Diskussion Die AfD hat keine Antworten auf die Themen dieser Zeit

Gamma-Ray

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Nein sie will in der Bevölkerung nur Unmut erzeugen, der aber im Prinzip nur Verunsicherung ist.
Den Menschen in Thüringen geht es nicht anders, als im Rest der Republik.
Täglich werden wir mit Nachrichten und Falschnachrichten konfrontiert und irritiert, obwohl wir uns eigentlich auf das beschränken müssen, was uns selbst und unsere lokale Politik angeht.
Ein Blick zurück in das Jahr 1989 dürfte allen Menschen klar machen, was sich verändert hat und was davon positiv ist bzw. war.
Nein niemand behauptet, dass alles richtig gemacht wurde.
Aber die Menschen jetzt wieder in die Situation zu bringen, dass es die Schattenseite rechts mit dem Maul alles besser macht und diejenigen abzustrafen, die sich politisch zwar auch bekämpfen, inhaltlich aber gar nicht so weit auseinander liegen, das sollte sich jeder Wähler jetzt genau überlegen.

Und wenn die AfD jetzt bei einer Landtagswahl in Thüringen Plakate aufhängt, die eigentlich für das Amt des Ladrates mit seinen politischen Befugnissen irrelevant sind, dann ist das schlichtweg nur Polemik und Stimmungsmache.

Anstatt sich jetzt gegenseitig zu beschuldigen, dass der jeweils andere Schuld für das Erstarken der AfD ist, sollte man im Prinzip doch besser zusammenarbeiten und die Argumente der AfD entlarven.

Hier mal ein Kommentar zur Landratswahl, wo man inzwischen zusammenarbeiten muss!



Im übrigen sollte sich jeder Wähler mal im klaren sein, wie wir uns international wirtschaftlich weiterentwickeln, wenn Deutschland immer weiter nach rechts abdrifftet.

[Modus böse]Vermutlich kann dann die Waffenindustrie hier wieder davon profitieren.🙈🤪🙊[/Modus böse]
 
Die Angst vor der AFD muss wohl groß sein ...
So wie man heute versucht, die AfD zu bekämpfen, ist man früher in ähnlicher Form auch gegen die Grünen vorgegangen, wie ich erst kürzlich in einer politischen Diskussionsrunde gehört habe. Manchmal kann es eben auch in der Politik unbequem werden. Das sollte unsere Demokratie doch locker aushalten.
Die AFD ist für mich sowas von uninteressant, dass ich erst gar nicht über diese zerstrittene und konzeptlose Partei nachdenke! :)
 
. . . dann ist das schlichtweg nur Polemik und Stimmungsmache.

Das siehst Du so.
Das sehen ganz viele in unserem Umkreis so.
Das sehe ich auch so.
Aber es wirkt! Jedenfalls dort, wo die Menschen umgeben sind von Unzufriedenheit, Verschwörungen und ähnliche Angst auslösenden Faktoren.
Vielleicht liegt es auch an der negativen Panikmache diverser Medienumfragen.
Wenn gefragt wird: "Sind Sie auch so unzufrieden mit der Politik dieser Regierung?"
Da braucht man gar nicht mehr zu überlegen, die Antwort liegt ja schon in der Frage!
Da werden kaum positive Reaktionen kommen.
Und Schwupps, hat die AfD wieder ein paar Prozente mehr!
 
Darin liegt auch das Problem der Umfragen.
Sind Sie zufrieden ja/nein
Weitere Fragestellungen gibt es doch nicht, wie zB.
Würden Sie aus Ihrer Unzufriedenheit zB. die Armselig für Deutschland wählen?
ja/nein
Warum?
Sry. diese Umfragescheiße gibt es schon seit Urzeiten.
 
Es gibt keine einfachen Antworten in unserer aktuellen Zeit und es wird leider auch nicht besser. Aber mit den Botschaften dieser Partei würde ich mir nicht mal mehr den Bobbes abwischen.

Und wem von den zustimmenden Anhängern der AfD das alles zu kompliziert ist, der sollte auch mal schauen, was diese Partei so alles drauf hat.
Der rechte Flügel der AfD ist nichts anderes als die NSDAP und nach vielen guten Jahrzehnten nach dem 3. Weltkrieg, wo es überall auf der Welt eben sich verändert, hat ausgerechnet diese Partei die Lösungen parat, wo alle anderen Probleme haben?
Die machen erst gar keine echten Vorschläge, die schüren nur Streit und wiegeln andere dazu auf noch mehr kaputt zu machen. Die halten sich auch nicht an Gesetze und stören die Arbeit im Bundestag durch entsprechende Manöver. Und wer weiß, von welchem Land die in ihrer "Arbeit" hier noch unterstützt werden, damit es den Bach herunter geht.

Niemand und keine Partei hat eine Lösung, die alles besser macht!!! Und Umfragen machen es auch nicht besser.

Es geht darum, dass wir uns alle auch darauf einstellen müssen, was noch kommt und da ist der Zusammenhalt in der Bevölkerung um so wichtiger.
Da Drama vom Ahrtal hat gezeigt, dass es geht.

Wir sind ein demokratisches Land, das eben über Mehrheitsentscheidungen regiert und niemand politisch machen kann, was andere überhaupt nicht wollen. Das bedeutet ja nicht, dass es dann doch irgendwelche Leute doch schaffen. Aber dafür gibt es die Gewaltenteilung und ich wage zu bezweifeln, dass die AfD diese überhaupt respektiert!
 
Der aktuelle Umfrageerfolg der AfD habe "rein gar nichts" mit eigener Stärke zu tun. "Inhaltlich und personell ist die Partei völlig blank, die guten Leute sind alle weg. Die Partei profitiert allein von der erschreckenden Schwäche der anderen Parteien", sagte Meuthen.
Das ist für mich ein wichtiger Satz aus diesem Artikel.
Allerdings kann man "erschreckende Schwäche" auch anders sehen.
 
Und das wird, gerade im Osten, und vermutlich auch in einigen westlichen Regionen so weiter gehen.
Und da die etablierte Politikkaste nichts als Parolen und leere Worthülsen anzubieten hat, ein Stück weit auch zu Recht(s).

Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, welche Antworten hat denn der Rest der politischen Landschaft in Deutschland auf die Fragen dieser Zeit? Keine hohlen Phrasen, bei denen sich der kleine Mann verwundert an den Kopf fasst. Konkrete Antworten, machbare Ziele in einem, für den Bürger auch überschaubaren Zeitraum?
Die letzten 2 Jahre hat die Regierung damit verbracht, sich gegenseitig auf den Sack zu gehen. Von den vollmundigen Wahlversprechen ist nichts übrig geblieben. Es wird einfach Tag ein Tag aus herumgeeiert. Dazu werden die Leute noch mit solchen halbgaren Murks-Geschichten, wie einem Heizungsgesetz malträtiert. Welches ausgerechnet auf dem Mist von einem Kumpel Habecks gewachsen ist, der in seinem Amt nicht wirklich ordnungsgemäß besetzt war. Um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Auf die Schlümpfe zu zeigen und sagen "die haben aber gar keinen Plan" von Leuten die aber gar keinen Plan haben, wirkt unter Umständen schon recht bizarr...
 
Das Heizungsgesetz war weit weniger chaotisch, als es in den Medien dargestellt wurde. Viele von den angeblichen Verboten und Zwängen, die vor allen Dingen von der Springer-Presse kolportiert wurden, standen da gar nicht drin. Und die "Technologie-Offenheit", die sich die FDP jetzt auf die Fahne schreibt, war ebenfalls schon im ersten Entwurf vorgesehen.
Ich bin kein Grünen-Fan, aber ich sehe sie derzeit als Opfer von verschiedenen Kampagnen. Andauernd wirft man ihnen ideologiegetriebene Politik vor, ich sehe aber derzeit keine Partei, bei der die Realpolitik weiter von der eigenen Ideologie entfernt ist als bei den Grünen.

Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, welche Antworten hat denn der Rest der politischen Landschaft in Deutschland auf die Fragen dieser Zeit? Keine hohlen Phrasen, bei denen sich der kleine Mann verwundert an den Kopf fasst. Konkrete Antworten, machbare Ziele in einem, für den Bürger auch überschaubaren Zeitraum?
In Bezug auf den Klimawandel gibt es leider nur noch unbequeme Antworten. Die Zeit, die man gehabt hätte, um mit Weitsicht und einer gewissen Entspanntheit Dinge auf den Weg zu bringen, ist vorbei.
Gute Aussichten auf Wahlerfolge dürfen sich die machen, die dem Bürger falsche, aber dafür bequeme Antworten liefern. Allein das sind schon gute Nachrichten für die AfD. Dass ihr derzeit bester Wahlkämpfer gleichzeitig Bundesvorsitzender der CDU ist, muss denen wie Weihnachten und 30.1.33 am selben Tag vorkommen.
 
@SoKoBaN
Interessant, also wenn die Regierung nicht das tut, was ich gut finde, dann muss ich sie abstrafen und eine Partei wählen, die vom Verfassungsschutz überwacht wird und einen rechtsextremen Flügel hat.

Da kann ich mir auch gleich jeden Morgen eins in die Fresse hauen.
 
Hat sich doch abgezeichnet:

Und wie ich in dem Thread dort auch schon geschrieben hatte, sollte man jetzt nicht den Fehler machen, sich auf das Niveau der AFD herunter zu begeben. Den Fehler macht ja grad schon unser Freund Friederich. Und die AFD - Wähler auszugrenzen und anzugehen wird auch nicht weiter helfen, weil dadurch werden das ja nur noch mehr. So mühsam das ist, letztlich hilft nur sich mit der AFD inhaltlich auseinander zu setzen.

Und man wird ja in Sonneberg sehen, was passiert. Die Befürchtung, dass Leute abwandern steht im Raum

Und was die Regierung anbelangt, da braucht es schlicht mehr Koalitionsdispizplin. So ein halbfertiger Entwurf gehört nicht an die Presse durchgesteckt...
 
Ich bin kein Grünen-Fan, aber ich sehe sie derzeit als Opfer von verschiedenen Kampagnen. Andauernd wirft man ihnen ideologiegetriebene Politik vor, ich sehe aber derzeit keine Partei, bei der die Realpolitik weiter von der eigenen Ideologie entfernt ist als bei den Grünen.
In Bezug auf den Klimawandel gibt es leider nur noch unbequeme Antworten. Die Zeit, die man gehabt hätte, um mit Weitsicht und einer gewissen Entspanntheit Dinge auf den Weg zu bringen, ist vorbei.
Ich sehe das anders. Die Grünen sind nach meiner Meinung auch nur Labertaschen ohne Pläne oder Antworten. Da wird sich um die Einsparung von Energie (Heizungsgesetz) gekümmert, bevor die Versorgung mit Energie überhaupt steht. Das ist genau so schwachsinnig, wie ein Landrat, der den Euro abschaffen will.
Meine Firma ist seit 20 Jahren in der Windkraft aktiv. Da hieß es immer, die CDU stellt sich quer, deswegen gehts nicht voran. Jetzt, wo die Grünen an einem der zentralen Punkte der Energiewende aktiv Zeichen setzen können, passiert genau Nichts. Nur Wollen zählt halt auch unter nur Labern. In Sachsen wurden 2022 3 Windkraftwerke errichtet. In Worten Drei. In einem Jahr. Da fahre ich jeden Tag dran vorbei. Die dürfen nur zu bestimmten Zeiten drehen, weil irgendjemand einen kack Vogel gesehen hat und der sich von den Mühlen gestört fühlt.
Als einer der letzten Hersteller von Windanlagen Flügeln in Deutschland hat die Firma Nordex in Rostock die Bude dicht gemacht, weil alle Anderen ihre Flügel in China oder sonstwo billiger produzieren lassen und damit im Wettbewerb besser da stehen. Juckt auch keinen Grünen. Wird das Zeug hat um den halben Globus verschifft.
Nein, die Grünen in Deutschland sind Inhaltlich genau so Realitätsfern wie die AFD. Erzählen 20 Jahre lang, welch tolle Pläne die haben und tun, wenns denn soweit ist, kaum irgendwas dafür. Und ja, ich kann jeden verstehen, der es nicht begreifen kann, wie man das Klima rettet, in dem man Elektromobilität, Wärmepumpen, etc. forciert, aber im gleichen Atemzug die bestehenden Energieerzeuger weitestgehend abschafft, ohne eine vernünftige Alternative zu haben. Ich begreife es nämlich auch nicht. Und nein, Atomstrom aus dem Ausland kaufen kann man nun mal nicht als Alternative verkaufen.

Sicher können die Grünen das auch nicht allein ändern. Aber das hat sie nicht davon abgehalten, es mantraartig Jahrzehnte lang zu predigen. Das haben sie mit der AFD auf jeden Fall gemeinsam. Wundervolles versprechen aber keinen Plan, wie umsetzen.

Wie Bio schon richtig schreibt, es wird nicht ausbleiben, sich mit dem Thema AFD sachlich auseinandersetzen zu müssen. In einer Demokratie muss man das einfach können. Ich muss mich auch damit arrangieren können, dass Teile der heutigen Linken die Ermordung meines Onkels gebilligt haben.
 
Ja, es passiert definitiv zu wenig beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Ob es die Schuld der Grünen ist, nachdem sie etwas mehr als ein Jahr in einer Regierung mitwirken? Damit tue ich mich schwer. Das F in FDP steht für Fossil, die arbeiten permanent dagegen, und dann hatte die aktuelle Regierung ja noch diese nebensächliche Herausforderung mit der kleinen Reiberei in Osteuropa zu meistern. Ich finde, da wurde unter erschwerten Bedingungen ganz schön viel aufgeräumt, was vorher jahrelang falsch gelaufen ist.
Die gezielte Zerstörung der einst führenden deutschen Solarindustrie und die blinde Abhängigkeit von russischem Gas seien da nur mal als zwei Beispiele genannt. Vom jahrelang verschleppten Kohleausstieg ganz zu schweigen.

Mein Lieblingsvorwurf bleibt aber immer noch "die Grünen wollen uns das Elektroauto vorschreiben". Es ist ja nicht so, dass die Autoindustrie schon lange vor der letzten Bundestagswahl die Parole "alles auf Elektro" ausgerufen hat. Nicht, weil das so klimafreundlich wäre, sondern weil sie Autos verkaufen wollen. Eine echte "grüne Position" - und auch die einzig vernünftige - wäre eine Reduzierung des Individualverkehrs. Das ist in Deutschland aber nicht so wirklich mehrheitsfähig.

Eigentlich sollten wir die Klimadiskussion einfach sein lassen, denn am Ende wird auf jeden Fall zu spät und zu wenig gehandelt werden. Es geht doch längst nicht mehr um die Frage, ob eine Katastrophe aufgehalten werden kann, sondern bestenfalls darum, was danach übrig bleibt. Wir hätten das alles relativ easy haben können, aber wir haben es verkackt.

Dieses "Atomstrom aus dem Ausland" ist übrigens auch so ein Thema vom Stammtisch. Das macht ungefähr ein Prozent oder so vom Gesamtbedarf aus, das größte Problem sind nach wie vor die Kohle-Dreckschleudern im eigenen Land.

Letzter Punkt: Inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD. Ich bin dabei, sobald sie Inhalte hat, die über "Alle Parteien sind Scheiße und überhaupt sind die Ausländer an allem Schuld" hinausgehen.
Das stimmt natürlich nicht, selbstverständlich hat die AfD Inhalte, ich habe die Wahl- und Parteiprogramme gelesen. Darüber möchte sie aber nicht gerne offen sprechen, denn da steht nämlich ziemlich wortwörtlich drin, dass die Leute, die sie mit ihren Parolen ansprechen, ihnen meilenweit am Arsch vorbeigehen. Wenn man die rassistische Kackscheiße mal ausblendet, findet man zwischen FDP und AfD kaum noch Unterschiede, beide finden Sozialstaat, ein faires Gesundheitssystem und andere Dinge, die für den kleinen Bürger wichtig sind, maximal doof.
Die AfD schreit nämlich nicht gegen Sozialleistungen für Flüchtlinge, weil sie Flüchtlinge doof findet, sondern weil sie das Sozialsystem am liebsten abschaffen würde, mit entsprechenden Folgen für einen nicht unerheblichen Teil ihrer Wählerschaft.
 
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@Supernature
Immerhin haben wir jetzt ja ein sehr günstiges Monatsticket für ganz Deutschland. Und das auch Dank einen FDP - Verkehrsministers ;) Wenn ich das zu Studizeiten gehabt hätte, dann wäre ich sicher mehr Bahn gefahren.

In Stuttgart gilt das mit den Semestergebühren finanzierte Ticket nämlich erst ab 18 Uhr, bis ein Uhr nachts (Betriebsschluss) und Feiertags / Wochendende. Macht voll Sinn, oder? Und das nur für schlappe 48,20 pro Semester, das von allen Studenten zwangsweise eingfordert wurde. Wenn man Tagsüber fahren will, kostet das Aufpreis. Zum Schluss waren das dann zuletzt 210 Euro Euro pro Semester. Also Pro Jahr fast 500 Euro zusammen! Mit meinem ollen Fiesta konnte ich da locker für pendeln...

Da ist das 49 Euro Ticket doch der deutlich bessere Deal, damit hätte man ja auch mit der S-Bahn und ausgewählten RE bis nach Hause fahren können.

PS
@Karsten
Na ja, mit bald 12,41 Euro Mindestlohn kannst Du halt viele Sachen in D. land nicht mehr machen, wenn immer vom billigsten Anbieter gekauft wird.

Aber das ist halt auch ein Problem mit den Ausschreibungen. Wer Mindestlohn will, darf halt nicht seine Windräder, Masken, was auch immer in China kaufen.
 
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Mal zurück zum Thema: NTV zitiert eine Analyse der Wählerschaft der AFD.

Um das Fazit mal kurz zusammen zu fassen, die AFD profitiert vor allen Dingen bei den Leuten, die gut situiert, ländlich leben. Eben keine Splitter- und Randgruppe.

Die drei Hauptargumente sind die Migration, die Energiepolitik und "sorge um die Wirtschaft".
Also bis auf der letzte Punkt Themen, die sich gut für Populismus eignen. Und da muss man inhaltlich ran, dass die Kuh bis zur nächsten Bundestagswahl vom Eis ist.
 
Wenn Gutverdiener AfD wählen, kann das ja sogar rationale Gründe haben, die profitieren eher von neoliberalen Ansätzen.
Migration als Sorge - ok, lassen wir mal so durchgehen. Den menschenverachtenden Vorschlag der AfD von vor ein paar Jahren, dass wir die Grenzen schließen und die Bilder aushalten müssen, wird man irgendwann gezwungenermaßen in die Tat umsetzen. Wenn der Klimawandel erst mal richtig kickt und ganz Afrika zu uns will, weil der eigene Kontinent unbewohnbar wird, dann lässt sich da nichts mehr regeln.
Beim Thema Energiepolitik wird die Partei die besten Chancen haben, die am wenigsten ändern will.
"Sorge um die Wirtschaft" haben wir alle, unter einer AfD-Regierung würde Deutschland aber mutmaßlich so ähnlich aufblühen wie UK nach dem Brexit...
 
Auch eine interessante Analyse, vom Focus (geht doch! Zuletzt konnte man den ja kaum lesen...): Letztlich braucht es nicht weniger Opostion, sondern mehr. Und wenn es eine Möglichkeit für eine Protestpartei jenseits des Rechts/Links Aritmetik je gegeben hat, dann jetzt. Das wäre eine Nische für Sahra Wgenknecht:

PS: Also, wenn das so stimmt, ich weiß ja nicht. Gewählt ist gewählt, wer kann denn den Wählern erklären, das da jetzt noch eine Demokratieprüfung bei dem gewählten Kandidaten gemacht werden soll?
 
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Was für mich sehr interessant ist, dass "man" immer wieder davon liest die AfD mit "allen Mitteln" bekämpfen zu müssen.
Nun, die Parteien, die im Augenblick in den Umfragen immer weiter abfallen während die AfD weiterhin an Beliebtheit zunimmt, sollten sich gleichzeitig Fragen, was sie an ihrer Politik oder (besser) Kommunikation ändern könnten damit es mit denen wieder aufwärts geht.
Jammern und mit dem Finger auf "andere" zeigen können alle sehr gut, aber ein offenes "Lessons learned" und hinterfragen der eigenen Vorgehensweise bleibt offensichtlich aus. Etwas am eigenen "Verhalten" ändern kommt wohl prinzipiell nicht in Frage (inbesondere auf regionaler Ebene) ... ja, sorry, so kann ich politische Arbeit nicht ernst nehmen. Man nimmt in meinen Augen die Wähler und ihre Bedürfnisse nicht ernst ... da haben's Stimmunsgmacher leicht.
 
@Smuggler
Im Prinzip ist das ja richtig, wenn man es so betrachten würde, wie es mal vor einigen Jahren ausgesehen hat, als es weder die AfD noch die großen aktuellen Probleme und Herausforderungen gab.
Wir müssen alle lernen, damit umzugehen und mehr akzeptieren, dass wir nicht mehr alle Probleme lösen können.
Wir als Wähler sind egoistisch und schieben die Probleme grundsätzlich von uns weg. Schuld und Verantwortung als Wähler? Fehlanzeige, soll doch die Politik machen und wenn die nicht spuren, dann wählen wir die AfD.
Die haben zwar erst recht keinen Plan, aber das wird erstmal verdrängt.
Leider müssen wir uns damit abfinden, dass wir alle Teil des Problems sind und wenn wir nicht Teil der Lösung sein wollen, dann wird es wohl noch schlimmer.
Die Probleme der aktuellen Zeit können nur gemeinsam von und mit allen gemeistert und bestenfalls gelöst werden.
Jedes "Gegeneinander" ist wie Krieg und zieht alle herunter und solange wir das nicht in unseren Schädel bekommen, nützt es auch nichts, wenn wir so weitermachen und diskutieren wie jetzt.
Mit dem Erstarken einer rechtsextremen Partei wie der AfD, wird sich die Eigendynamik der Abwärtsspirale erheblich beschleunigen! Wenn wir das nicht begreifen, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass wir uns gegenseitig den Schädel einschlagen.
 
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