Der technische Fortschritt in 20 Jahren

Zweierpotenz

schläft auf dem Boardsofa
Heiligabend ist vorbei, die Geschenke sind verteilt.
Ich habe die von mir gewünschte NAS bekommen, eine Synology DS213+. Eine erste 3TB Festplatte hatte ich schon vorher bestellt, damit ich morgen das Gerät in Betrieb nehmen kann. Das Ding ist so groß wie ein Karton für Kleinkindschuhe, eben nicht viel größer als 2 3,5" Festplatten. Theoretisch passen zwei 4TB Festplatten rein.

Dieses Geschenk war für mich der Anlass, meine Gedanken zurück schweifen zu lassen.
Vor gut 20 Jahren baute die Telekom in Bielefeld ein Rechenzentrum. Im Sommer 1995 - ich wohnte in Bielefeld, arbeitete bei einer Firma im Kreis Offenbach - rutschte ich für einen Monat in ein Projekt in Darmstadt hinein, bei dem es um den Aufbau einer Datenbank der Telekom ging, die die Einzelverbindungsnachweise der Telefonate verwalten und für sechs Monate speichern sollte. Sie war in einer Größenordnung von unglaublichen 2 Terabyte geplant und sollte später sogar auf 6 Terabyte anwachsen können - im Rechenzentrum Bielefeld.
Zu der Zeit waren Datenbanken von hundert Gigabyte schon der Wahnsinn und so traute sich selbst der Großrechner-Gigant IBM nicht an dieses Projekt heran. Zum Glück programmierte ich damals auf dem Rechnersystem, das die Herausforderung angenommen hatte.

Durch diese Arbeit hatte ich die Möglichkeit, mich mal durch dieses Rechenzentrum führen zu lassen. Der Höhepunkt war das Herzstück, die Rechner selbst.
Wir betraten eine Halle, die für größere Konzerte ausreichend war: Sie war bestimmt 2000qm groß (nagelt mich nicht fest, es ist lange her) und sicherlich 10m hoch, mit einem riesigen Abluftsystem - also ausreichend für unzählige lange Reihen großer Rechnerschränke.
In dieser Halle stand - fast nix.
An eine Wand gequetscht standen zwei Reihen Rechner, jeweils etwa 4m lang, 1,60m hoch und 80cm tief. An einer anderen Stelle stand eine hermetisch verschlossene Glasbox, die vielleicht 10qm Fläche einnahm. Darin werkelte ein Roboterarm, der Speicherkassetten aus einem Regal zupfte und in eine Reihe von Kassettenlaufwerken stopfte oder sie wieder weg sortierte.
Die Technik hatte die Bauplanung durch ihren Fortschritt ad absurdum geführt.

Heute würde man wahrscheinlich dieses System in unserem Gästeklo installieren können - ohne das Klo ausbauen zu müssen. :)
Und 6 Terabyte - Fliegendreck! Die passen in einen Kleinkindschuhkarton.
 
Hallo zusammen.

Speicher und Speicherplatz und der Platz den Speicherplatz benötigt......

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Heute hat jedes Smartphone ein vielfaches mehr an Leistung, als der ZX81, VC20, C64, Amiga unserer Jugend.

Wer erinnert sich nicht noch an die Turbotaste am PC um von 33Mhz auf 66Mhz zu schalten......

Damals...... ;)

Crawl
 
Ja das waren noch Zeiten. Meine erste Festplatte für den Amiga hatte eine Kapazität von unglaublichen 40 MB (ja MB, nicht GB) und das Ding hatte schlappe 600 DM gekostet. Heute kann jeder USB-Stick, den man als Werbegeschenk hinterher geworfen bekommt, mindestens das 20fache speichern aber gut, das Amiga-OS belegte ja auch gerade mal um die 4 MB auf der Festplatte, also rund 10% der Speicherkapazität und das ist heute ja auch nicht viel anders.

Hätte jemand vor 20 Jahren irgendwas von 8 Gigabyte RAM, 3 GHz CPU-Takt oder einer 2 Terrabyte Festplatte gefaselt, hätte man ihn vermutlich nur blöd angeschaut ;)
 
Meine Platte für den Amiga hatte den gleichen Preis ... aber nur 20MB Speicherkapazität :cry:
Damals gaaanz stolz vom Konfirmationsgeld bezahlt.
 
Hach ja, wer erinnert sich nicht an die geilen Zeiten, wo Brotkästen ein grafisches Feuerwerk, mit dem Bruchteil, der Leistung eines guten Mobiltelefons (nicht Smartphones) auf die Mattscheibe zauberten und der Verbindungsaufbau ins Netz von FAX-Melodien und Ladezeiten, solang wie der Einkauf im nächsten Supermarkt, begleitet wurde? :)

Ja, mir hat diese Zeit damals gut gefallen und als Freund der alten Technik, erinnere ich mich auch gerne zurück.
Dies soll natürlich nicht heißen, die heutige Technik sei schlecht (wenn auch dank der Köpfe, der Industrie zu kurzlebig), ich bin schließlich Spielkind, welches neue Hardware immer begrüßt.

Eine andere Zeit mit krassen Unterschieden war es damals aber allemal ;)

4TB Festplattenspeicher? Fast fotorealistische Grafik in Videospielen? Tausende Musikalben auf Geräten, kleiner als ein Walkman und Kino-Umgebung im Wohnzimmer? Vergesst das :ROFLMAO:
 
Ich hatte Ende der 80er Jahre die Gelegenheit, das Rechenzentrum eines Kommunalen Gebietsrechenzentrums (KGRZ) zu besichtigen.

Dort waren in einem riesigen (elektronisch abgeschirmten) Kellerraum (eigentlich ein ganzes Stockwerk im Tiefparterre) dicht an dicht Serverschränke aufgestellt. Der Abstand zwischen den Reihen war gerade mal so groß, dass ein Mensch dazwischen durchgehen und Wartungsarbeiten vornehmen konnte.

Die Anlage hat natürlich eine riesige Menge Abwärme erzeugt und deswegen war auch noch eine großzügig dimensionierte Klimaanlage von Nöten.

Mehr als 20 Jahre später war ich im gleichen KGRZ (die nennen sich heute aber anders) und hatte erneut Gelegenheit, mir das Rechenzentrum anzusehen. Der Serverraum war immer noch der gleiche. Aber tatsächlich wurden nur noch geschätzte 5% der Fläche genutzt (und auch das nur, weil man für die Techniker einen "richtigen" Arbeitsplatz mit Schreibtisch eingerichtet hatte).

Meine allererste Festplatte war eine 105 MB SCSI-Festplatte incl. Zorro 3-Controller für meinen Amiga 2000. Hatte incl. Controller knapp über 1.000 DM gekostet. Heute verfügen selbst die allereinfachsten Smartphones über das ~80-fache an Speicher. :D
 
Spannend finde ich diesbezüglich auch die Frage, was in 20 Jahren sein wird. Ein heutiges Mittelklasse-Smartphone hat die vielfache Leistung (und Speicherkapazität) eines 20 Jahre alten Computers und passt locker in eine Hand. Vermutlich werden wir in 20 Jahren aber ebenso milde lächelnd auf die Leistungsfähigkeit heutiger Rechner zurück blicken. Aber welche Möglichkeiten bieten Computer in 20 Jahren und wie werden sie aussehen? Vermutlich völlig anders, wie man es sich jetzt vielleicht vorstellen mag.
 
Wer kann schon sagen was in 20 jahren ist?
möglich wäre ein steigern der rechenkapazität auf ein so hohes niveau das möglichkeiten eröffnet werden an die heute keiner denkt.
die frage ist: wer hat was davon und wer darf nur zuschauen
eventuell gelingt es die grossen physiktheorien zusammenzuführen zur einen einheitlichen theorie die sich auch beweisen lässt.
oder die robotik macht einen sprung und es können naturgetreue prothesen hergestellt werden. Querschnittslämung ist wegen implantaten kein thema mehr.
das wären die guten dinge
perfektion des militärischen tötungsapperats, 24/7 überwachung ohne dass es jemand merkt, mit technik das bisschen an demokratie was noch da ist unterwandern
das wären die weniger guten dinge
wir werden es erleben
ich hoffe nur wir lassen uns nicht verarschen
und hoffentlich erfindet endlich einer das HOLODECK
 
… und hoffentlich erfindet endlich einer das HOLODECK
Die Holodeck-Episoden waren (mit ganz wenigen Ausnahmen) immer die langweiligsten Folgen in StarTrek.
Immer wenn den Drehbuchautoren die Ideen ausgingen oder sie unter Zeitdruck liefern mussten haben sie scheinbar schnell mal eine Holodeck-Episode zusammen geschustert. :D
 
Beamen fänd ich auch ziemlich cool. Wenn man besoffen in der Kneipe sitzt und nach Hause will - Scotty, Energie! :alien1
 
pühh Holodeck, wie lahm.

Einen Replikator hätt ich gern, futtern wie bei Muttern jeden Tag :D

Das eine bedingt fast das andere, weil gleiche Technik :D
Aber "wie bei Muttern" gibts nicht aus dem Replikator, denn genau das war seine grosse Schwäche. Er konnte nur nachahmen, aber nicht atomgetreu nachbauen. Gewisse Elemente, Aromen und Konsistenzen waren einfach zu kompliziert.

:weg
 
Er konnte nur nachahmen, aber nicht atomgetreu nachbauen. Gewisse Elemente, Aromen und Konsistenzen waren einfach zu kompliziert.
Wenn dem so wäre, dann käme beim Beamen immer nur eine (mehr oder weniger schlechte) Kopie am Ziel an, das Original wird für den Beamvorgang ja in seine Bestandteile zerlegt (und somit de facto zerstört). Beamen wäre juristisch betrachtet also erst mal Mord (oder Selbstmord). Und man müsste juristisch sicherstellen, das die Kopie automatisch Original beerbt, sonst stünde man am Zielort mittellos da (oder schuldenfrei, je nach dem :D).

Und da nicht das Original transportiert, sondern am Empfangsort nur eine Kopie erzeugt wird (selbst wenn diese aus der Energie des Originals besteht) wäre theologisch betrachtet die Kopie natürlich ein seelenloser Zombie, denn das Original ist ja bereits gestorben und seine Seele in die himmlischen Gefilde (oder die Hölle) gewandert.

Mehrfaches beamen wäre außerdem wie das ständige kopieren von Kopien. Und wer das schon mal mit Audio- oder Videokassetten gemacht, weiß das die Kopien immer schlechter werden.

Unter diesen Umständen würde sich kein Mensch beamen lassen.

Beim Replizieren wird das Original ebenfalls zerlegt, aber seine "Muster" gespeichert. Also so etwas wie ein Bauplan erzeugt. Und dann werden beliebig viele Kopien anhand dieses Bauplans erstellt. Das ließe sich dann natürlich auch mit Menschen machen (was in einigen StarTrek-Episoden bei diversen Transportunfällen und -fehlfunktionen ja auch passiert ist).

Also entweder erzeugt beamen bzw. replizieren absolut exakte Kopien der Originale oder es erzeugt eben fehlerhafte Kopien (mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen).
 
Ach Grainger.... du kannst ja manchmal so profan sein....seufz...


Der Fortschritt in 20 Jahren? ..... der wird wahrscheinlich für die meisten von uns, die über 30 sind echt gruselig sein. (Wobei ich mich ich mich erst in ein Altersheim einweisen lassen werde, wenn feststeht, das dieses über Internet verfügt! ;) )

Das läuft in weiten Bereichen immer noch über ehrliche harte, körperliche Arbeit ab. Die Finanzstruktur wird sich gefestigt haben um uns weiter knechten zu können, die technologischen Mittel und Möglichkeiten werden langsam zur Hohlotechnik heranreift sein. (Den Hintergrund bzw. die Partikelemission ist ja schon bekannt)

Die tatsächliche Umsetzbarkeit wird an den Kosten scheitern, die der Staat (oder besser der Staatenverbund) dafür aufbringen muss, die Einreise willigen an ihrem Vorhaben verzweifeln zu lassen.

ot:
Bin mal gespannt, wann die erste Crew dahinter kommt, sich den Zugang zu Europa frei zu schießen..
 
@Grainger: ist aber dennoch so. Nicht böse sein, ich hab ST nicht erfunden, und kann auch nur den offizielen Kanon rezitieren. ;)

Zum Thema: Fortschritt in 20 Jahren? Das wird marginal sein. Forscher und Zukunftsvisionäre neigen seltsamerweise immer dazu, wahnsinnig zu übertreiben mit dem Fortschritt. Rückblickend sind es dann aber fast immer Kleinigkeiten. Nicht im Sinne von Unwichtig. Aber Kleinigkeiten halt.
 
Ach Grainger.... du kannst ja manchmal so profan sein....seufz...
So ist das eben. ;)
Manchmal kann ich halt nicht aus meiner Haut.

Und selbst bei solchen Sachen wie Star Trek (das ich im Übrigen eigentlich recht gerne sehe) kann ich mein Gehirn nicht einfach abschalten, selbst da mache ich mir so meine Gedanken.

Nicht unbedingt über die technischen Möglichkeiten, die sind nun mal Fiktion und nur schwer vorher zu sehen. Schließlich würde das meiste an Technologie, dass heute jedem Haushalt zu Verfügung steht, den meisten Menschen des Mittelalters als Hexerei erscheinen. Und wie Arthur C. Clarke schon feststellte:
Arthur C. Clarke schrieb:
Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.

Aber ich habe schon zu viele gute Science Fiction gelesen, in der man sich auch schon mal Gedanken über die gesellschaftlichen Auswirkungen (juristisch, sozial, wirtschaftlich, usw.) einer grundlegenden technologischen Neuerung gemacht hat, um das einfach in meinem Hirn abschalten zu können.

@Grainger: ist aber dennoch so. Nicht böse sein, ich hab ST nicht erfunden, und kann auch nur den offizielen Kanon rezitieren. ;)
Ist schon klar. ;)
Zum Thema: Fortschritt in 20 Jahren? Das wird marginal sein.
Vermute ich auch. Denn obwohl wir in den letzten ca. 100 Jahren massive technologische Fortschritte hatten, flacht die Kurve doch ab.

Vieles Grundlegende ist bereits erfunden, heutzutage wird einiges angeblich Neue nur noch auf den Markt geworfen, um den Konsumenten weiterhin das Geld aus der Tasche ziehen zu können.

Beispielweise ist in den Industrienationen in den weitaus meisten Bereichen der Unterhaltungselektronik durchaus eine gewisse Marktsättigung erreicht. Bei den alten Röhren-TVs betrug die Marktsättigung nahezu 100% und neue Geräte wurden fast nur noch verkauft, um defekte Altgeräte zu ersetzen.

Da musste also was "Neues" her. Also kamen die Flatscreens auf den Markt. Die wurden dann auch wirklich exzessiv beworben und haben in relativ kurzer Zeit in den wohlhabenderen Industrienationen ebenfalls eine gewisse Marktsättigung erreicht. Nun versucht man 3D zu hypen.

Ähnlich war es beim Generationsfortschritt in der digitalen Bild- und Tonaufzeichnung.
CD -> DVD -> BluRay -> ???
Von der analogen Aufzeichnung mal ganz zu schweigen. Tonband, Kompaktkassette, VHS, usw. sind heute quasi tot.
Was versucht man uns wohl als nächstes zu verkaufen? :D
Forscher und Zukunftsvisionäre neigen seltsamerweise immer dazu, wahnsinnig zu übertreiben mit dem Fortschritt. Rückblickend sind es dann aber fast immer Kleinigkeiten. Nicht im Sinne von Unwichtig. Aber Kleinigkeiten halt.
Man muss sich nur mal die ganzen Vorhersagen bezüglich der friedlichen Nutzung der Atomenergie Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre ansehen.
Da war von Autos die Rede, die mit Atomenergie betrieben werden.

Nach der ersten Mondlandung hatte man Visionen von Urlaubsreisen auf den Mond (und sogar auf den Mars) und hat sogar schon Grundstücke auf dem Mond verkaufen wollen.

An der friedlichen Nutzung der Kernfusion forscht man hingegen schon ~30 Jahre, hat etliche Milliarden in diese Forschung gesteckt und ein richtiger Fortschritt ist seit einiger Zeit nicht mehr festzustellen. Klar kriegt man eine Kernfusion für einige Millisekunden zum Laufen, aber auch das ist nun schon ein paar Jahren her. Ein Versuchsreaktor, der auch nur für ein paar Stunden im Versuchsbetrieb durchgängig läuft, ist heute technologisch so weit entfernt wie vor 20 Jahren.

Ich erwarte mir vom technologischen Fortschritt in den nächsten 20 Jahren möglicherweise viele kleine Detailverbesserungen. Und diese werden (so weit sie sich wirtschaftlich nutzen lassen) dann vom Marketing zu technologischen Durchbrüchen wie der Entdeckung des Feuers oder der Erfindung des Rades aufgeblasen, um sie uns für möglichst viel Geld verkaufen zu können.

Ich würde es allerdings schon als großen Fortschritt betrachten, wenn es in Deutschland endlich mal gelingen würde, Großprojekte wie den Berliner Flughafen (oder den Berliner Hauptbahnhof oder die Elbphilharmonie oder S21 oder …) innerhalb der geplanten Zeit und der geplanten Kosten fehlerfrei fertig zu stellen.

Und irgendwie glaube ich, dass wird einen größeren Durchbruch als die Erfindung des Warp-Antriebes erfordern! :D
 
Ich hab ja gehört, dass der Platzbedarf von Computertechnik mittlerweile nicht mehr in "metern" sondern in Atomschichten bemessen wird, und zwar in nicht gerade vielen. Sprich, man ist mit diesen Mikro- und Nanogeräten so weit, dass es physikalisch kaum noch möglich ist, die Teile noch viel kleiner zu machen.
Es wird ja derzeit an Quantencomputern geforscht. Sollte es in den nächsten 20 Jahren einen Umstieg von herkömmlichen Computern zu solchen geben, hängt der Fortschritt den man macht natürlich vorrangig vom Forschungserfolg hier und jetzt ab.

Was mich sogar mehr interessiert als die Rechenleistung in Zukunft, wäre die Allgegenwertigkeit von Technik. Das mit diesen Smartphones ist ja schon nett, aber ich hab ja nur das mit, was ich auf das telefon gepackt habe!
Vielleicht wird die "Cloud" ihrem Namen ja noch gerecht und mir auf Schritt und Tritt folgen, 3 Terabyte an persönlichen Daten im Gepäck, für die ich keinen Festplattenspeicher mehr benötige, nurnoch eine Internetflatrate.^^
 
Was für ein toller Thread! (y)
So richtig kann ich nicht mit alten Fakten dienen.
Mein allererster eigener PC hatte schon einen 350 Mhz Prozessor und eine 4 GB Festplatte - das war 1998.
Ich erinnere mich aber auch noch an die Führung durch das RZ bei Daimler in Gaggenau zu Anfang meiner Berufsausbildung, das war 1987.
Da gab es noch eine Abteilung, in der ein Dutzend Damen den ganzen Tag Lochkarten verarbeiteten.
Belege wurden im Fachbereich handgeschrieben vorbereitet und dann zur Erfassung ins Rechenzentrum gebracht, weil es noch nicht an jedem Arbeitsplatz ein Großrechner-Terminal gab. Und eine Verfügbarkeit von 90 Prozent galt damals als Spitzenwert.
Niemand wäre auf die Idee gekommen zu meckern, nur weil jeden Tag für eine halbe Stunde die Systeme nicht funktionierten. Und wenn heute nach einem Mausklick drei Sekunden Wartezeit auftreten, ist schon das erste Support-Ticket eröffnet...
 
350MHz und 4G HDD im Jahr 1998?
Hast Du es gut, ich durfte mich bis 2003 mit einem MMX 200 und 3G Platte abfinden :ROFLMAO:
 
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