Mal angenommen, Ihr würdet in einen Kindergarten gehen und hundert Kinder fragen, ob sie lieber ausgeschimpft oder verhauen werden. Das Ergebnis wäre vermutlich recht eindeutig.
Würdet Ihr dann anschließend behaupten, dass die meisten Kinder es ganz toll finden, ordentlich ausgeschimpft zu werden?
Vermutlich nicht.
So oder so ähnlich macht das aber die von uns allen geliebte Musikindustrie. Diese hat nämlich freudig verkündet, dass sich 57 Prozent aller Deutschen ein Verwarnmodell wünschen, bei dem der Provider seinem Kunden zur Ordnung mahnt, falls dieser sich illegal Musik aus dem Internet beschafft. ""Sanktionen und Warnhinweise finden beim Vorgehen gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet zunehmend Akzeptanz", freut man sich bei der GVU.
Die Frage, die den Interviewten bei der Studie gestellt wurde, lautet allerdings, ob man es befürworte, dass eine solche Verwarnung erfolgt, bevor man vor den Kadi gezerrt wird. Bei dieser Fragestellung kann also nur ein Ergebnis heraus kommen, welches die Medienindustrie zu ihren Gunsten interpretieren kann. Entweder ist eine Mehrheit für die Verwarnung oder für direkte Bestrafung. So gesehen war in diesem Fall die Mehrheit der Befragten durchaus vernünftig (Quelle).
Unsere Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger hat den Plänen für ein so genanntes Three Strikes Modell allerdings eine klare Absage erteilt (siehe bei heise). Diese Haltung wird sie auch ganz bestimmt nicht aufgeben. Zumindest nicht vor der Wahl.
Würdet Ihr dann anschließend behaupten, dass die meisten Kinder es ganz toll finden, ordentlich ausgeschimpft zu werden?
Vermutlich nicht.
So oder so ähnlich macht das aber die von uns allen geliebte Musikindustrie. Diese hat nämlich freudig verkündet, dass sich 57 Prozent aller Deutschen ein Verwarnmodell wünschen, bei dem der Provider seinem Kunden zur Ordnung mahnt, falls dieser sich illegal Musik aus dem Internet beschafft. ""Sanktionen und Warnhinweise finden beim Vorgehen gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet zunehmend Akzeptanz", freut man sich bei der GVU.
Die Frage, die den Interviewten bei der Studie gestellt wurde, lautet allerdings, ob man es befürworte, dass eine solche Verwarnung erfolgt, bevor man vor den Kadi gezerrt wird. Bei dieser Fragestellung kann also nur ein Ergebnis heraus kommen, welches die Medienindustrie zu ihren Gunsten interpretieren kann. Entweder ist eine Mehrheit für die Verwarnung oder für direkte Bestrafung. So gesehen war in diesem Fall die Mehrheit der Befragten durchaus vernünftig (Quelle).
Unsere Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger hat den Plänen für ein so genanntes Three Strikes Modell allerdings eine klare Absage erteilt (siehe bei heise). Diese Haltung wird sie auch ganz bestimmt nicht aufgeben. Zumindest nicht vor der Wahl.