Computer geht aus und an

chmul

Moderator
Teammitglied
Es geht um zwei PCs, die beide schon einige Jahre auf dem Buckel haben und derzeit nur noch als einfach Büro-Rechner arbeiten. Arbeiten sollen wäre die bessere Beschreibung, die Geräte legen nämlich seit kurzem ein seltsames Verhalten an den Tag.

Drückt man den Power-Taster auf der Vorderseite, startet der Rechner zunächst ganz normal auf. Nach einer undefinierten Zeit geht er aber einfach wieder aus. Ohne Fehlermeldung, ohne Kommentar. Nach einer Weile geht er plötzlich wieder an. Der andere Rechner reagiert nicht auf den Power-Taster und springt eine Zeit später an ohne, dass ich nochmal etwas gedrückt hätte. Die Zeitspanne bis zum Power-Off beträgt jeweils unter einer Minute.

Alle Ventilatoren laufen normal, Staub ist auch kein Thema. Steckverbindungen wurden alle geprüft.

Die beiden Rechner sind identisch und gleich alt. Es läuft W2K und so acht bis neun Jahre haben sie sicher schon drauf. Info über das Mainboard habe ich momentan keine.

Hat jemand eine Idee wo ich ansetzen könnte oder ist das gar ein typisches Problem, bei dem man den Rechner entsorgen kann oder ihn durch den richtigen Dünger wieder zum Laufen bringt?

:)
 
ich hatte mal ein ähnliches problem.
ein fachmann gab mir eine sehr guten tip, der auch kostengünstig war.
"tausch die batteriezelle auf dem motherboard aus" .

bei uns hat es damals geklappt...
 
Lokalisiere mal den kleinen Stecker auf dem Mainboard, der für den Power Switch zuständig ist. Schalte den Rechner ein und zieh den Stecker danach ab.
Wenn er dann nicht mehr ausgeht, ist der Power-Knopf "verrostet".
 
Nachtrag zu Supi's Tip: Oder wenn er Verklebt ist. Ist bei meiner Schwester öfters der Fall wenn sie wieder mal n Limoglas umgekippt hat.
 
Das kann hier nicht passiert sein, die Rechner führen ein absolut artgerechtes Leben in einem Büro, bedient von Menschen, die sich normal ernähren. :)
 
2 weitere Ansätze:

Netzteilalterung oder ausgelaufene Kondensatoren auf dem Mobo.

So alte Netzteile sind normalerweise nur noch in der Lage ca. 50% ihrer ursprünglichen Leistung abzugeben, das könnte bei leichten Spannungsschwankungen schon mal knapp werden.

Das verspätete Einschalten (was bis zu Minuten dauern kann) liegt meistens an dem Kondensator im Netzteil, der für die Schwingfrequenz des Sperr- oder Durchflusswandlers zuständig ist. Wenn der wertemäßig zu weit aus dem Ruder gelaufen ist, schaltet die Fehlerkontrolle des Netzteils die Spannung nicht frei. Oft fangen sich die Teile nach einiger Zeit wieder, so dass dann der Rechner verzögert anspringt.

Wenn keine der hier im Thread erwähnten Maßnahmen hilft und die Möglichkeit dazu besteht: Einfach mal mit einem passendem Netzteil von einem anderen Rechner ausprobieren.

Bei defekten Kondensatoren auf dem Mobo braucht man entweder einen guten Fernsehelektroniker, der eine Entlötpumpe hat und einem auf die schnelle die defekten Teile austauschen kann (Materialkosten für einen Komplettwechsel ca 16 - 20 €, Arbeitszeit kann aber zu teuer werden, also vorher fragen was es kostet ;)) oder es ist ein neues Mobo fällig.

Es könnte auch noch sein, dass die Festplatten nicht mehr schnell genug hochfahren (nur bei dem Rechner der dann durchläuft, der andere hat ein anderes Problem)
 
Keiner der Rechner bleibt in Betrieb. Beide gehen aus und an wie es ihnen gerade passt. Und eine Reperatur jedweder Art ist auch kein Thema, dafür sind einfache Bürorechner inzwischen viel zu billig.

Wenn's gut läuft kann ich am Wochenende mal den einen oder anderen der Lösungsvorschläge angehen. :)
 
Die Batterie habe ich mal ausgetauscht, das hat aber keine Verbesserung gebracht. Ausgelaufene Kondensatoren habe ich auch keine gefunden. Die Sache mit dem Powerstecker habe ich nicht geprüft.

Inzwischen habe ich einen anderen Rechner hingestellt und der ermöglicht zumindest an einem Arbeitsplatz wieder einigermassen vernünftiges Arbeiten. Die Rettung der alten Rechner wird noch etwas warten müssen.
 
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