Information Das 2. Jahrhunderthochwasser in diesem Jahrhundert

Da bin ich vor nicht allzu langer Zeit noch spazieren gelaufen.
Aber wer hat denn da seine Karre vergessen? Man wusste doch, was kommt.
 
Eigentlich ist das ja nicht das zweite Jahrhunderthochwasser in diesem Jahrhundert, sondern das erste.
Hat schließlich das zweite sozusagen "abgelöst".

So ist das eben mit (positiven wie negativen) Rekorden, sie werden früher oder später immer eingestellt.

Da aber trotz der letzten paar recht strengen Winter und ziemlich mauen Sommer in Deutschland das globale Klima immer wärmer wird (man muss hier eindeutig zwischen dem lokalen Wetter und dem globalen Klima unterscheiden) werden wir uns in den kommenden Jahrzehnten auf noch viel mehr und heftigere Hochwasser, Stürme, Dauerregen, usw. einstellen müssen.
 
Wenn der Meeresspiegel um genau 46 Meter ansteigt, wohne ich an der Küste.

Also bitte: wenn Klimaerwärmung und steigende Pegel, dann bitte 46 Meter :D
 
Gerade auf N24 gelesen >

Nach einer Drohung mit Anschlägen auf Deiche hat Sachsen-Anhalt die Überwachung der Anlagen aus der Luft und vom Boden aus verstärkt. Dies sagte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU). Es werde alles Erforderliche getan, die Bürger sollten weiterhin die Ruhe bewahren. "Wir nehmen das Bekennerschreiben ernst", sagte der Minister. Kein Deich sei unbewacht. Das Papier sei mehreren Medien übermittelt worden und mit "Germanophobe Flutbrigade" unterzeichnet.
Es ist immer wieder erstaunlich wie dumm manche Exemplare der Gattung Mensch sein können ;)
 
Wenn der Meeresspiegel um genau 46 Meter ansteigt, wohne ich an der Küste.
Laut der Angabe des GPS-Sensors meines Nexus 7 liegt mein Wohnzimmer genau 299 Meter über dem Meeresspiegel.
Falls der Meeresspiegel aber erheblich steigt, dürfte die ganze Rhein-/Main-Ebene geflutet werden. Dann habe ich die Küstenregion zumindest in unmittelbarer Nähe.
 
In einem Ort hier in meiner Gegend wurde eine wunderschöne Hochwasserschutzmauer gebaut.
Da bin ich noch am Samstag vor 7 Tagen lang gefahren und dachte so bei mir, warum zur Hölle fehlen da 10 Meter.
Und 12 Stunden später kam das Wasser aus eben jenen 10 Metern Lücke wie albern rausgelaufen. Wie sich rausstellte, hatte eine Rechtsanwältin die gegenüber dieser Mauer wohnte ein Bürgerbegehren dagegen erwirkt. Die Sandsäcke für ihre Hütte durfte sie selbst befüllen. Es gibt halt richtig dumme Menschen.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHT...-sauer-auf-Flutmauergegner-artikel8414870.php
 
Das blöde an der Sache ist halt leider nur, dass nicht nur das Haus dieser RA'in absäuft, sondern die ganze Nachbarschaft.
Wie bescheuert muss man eigentlich sein?
 
Diese Flutmauern sind ja ganz prima ... aber wer denkt an die Nachbargemeinde?

Soll heissen:
Kann der Fluß nicht in die Breite, so geht er in die Höhe und legt an Tempo zu.
Legt er dann an Tempo zu, reisst er automatisch mehr Schlamm und Schutt mit sich.
Mehr Schlamm und Schutt erhöht wiederrum das Gesamtvolumen ... usw

Ach die Nachbargemeinde hat keine Mauer ... na dann viel Glück ;)
Es muss einfach wieder Platz geschaffen werden.
Anstatt zu begradigen und einzukerkern müssen Überschwemmungszonen und
Rückhaltebecken geschaffen werden.
 
Solidarität fürn Arsch!

Da kommen Leute aus Aachen angereist um zu helfen, Sandsäcke zu schleppen und sich wie die bekloppten abrackern. Diese werden dann im TV und Radio gezeigt und Deutschland stellt sich solidarisch und weint Arm in Arm.
Mein Bruder wohnt in Dresden und ist ebenfalls in diesem Dilemma. Gott sei Dank haben die Behörden aus der letzten Flut gelernt und rechtzeitig Flutmauern gebaut. Jetzt bleibt zumindest sein Stadtteil verschont. Gut so! Daumen hoch!

Gestern wäre ich fast durchs Telefon gesprungen als eine Familienfreundin aus Magdeburg berichtete das sie Samstags ihr Hab und Gut sicherstellen wollte, beim Nachbarn geklingelt hat und gefragt hat ob sie ein paar Möbel unterstellen könne. Zumindest für ein paar Tage. Sie wohnt Parterre und klingelte ein Stockwerk darüber.
Die Absage kam prompt mit der Begründung, dass man dafür keinen Platz hat.
Es waren keine Schrankwände sondern ein antiker Sessel + Tisch und zwei Stühle. Dafür hat man ja wohl Platz :motz
Gerade in so einer Situation.
Jetzt ist die Wohnung hinüber samt dieser wertvollen Schätzchen.

Hoffentlich ein Einzelfall. Sowas wird doch nicht im TV oder Radio gezeigt.
Mein Fazit ist aber, dass es trotz solcher Scheiße die da drüben passiert immer noch Menschen gibt die Arsch bleiben.
Solidarität hin oder her.
 
In Magdeburg geht es aber auch heftig ab ......... :weg

Elbe Flood.jpg
 
Ach die Nachbargemeinde hat keine Mauer ... na dann viel Glück ;)
Es muss einfach wieder Platz geschaffen werden.
Anstatt zu begradigen und einzukerkern müssen Überschwemmungszonen und
Rückhaltebecken geschaffen werden.

Warum kann man nur 1x Danke anklicken? Ich würde fast meinen, dass es dieses Mal bis hoch nach Magdeburg so extrem ist, hängt mit den Flutmauern und Deichen im Süden zusammen. Den letzten beißen die Hunde...
 
Nein, das hängt mit der extremen Menge an Niederschlag zusammen, der im Gegensatz zum letzten Mal in einem sehr viel größerem Gebiet sehr viel intensiver gefallen ist und somit auch sehr viel mehr an fließenden Gewässern bedient hat.
 
:eek: Seit 2 Tagen hat keiner etwas zu schreiben?

Was ich aber gerade gelesen habe, hat mich aber doch mehr als erstaunt/erschrocken! Wer ist eigentlich für die Koordination von Hilfe zuständig?
Da will die Stadt Erwitte der Partnerstadt Aken bei Hilfe entlasten und es wird verboten? :eek:

buerokratie-bremst-fluthelfer
 
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