Nachdem ich die wichtigsten Passagen gelesen habe, möchte ich meine Gedanken - hoffentlich wertfrei - weg von der heir aufgezeigten Opferrolle kundtun. Natürlich ist das Geschehene nicht sonderlich prickelnd.
Dennoch stellt sich mir die Frage, warum ein 15-jähriger Jugendlicher sich um 19 Uhr 3 Stunden (ich nehme 180 Gehminuten an) von zuhause entfernt in einem fremden Stadtviertel aufhält. 3 Stunden sind auch nicht in 10 Minuten Autofahrt zu bewältigen. Meine Annahme geht hier davon aus, dass der Bruder dort wohnhaft ist. Allerdings haben Eltern für Jugendlich in diesem Alter auch eine gewissen Sorgfaltspflicht und 19 Uhr ist unter diesen Aspekten doch sehr weit weg. Sollte dein Bruder das für jenen Abend übernommen haben, stand jener in derselben Pflicht.
Im zweiten Fall müsste ich konkreter nachfragen, welche Gasse wo genau in Karlsruhe und warum, ich kenne Karlsruhe nicht.
Ersteren Fall hatten wir (zwei Freunde) eine ähnliche Erfahrung, jedoch ist mein Freund damals direkt in Abwehrhaltung gegangen, der kannte so eine Situation schon. Es hätte also gekracht, bei denen. Für dich - 20 Euro wechselt man im Laden oder Trinkhalle um die Ecke um diese Zeit, aber nicht bei einem Wildfremden. Typisches Alarmsignal.
Bei deiner zweiten Antwort jedoch schoss ich aufgrund deines Schreibstils ein bestimmtes Bild eines Jugendlichen in den Kopf. Warum hat der dich blöd angemacht? In beiden Fälle musst du irgendein Klischee (Statur, Klamotten, sonstiges) erfüllt haben, sonst wärst du kein Opfer geworden.
Vielleicht wäre ein Kursus für Selbstverteidigung hilfreich.
.gd