik
zu hoffen?

Links sind nicht geeignet, denn wenn, dann möchte ich das Buch auch
mal mitnehmen und im Zweifelsfall schnell nachschlagen können.
 
Ich hab zwar ein paar Bücher, aber die wird man kaum noch kriegen sind außerdem noch aus Analogzeiten...

Ich hab bei Amazon mal gesehen, das hier macht einen recht guten Eindruck:
Amazon-Link

Letztlich hilft aber nur eines: Fotos machen! Und dabei bewusst die Automatik der Kamera ausschalten (so das geht).
Das alles entscheidende ist eigentlich immer die Schärfe der Bilder: Man muss einen Blick dafür bekommen, die richtigen Bereiche des Bildes unscharf zu kriegen. Dafür wendet man dann eine große Öffnung der Blende aus, weil man damit den größten Unscharfen Bereich hat. Oder anders herum: Man kann die Schärfe auf genau einen Punkt im Bild lenken.

Was Bildgestaltung anbelangt: Meist neigt man dazu, zu viel auf ein Bild packen zu wollen und nimmt immer gleich den Weitwinkel. Ruhig mal bewußt nur ein Detail mit dem Zoom herausgreifen.

Zu beachten ist auch: Der Weitwinkel verzerrt. Bei einem Porträit sieht man das dann an der dicken Nase, wenn jemand frontal aufgenommen wird. Also auch bei Portraits lieber in den Zoombereich gehen und dafür mehr Abstand zum Objekt halten.

Mach da einfach mal eine Bildreihe: Such Dir eine Hausecke aus und mach da mehrer Fotos: Immer ungefähr der gleiche Bildausschnitt, aber ein mal über den Zoom und ein mal über die Position des Fotographen ausgewählt. Und dann schau Dir die Fluchtpunkte der Linien an.

Wenn Du damit lernst umzugehen (Einsatz der Unschärfe und die "Nebeneffekte" des Zoomobjektivs), dann ist viel gewonnen.
 
Letztlich hilft aber nur eines: Fotos machen!
Ich ergänze um: wieder, und immer wieder, vor allen Dingen als Anfänger.

Im letzten Jahr habe ich mir eine digitale Spiegelreflex zugelegt und im Urlaub binnen 14 Tagen rund 3.000 Bilder gemacht. Darunter auch zahlreiche sinnlose Aufnahmen, wo ich nur mit verschiedenen Blenden und Belichtungszeiten rumgespielt habe, nur um die Unterschiede zu sehen. Unter diesen vermeintlich sinnlosen Bildern waren nachher echte Perlen.
Worauf ich hinaus will: Am Ende der 14 Tage hatte ich schon ein prima Gefühl, wie ich mit Blende, Belichtungskorrektur und Belichtungszeit umgehen muss.
Zu Hause angekommen, wanderte die Kamera wieder in den Schrank und wurde kaum benutzt - mit dem Ergebnis, dass ich jetzt wieder wie ein Depp dastehe, wenn ich sie in die Hand nehme. Aber im August fahre ich ja wieder in Urlaub ;)
 
Ich habe mich aufgrund des Inhaltverzeichnisses gegen das Buch entschieden,
welches Bio verlinkt hat und stattdessen dieses gewählt. Ein wenig teurer,
dafür aber sehr gut strukturiert wie ich finde.

Digitale Fotografie - Das große Buch - Scott Kelby - Portofrei bei buecher.de

von bio:
Der große Humboldt Fotolehrgang - Tom Striewisch - Portofrei bei buecher.de

war auch noch ein Kandidat, da besonders günstig
(mit mehr Seiten für weniger Geld):
Handbuch Digitale Fotografie - Christian Haasz - Portofrei bei buecher.de

Zu allen Bü+chern findet man das Inhaltsverzeichnis etwas weiter unten auf
den Seiten unter

Detailinfo >Buch öffnen
 
Zum Thema Bücher: Ja, es gibt einen Haufen zur Digitalfotografie, aber man sollte evtl. auch mal versuchen die alten Ansel Adams Klassiker in einem Antiquariat aufzutreiben - mit viel Glück kann man da ab und zu eins bekommen was nicht schw...teuer ist. Die Bücher drehen sich zwar eher um S/W Photographie, aber die Grundlagen gelten auch für buntig.

Ansonsten gilt Bios und Supies Ratschlag: Fotografieren, was das Zeug hält. Ich möchte nur ergänzen: Hinterher eine gnadenlose Selektion nicht vergessen ...

Zur Abwechslung mal wieder ein Bild: Heute Morgen, Handy, also bitte nicht über das Farbrauschen in den Schatten wundern. Es wundert mich eh, dass das Teil das überhaupt halbwegs auf die Reihe bekommen hat ...
 

Anhänge

  • morgenwiese.jpg
    morgenwiese.jpg
    77,2 KB · Aufrufe: 172
Meine Kamera ist da und ich habe durch die Serienbildfunktion
schon mal eben 2000 Bilder gemacht mit zig Akkuadungen.

Heute war ich im Wald unterwegs um Supermakro im Automatikmodus
zu testen und es sind auch ein paar ganz brauchbare Bilder dabei
herausgekommen, wie ich finde.

Ich habe sie mal unbearbeitet hochgeladen, hoffe das sie Anklang finden.
Nebenbei habe ich auch manuell probiert, aber es klappt noch nicht.
Besonders mit der Farbechtheit habe ich manuell Probleme.

Und wie ich durch google erfahren durfte verträgt sich die FH20 nicht
mit blau. Blauer Himmel wird mal eben auf dem Bild grau und das Bild
verliert alles an Reiz. Schade und Mist!







 
Sind doch für den Anfang doch schon recht gut gelungen.:)
Mal abwarten, was die "Profis" sagen.:ROFLMAO::D;)

Meine, besonders, das letzte Bild ist doch recht gut geworden?
 
Bewegte Blumen, auch noch mit Bienen drauf sind manchmal schwierig zu fotografieren,
weil die meistens nicht still halten im Wind.

Du solltest vielleicht auch mal über die Anschaffung eines guten UV- und/oder eines Polfilters
nachdenken. Gratulation übrigens zu deiner "Neuen". :)
 
(y)
Da kann man doch echt nicht meckern. Bildqualität ist 1a, die Libelle ist auf meinem Monitor formatfüllend.

Manuelle Bilder / Himmel:
Könnte beides ein Problem des Weißabgleichs sein. Den kann man relativ gut nachträglich verbessern, auch mit Freeware wie paint.net oder gimp.

Musst Du halt ausprobieren und mal ein paar Bilder posten.
 
Hier mal ein Beispiel:

Genau 5x so oder ähnlich:


und unzählige Male so:



Zur Libelle ...mein Ziel ist es, eine bestimmte Art zu erwischen
und dann in 9 MP mit schicken Hintergrund ... dann ab zum
Copyshop und als A3 an die Wand.
Das war nur ein Test mit dieser Art, waren 5 Tiere ... und über
300 Bilder, wovon 40 in die Tonne wanderten.

Es war kein Wind gestern, unter dem Supermakro äußerte sich das
wie Sturm Stufe 15. :D
Wenn die Blüten oder Stiele (der Libellen) ein cm wackelten war das
unter der Kamera von links aus dem Bild nach rechts aus dem Bild.
Es war schon etwas schwieriger als es aussieht. Und auch deswegen
sind lange nicht alle etwas geworden.
Zum Beispiel habe ich nicht ein einziges Bild mit einer Hummel scharf
bekommen, alle unscharf oder verschwommen oder daneben.

Besser geht es, wenn es alles gaaaaaaaanz langsam vorüber zieht.
Zum Beispiel mit diesem Motiv. :D
80 Bilder alles galsklar, aber auch im Automatikmodus.

 
Jo, Weißabgleich. Zu viel Gelb drin...
Hier mal das gleiche Bild (2) kurz durch die Autokorrektur von Irfanview gejagt:


Auch nicht ganz ideal (der Boden ist ein bisschen rötlich), aber QuHno kann Dir da sicher mehr zu sagen...
 
Die rauscht aber recht ordentlich in den Helligkeitswerten - glücklicherweise wenig farbiges Rauschen, oder wurde das zur Stufenvermeidung absichtlich drübergelegt?

edit: hab grad erst gelesen, dass ich direkt angesprochen wurde und brauchte ein wenig Zeit um festzustellen, was da nicht stimmt :D

Weiß, Schwarz und Graupunkt sind daneben, es ist viel zu zu viel Rot und etwas zu viel Grün drin (Rot + Grün = Gelb). Wenn das nur bei Himmel auftritt, würde ich mal sagen, dass da Mittags eine Serie mit festen Einstellungen aber in verschiedene Richtungen aufgenommen werden sollte. Wenn dann die Bilder stark unterschiedliche Blautöne zeigen, reagiert der Sensor auf UV Licht und verhunzt es, weil er es dem normalen Blau Anteil zurechnet und zur Kompensation den Rot und Grünanteil anhebt, was dann leider völlig daneben ist. Dafür spricht auch, dass die Basiswerte nicht stimmen bzw. das Bild ein wenig flau daher kommt. Evtl. hilft ein etwas heftigerer UV Filter vor dem Objektiv...

Ach so: Bitte nicht den knallroten Text einblenden, wenn die Bilder analysiert werden sollen, das erschwert einiges ...

edit2: Ist aber sauschwer zu korrigieren, habs grad mal versucht (Ausschnitt siehe Anhang), die Kurven sind nicht linear

edit3: Eine Gegenlichtblende sollte auch noch dazu gepappt werden, das Objektiv streut ein wenig Fremdlicht in den Schatten ein...
 

Anhänge

  • himmel.jpg
    himmel.jpg
    122,2 KB · Aufrufe: 167
Zuletzt bearbeitet:
Es war abends nicht mittags.
Es ist alles automatisch, habe nichts absichtlich verändert.

Gegenlichtblende geht nicht.
Linsen gehen nicht, Filter gehen nicht.

Die Histogramme gingen auch sehr weit auseinander,
trotz des gleichen Motivs. Ich versteh es ja nicht,
deswegen meine Frage hier.
Und manuell beeinflussen kann man das Histogramm
auch nicht, wenn ich es richtig kapiert habe, da es
ja nur eine optische Anzeige ist, wieviel s/w im Bild ist.

Korrigieren möchte ich ja eigentlich nicht, ich möchte
die Bilder fertig von der Kamera geliefert bekommen.

Und das es nicht an mir liegt weiß google ja zu berichten.
Dort steht an diversen Stellen, daß die FH20 kein blau
und kein orange mag.
 
Weißabgleich-Messungen
Der Test des Weißabgleichs bringt an sich ein gutes Ergebnis ein, allerdings fällt auf, dass die Casio EXILIM FH20 bei der Messung wenig konstante Leistungen abliefert. Über den gesamten ISO-Bereich sieht man Ausreißer bei 400 ISO und in der entgegen gesetzten Richtung bei 800 ISO. Beide führen dennoch zu einem guten bis hervorragenden Ergebnis. Die Messungen wurden mit manuellem Weißabgleich durchgeführt. Die automatischen, vorprogrammierten Weißabgleichs-einstellungen haben in der Praxis Probleme damit, den Farbschimmer effektiv herauszufiltern, wenn übermäßiges Kunstlicht vorhanden ist. Der manuelle Weißabgleich bringt das optimale Ergebnis ein.

[size=-1]Quelle:
CasioEXILIM EX-FH20 Digitalkamera Test Anpassungen[/size]

Dann wirst Du den Weißableich manuell machen müssen oder mal sehen, was für Profile dort existieren, ob davon eines besser funktioniert.

Die eingeblendete Schrift würde ich aber wirklich weg lassen - Datum und Uhrzeit stehen ja auch in den Exif - Informationen des Bildes.
 
...Ich mag kein neues Thema eröffnen, vielleicht passt mein derzeitiges Kameraproblem hier auch wieder rein?

Es geht um mein Geburtstagsgeschenk: Batteriegriff für D40

Nachdem der Akkudeckel erfolgreich und ohne Gewalt abgerüttelt werden konnte (*puh*), war die Montage sehr einfach und das Gefühl beim ersten In-die-Hand-Nehmen supergut :)
Für das Hochformat wurde ein extra Auslöser integriert, was mich sehr begeistert hat! (y)

Beim Versuch den (Original-Nikon-) Akku einzusetzen tauchte im Display die folgende Fehlermeldung auf: "Dieser Akku kann nicht verwendet werden. Verwenden Sie einen für diese Kamera geeigneten Akku."

In der Bedienungsanleitung des Batteriegriffes steht ausdrücklich der Hinweis, mindestens einen Original Nikon-Akku mit der entsprechenden Kennzeichnung in das (rechte) Fach zu legen.
Ich habe noch keinen zweiten Akku, war aber der Meinung, dass es auch mit einem funktionieren müsste? Im Hintergrund der Fehlermeldung kann ich den ganz normalen Bildschirm erkennen.
Ob es hilft, einen zweiten einzusetzen? Die paarundvierzig Euro möchte ich möglichst nur investieren, wenn Erfolgsaussicht besteht, da bald der Kauf einer D300 ins Haus steht und ein Ersatzakku für die "Kleine" dann nicht unbedingt benötigt wird. ;)

Habt ihr ansonsten Ideen, wonach im Fachgeschäft konkret fragen könnte?

Danke mal wieder :)
 
Erledigt, Bio :)

Mein erster Gedanke ist meistens "Was hab ich falsch gemacht?". ;)
Ich hoffe, ich bekomme auch eine Antwort.
 
Ausgrab:

Es lebe das Silber!

Im Anhang der weibliche Grund, warum der Bach hinter unserem Haus demnächst unter leichten Naturschutz gestellt wird.

Canon A1, 300mm Canon FD Macro, Blende 16, 1/125s, Diafilm 400 ASA, gescannt.
 

Anhänge

  • blaufluegel-prachtlibelle-weibchen.jpg
    blaufluegel-prachtlibelle-weibchen.jpg
    353,4 KB · Aufrufe: 180
Oben